DE353917C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Zusatzspeisewasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Zusatzspeisewasser

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DE353917C
DE353917C DE1920353917D DE353917DD DE353917C DE 353917 C DE353917 C DE 353917C DE 1920353917 D DE1920353917 D DE 1920353917D DE 353917D D DE353917D D DE 353917DD DE 353917 C DE353917 C DE 353917C
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FRITZ L RICHTER
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FRITZ L RICHTER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/10Vacuum distillation

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Zusatzspeisewasser.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Zusatzspeisewasser durch Verdampfung von Rohwasser unter Vakuum durch Abdampf, dessen Dampfwärme durch eine metallische Oberfläche hindurch auf das Rohwasser übertragen wird. Die Erfindung besteht an erster Stelle darin, daß der Abdampf einer zur Absaugung der Luft aus dem Kondensator vorgesehenen Dampfstrahlvorrichtung zur Verdampfung des Rohspeisewassers verwertet wird. Die im Abdampf dieser Dampfstrahlvorrichtung enthaltene Wärme in dieser Weise nutzbar zu machen, ist besonders vorteilhaft, da Jdie sonst übliche Benutzung dieses Abdampfes zur Erwärmung des Kondensats den erhofften Vorteil nicht bringt, weil das Kondensat bereits - durch andere Wärmequellen, besonders durch die abziehenden Rauchgase im Rauchgasvorwärmer, bis zur zulässigen Grenze erwärmt werden kann. Wenn also der Abdampf der bezeichneten Dampfstrahlvorrichtung das Kondensat erwärmt, so geht die auf diese Weise ausgenutzte Wärme meist an anderer Stelle verloren. Beim Erfindungsgegenstande dagegen ist es möglich, diesen Abdampf zur Erzeugung von Speisewasser vollkommen auszunutzen, indem etwa eine der Abdampfmenge gleichkommende Speisewassermenge erzeugt wird. Dabei stören in dem Oberflächenapparat weder der Luftgehalt noch die atmosphärische Spannung des Abdampfes, wenn man das zu verdampfende Rohwasser in der Weise unter Vakuumspannung hält, daß von dem zufließenden Rohwasser nach Verdampfung eines Teiles der Rest mit angereicherten Rückständen ständig abfließt.
  • Die Zeichnung zeigt eine Venvirklichung der Erfindung.
  • Aus dem Oberflächenkondensator a wird die Luft durch die DampfstrahlEvorrichtung b abgesaugt und mit dem Dampf unter etwa atmosphärischer Spannung in die Kammer c lMefördert. Von hier aus durchfließt der mit l. uft angereicherte Dampf die Röhren d im Behälter c, die von dem zu verdampfenden Rohwasser bespült werden, welches durch die Leitung f einfließt. Um gegenüber dem Dampf ein Temperaturgefälle zu erreichen, muß das Wasser unter Vakuumspannung stehen. Dies wird dadurch erreicht, daß der aus dem Wasser gebildete Dampf durch das Rohr g in den Vakuumraum des Kondensators oder in eine Niederdruckstufe der Turbine eintritt. Ist eine besonders kleine Oberfläche des Röhrenbündels d erwünscht, so ist es richtig, auf die kleine Arbeitsabgabe im Niederdruckteil der Turbine zu verzichten und den Dampf unmittelbar in den Kondensator a eintreten zu lassen. Der nicht verdampfte Teil des Rohwassers wird durch die Leitung k herausgeschafft. Um den Abfluß aus dem Vakuumraum zu bewirken, kann man den Behälter e so hoch aufstellen, daß das Rohr lt als Fallrohr wirkt. Da dies meist einen unbequemen Aufbau mit langen hinderlichen Rohrleitungen ergibt, ist es, wenn am Warmwasserabflußrohr l des Kondensators Gegendruck herrscht, günstiger, in einer Verbindungsleitung vom Druckrohr der Kühlwasserpumpe k für den Kondensator zu deren Saugrohr die Wasserstrahlpumpe i anzuordnen und das Abflßrohr h an den Saugeraum dieser Strahlpumpe i anzuschließen. Damit gelangt das warme Restwasser allerdings in das zum Kondensator fließende Kühlwasser und erhöht dessen Temperatur. Eine rechnerische Betrachtung der in Frage kommenden Wassermengen zeigt indessen. daß dies ohne Bedeutung ist. Herrscht jedoch am Warmwasserabflußrohr l des Kondensators kein Gegendruck, so ist es unter Umständen richtiger, den Abfluß der Wasserstrahlpumpe i in das Warmwasserabflußrohr zu leiten, so daß diese Pumpe im Kühlwasserlauf dem Kondensator a gleich geschaltet ist und das Druckgefälle. das seinem Wasserwiderstande entspricht, als Betriebsdruck benutzt. Auf der Zeichnung ist dies gestrichelt dargestellt. In beiden Fällen kann man den Betriebsdruck der Strahlpumpe i erhöhen, indem man ihr Treibwasser durch eine besondere Pumpenstufe auf einen höheren Druck bringt. Auch kann man das Uberschußwasser des Verdampfers c durch das Rohr lot mittels einer besonderen kleinen Pumpe, z. B. Kreisel-oder Kapselopumpe, herausschaffen.
  • Das in dem Röhrenbündel d aus dem Abdampf des Dainpfstrablers b gebildete Dampfwasser fließt durch die Leitung itt ab und wird zweckmäßig in den Vakuumraum des Kondensators geleitet, um hier entlüftet zu werden. Der Übertritt des Dampf-Luft-Gemisches in den Vaktlumraum des Kondensators kann mit bekannten Hilfsmitteln (z. B. Schwimmerventil) verhindert werden. Der im Röhrenbiindel d nicht niedergeschlageneAbdampfteil entweicht durch die Leitung n an irgendeine andere Stelle, die eine weitere Ausnutzung der Kondensationswärme gestattet.
  • Die Wärme, die notwendig ist, um das durch die Leitungk abfließende Restwasser auf die Verdampfungstemperatur der Kammer e zu erwärmen, ist verlorene Wärme, Um sie möglichst gering zu halten, ist es besonders zweckmäßig, das durch die Leitung f zufließende Rohwasser in an sich bekannter Weise dem Warmwasserabflußrohr I des Kondensators zu entnehmen.
  • An Stelle des Verdampfers e kann jede andere Wärmeaustauschvorriclitung mit Oberflächenwirkung benutzt werden. Besonders zwecl ; mäßig erscheinen für den vorliegenden Zweck die bekannten Berieselungswärmeaustauschvorrichtungen, um dem unter Vakuumspannung verdampfenden Wasser eine große Oberfläche zu geben.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Erzeugung von Zusatzspeisewasser durch Verdampfung von Rohwasser unter Vakuum durch Abdampf, dessen Dampfwärme durch eine metallische Oberfläche hindurch auf das Rohwasser übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampf einer zur Absaugung der Luft aus dem Kondensator vorgesehenen Dampfstrahlvorrichtung zur Verdampfung des Rohspeisewassers verwertet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, bei welcher ein Teil des Rohwassers ständig aus dem Vakuumraum des Verdampfers unverdampft abfließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß des Rohwasserrestes an den Ansaugeraum einer Wasserstrahlpump (i) angeschlossen ist, die in einer Zweigleitung zwischen der Druckleitung der Kühlwasserpumpe des Kondensators und ihrer Ansaugeleitung liegt oder zum Warmwasserabnuß (1) des Kondensators führt.
DE1920353917D 1920-02-20 1920-02-20 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Zusatzspeisewasser Expired DE353917C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876395C (de) * 1942-03-31 1953-05-11 Koerting Maschinen Und Appbau Reinkondensat- und Waermerueckgewinnung aus Kuehlwasser mittels Thermokompression

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876395C (de) * 1942-03-31 1953-05-11 Koerting Maschinen Und Appbau Reinkondensat- und Waermerueckgewinnung aus Kuehlwasser mittels Thermokompression

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