DE375819C

DE375819C - Dampfheizung mit Einfuehrung der Kondenswasserleitung in den Dampfraum des Kessels

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Publication number: DE375819C
Application number: DEJ21344D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-05-18

Description

Dampfheizung mit Einführung der Kondenswasserleitung in den Dampfraum des Kessels. Bei der praktischen, Anwendung des Grundsatzes der Einführung der Kondenswasserleitung in eine Dampfzone in oder vor dem Kessel hat es sich gezeigt, daß es möglich ist, das Kondenswasser so zu führen, daß es vor dem Cbertreten in: den Dampferzeuger in Dampf zurückverwandelt wird. Dadurch wird das sogenannte »Knallen« im Kessel verhindert.
Hierzu ist nur erforderlich, claß man den Weg des Kondensates unmittelbar vcr der Mündung der Kondensleitung in den Dampfraum (und zwar in den Dampferzeuger selbst oder in eine von ihm ausgehende Leitung o. dgl.) so anordnet, daß das in den Dampfraum mündende Ende der Kondenswasserleitung so hoch erwärmt wird, daß das daselbst ankommende Kondensat verdampft.
Auf diese Weise gelingt es, ohne zusätzliche Einrichtungen, lediglich durch zweckmäßige Anordnung der Kondensleitung, jegliches Kondenswasser vom Kessel fernzubalten.
Eine der Erfindung gemäß ausgeführte Dampfheizungsanlage ist als Beispiel in Abb. i der Zeichnung schematisch und in Abb. z in einer besonderen Ausführung dargestellt.
Vom Dampfraum a des Kessels b führt die Frischdampfleitung c zu den Heizkörpern. d. Von diesen geht die Kondensleitung e nieder zum Dampfraum a des Kessels b. Unmittelbar vor ihrer Einmündung in den Kessel -bei f - wird die Leitung e so hoch erwärmt, daß das in Tropfenform oder in mehr oder weniger starkem Fluß daselbst ankommende Kondenswasser hier wieder zu Dampf verwandelt wird, ehe es den Kessel h erreicht.
Während bei der eben erläuterten Einrichtung Frischdampf in der Kondensleitung aufsteigen und so von hinten in die Heizkörper gelangen kann, ist es überraschenderweise, wie sich gezeigt hat, auch möglich, trotz offener Verbindung der Kondensleitung mit dem Kessel in dieser Leitung eine das Aufsteigen von Frisch(lampf in ihr verhindernde Wassersäule zu halten, die an ihrem unmittelbar vor lein Dampfrau.in befindlichen Ende in dein 11M2 in Dampfform übergeht, als an ihrem anderen linde Kondensat hinzutritt.
Dieser Erfolg tritt, wie festgestellt wurde, stets dann ein, wenn man das erwärmte Stück der Kondensleitung hinreichend eng bemißt, um gerade die daselbst unter dem Überdruck neu hinzukommenden Kondensates entgegen dein Kesseldruck vorrückende '`'asserinenge i(i Dampf zu verwandeln. Die Folge ist, daß stets gerade die zur Erzielung; des Gegen-"eivichtes gegen den Kesseldruck, vermindert um den auf dein oberen Ende I.cr Konaensleitim;@ herrschenden Druck, erfor lerliche Wassersäule in der Kondensleitung steht: und zwar auch (lann, wenn die Zulaufinenge an Kondensat oder die auf den Enden dieser Leitung lastenden Dampfdrücke wechseln.
Die den Ouerschnitt der Kon:lensleitung t, ausfüllende Wassersäule gg-hli (Abfi. i ). die den Frischdampf am Aufsteigen verhindert, vermag ihrerseits hei solcher Bemessung des erwärmten Stückes f nicht bis über die Stelle f hinaus, wo sich ihr unteres Ende i@ni Kochen befindet, nach dem Kessel hin niederzusinken.
Nach Abb. 2 wird das Halten der Wassersäule durch eine U-förmige Biegung der Kondensleitung sichergestellt.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: r. Verfaihren zum Betrieb einer Da.mpfheiztuig, mit Einführung der Kondenswasserleitung im den Dampfraum, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Dampfraum mündende Ende -der Kondenswasserleitung so hoch erwärmt wird, (laß das daselbst ankommende Kondensat verdampft. Dampfheizung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte Stück der Kondensleitung eng bemessen ist.