DE936842C - Kochmaschine zum Eindicken von Zuckerloesungen zu Bonbonmasse - Google Patents
Kochmaschine zum Eindicken von Zuckerloesungen zu BonbonmasseInfo
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- DE936842C DE936842C DEH14164A DEH0014164A DE936842C DE 936842 C DE936842 C DE 936842C DE H14164 A DEH14164 A DE H14164A DE H0014164 A DEH0014164 A DE H0014164A DE 936842 C DE936842 C DE 936842C
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
- A23G3/0205—Manufacture or treatment of liquids, pastes, creams, granules, shred or powder
- A23G3/0226—Apparatus for conditioning, e.g. tempering, cooking, heating, cooling, boiling down, evaporating, degassing, liquefying mass before shaping
-
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- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
- A23G3/04—Sugar-cookers
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Description
- Kochmaschine zum Eindicken von Zuckerlösungen zu Bonbonmasse In der Bonbonfabrikation sind zwei Zuckerkocharten gebräuchlich. Bei der ersten Art wird der Zucker unter Vakuum gekocht. Hierzu gehören auch die Maschinen, in welchen der Zucker in einer Kochschlange gekocht wird, die in einem Vakuumraum endet. Infolge der niedrigen Kochtemperatur unter Vakuum bleibt der Zucker sehr hell. Diese Kochart verlangt einen verhältnismäßig hohen Zusatz an Sirup oder Invertierungsmitteln. Der fertiggekochte Zucker ist bei der Weiterverarbeitung in gewissem Grade zähe.
- Bei der zweiten Art wird der Zucker unter Atmosphärendruck gekocht. Die so fertiggekochte heiße Zuckermasse wird meistens ohne weitere Wärmezufuhr in einen Vakuumraum gesogen. Hierbei verdampft infolge der geringeren Verdampfungstemperatur unter Vakuum der in der Zuckerlösung noch verbliebene Rest-Wassergehalt. Da der eigentliche Kochprozeß ohne Vakuum verläuft, muß die Kochtemperatur höher gehalten werden als bei der ersten Art. Der Zucker bleibt weniger hell. Das Endprodukt ist aber geschmeidiger als bei der ersten Art. Man kommt mit einem geringeren Zusatz von Sirup oder Invertierungsmitteln aus.
- Je nach dem Verwendungszweck der fertiggekochten Bonbonmasse wird die eine oder andere Kochart bevorzugt. Außerdem ist für die Wahl der Kochart das Preisverhältnis des Zuckers zum Sirup oft ausschlaggebend.
- Vorliegende Neuerung gestattet es, in einer einzigen Maschine wahlweise nach der ersten oder zweiten Art zu kochen sowie Kochprozesse durchzuführen, die zwischen der ersten und zweiten Art liegen.
- Um die beiden erwähnten Kocharten in einer Apparatur durchführen zu können, bedient man sich am besten einer bereits vorgeschlagenen Kochmaschine zum Eindicken von Zuckerlösungen zu Bonbonmasse mit erstens einem die Lösung bis auf ihre Verdampfungstemp.eratur erhitzenden und auch. noch die Verdampfungswärme zuführenden Durchlauferhitzer, zweitens einem daran anschließenden ersten Ausdampfraum mit Brüdenabzugsrohr und drittens einem über ein regelbares - Überström-Ventil mit dem ersten Ausdampfraum verbundenen, unter regelbarem Vakuum stehenden, unten durch den Entnahmekessel abgeschlossenen zweiten Rest-Aüsdampfraum.
- Im Gegensatz zu diesem erwähnten bekannten Vorschlag soll nunmehr ,gemäß der Erfindung der erste Ausdampfraum zwei wahlweise zu öffnende Brüdenabzüge erhalten, von denen der eine ins Freie führt, der andere dagegen an die Vakuumpumpe angeschlossen wird. Die einfachste Durchführung der Konstruktionsaufgabe besteht darin, in der Brüdenabzugleitung einen Dreiwegehahn zum Umschalten vom Überdruck- auf den Vakuum-Betrieb anzuordnen.
- Mit einem Drosselorgan in der zur Vakuumpumpe führenden Brüden-Abzugsleitung kann man ohne Regelung der Vakuumpumpe trotzdem eine Veränderung des Vakuums erreichen.
- Der kontinuierliche Kochbetrieb kann ferner erfindungsgemäß außerordentlich zuverlässig gestaltet werden, wenn man das Überström-Ventil erstens mit einer einstellbaren Hubbegrenzung versieht und zweitens mit einem selbsttätigen, in einer Kammer untergebrachten - gegebenenfalls federbelasteten - Steuerorgan verbindet, das einerseits vom Innendruck im- ersten Ausdampfraum beaufschlagt ist, andererseits aber unter dem Sog des Vakuums in dem Rest-Ausdampfraum steht, und zwar derart, daß das überström-Ventil bei Erhöhung der Druckdifferenz. zwischen den beiden Ausdampfräumen im Öffnungssinne, bei Verkleinerung der Druckdifferenz dagegen im Schließsinne anspricht.
- Eine beispielsweise Ausführung ist in der Zeichnung teilweise im Schnitt dargestellt. Die einzudickende Zuckerlösung wird in bekannter Art stetig durch einen Durchlauferhitzer gepumpt, der in vorliegendem Beispiel aus einer Kochschlange i besteht, welche durch den Dampfraum 2 geführt ist. Der Dampf wird über ein Reduzierventil 3 dem Dampfraum-zugeführt. Die Kochschlange mündet in einem ersten Ausdampfraum 4. Unter dem Austritt der Kochschlange befindet sich ein Thermometer 5, welches die Temperatur der gekochten Lösung mißt. Der Druck in dem ersten Ausdampfraum 4 wird mittels des Vakuummeters 6 gemessen. Der erste Ausdampfraum 4 kann. entweder, wie in Abb. i gezeichnet, über das Brüdenabzugrohr 7, !, den Dreiwegehahn 8, die Leitung 9, das Drosselorgan o,. die Leitung 1i und den Kondensator 12 mit- einer Vakuumpumpe 13 oder bei Stellung des Dreiwegehahnes 8 nach Abb. 2 mit der Atmosphäre verbunden werden. An Stelle des Dreiwegehahnes 8 kann auch ein Rückschlagventil - wie in Abb. 3 gezeichnet - verwandt werden. Die Umstellung zwischen den beiden Betriebsmöglichkeiten wird dann einfach durch das entweder offen gehaltene oder vollständig geschlossene Drosselorgan io vorgenommen.
- Aus dem ersten Ausdampfraum 4 fließt der Zucker durch die Ausflußöffnung 14 aus. Der Ausfluß wird durch ein regelbares Überström-Ventil 15 reguliert, welches über den Kniehebel 16 und die Zugstange 17 durch das Steuerorgan 18 gesteuert wird. Das hier als Membran ausgebildete Steuer-Organ 18 wird angesogen durch den in dem Rest-Ausdampfraum ig herrschenden Unterdruck.. Hierzu ist das Membrangehäuse 2o über die Leitung 2i mit dem Rest-Ausdampfraum zg verbunden. Die Feder 22 hält das überström-Ventil 15 geschlossen, wenn in dem Rest-Ausdampfraum ig kein Unterdruck herrscht. Mittels der Spindel 23 kann man den Hub des Überström-Ventils 15 begrenzen. Der Rest-Ausdampfraum ig ist über die Leitung 24 und den Kondensator 12 an die Vakuumpumpe 13 angeschlossen.- Das Vakuum in dem Rest-Ausdampfraum ig kann durch das Luftventil 25 unterbrochen werden. Der Rest-Ausdampfraum ig wird nach unten durch Entnahmekessel 2,6 oder 27 abgeschlossen. Der jeweilige Entnahmekessel wird so lange an den Gehäuseflansch des Rest-Ausdampfraumes angesogen, wie in dem Rest-Ausdampfraum ig Unterdruck herrscht. Nach Unterbrechung des Vakuums löst sich der Entnahmekessel 26 und kann gegen den Entnahmekessel 27 ausgetauscht werden. Die Entnahmekessel z6 und 27 sind in bekannter Weise in einer Wippe 28 gelagert, welche um die Säule 29 schwenkbar angeordnet ist. Der -Druck in dem Rest-Ausdampfraum ig bzw. in dem Entnahmekessel wird durch das Vakuummeter 30 gemessen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:-i. Kochmaschine zum Eindicken von Zuckerlösungen zu Bonbonmasse mit erstens einem die Lösung bis auf ihre Verdampfungstemperatur erhitzenden und auch noch die Verdampfungswärme zuführenden Durchlauf-Erhitzer, zweitens einem daran anschließenden ersten Ausdampfraum mit Brüdenabzugsrohr und drittens einem. über ein regelbares Überström-Ventil mit dem ersten Ausdampfraum verbundenen, unter regelbarem Vakuum stehenden, unten durch den Entnahmekessel abgeschlossenen zweiten Rest-Ausdampfraum, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ausdampfraum (4) mit zwei wahlweise zu öffnenden Brüdenabzügenversehen ist, von denen der eine ins Freie führt, der andere dagegen an die Vakuumpumpe (i3) angeschlossen ist.
- 2. Kochmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Drosselorgan (io) in der zur Vakuumpumpe (i3) führenden Brüden-Abzug-sleitung (7, g, 11).
- 3. Kochmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überström-Ventil (i5) erstens mit einer einstellbaren Hubbegrenzung versehen und zweitens mit einem selbsttätigen, in einer Kammer untergebrachten - gegebenenfalls federbelasteten -Steuerorgan (z8) verbunden ist, das einerseits vom Innendruck im ersten Ausdampfraum (4) beaufschlagt ist, andererseits aber unter dem Sog des Vakuums in dem Rest-Ausdampfraum (z9) steht, und zwar derart, daß das Überström-Ventil (i5) bei Erhöhung der Druckdifferenz zwischen den beiden Ausdampfräumen (4, 19) im Öffnungssinn, bei Verkleinerung der Druckdifferenz dagegen im Schließsinn anspricht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 864 357, 9o6 886, 865 10z.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH14164A DE936842C (de) | 1952-10-18 | 1952-10-18 | Kochmaschine zum Eindicken von Zuckerloesungen zu Bonbonmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH14164A DE936842C (de) | 1952-10-18 | 1952-10-18 | Kochmaschine zum Eindicken von Zuckerloesungen zu Bonbonmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE936842C true DE936842C (de) | 1955-12-22 |
Family
ID=7147400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH14164A Expired DE936842C (de) | 1952-10-18 | 1952-10-18 | Kochmaschine zum Eindicken von Zuckerloesungen zu Bonbonmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE936842C (de) |
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-
1952
- 1952-10-18 DE DEH14164A patent/DE936842C/de not_active Expired
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