DE539233C - Seewasserverdampfer mit mehreren Verdampfern - Google Patents

Seewasserverdampfer mit mehreren Verdampfern

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DE539233C
DE539233C DE1930539233D DE539233DD DE539233C DE 539233 C DE539233 C DE 539233C DE 1930539233 D DE1930539233 D DE 1930539233D DE 539233D D DE539233D D DE 539233DD DE 539233 C DE539233 C DE 539233C
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DE
Germany
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evaporator
primary
water
sea water
circulation
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Expired
Application number
DE1930539233D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Sergius Von Le Juge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atlas Werke AG
Original Assignee
Atlas Werke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE539233C publication Critical patent/DE539233C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes
    • B01D1/12Evaporators with vertical tubes and forced circulation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Seewasserverdampfer mit mehreren Verdampfern Nachdem es gelungen ist, durch die Einfiihrung der bei niedrigen Temperaturen verdampfenden Abdampfverdampfer Seewasser destilliereinrichtungen zu schaffen, die im Dauerbetrieb arbeiten können und allen Anforderungen des bisherigen Schiffskesselbetriebes genügen, machte es die Einführung des Hochdruckwasserrohrkessels auf Schiffen erforderlich, das durch die bisherige Seewasserverdampfung gewonnene Destillat weiter zu verbessern, da ein Salzgehalt von 20 bis 6o mgjl, wie er bisher als genügend betrachtet wurde, für diese Kessel zu groß ist. Man nimmt deshalb auf vielen Schiffen eine entsprechende Menge Süßwasser mit, aus dem dann mit Hilfe der üblichen Verdampfer das Zusatzdestillat gewonnen wird. Der Speicherraum für dieses Süßwasser bedeutet aber eine Einbuße an Ladefähigkeit.
  • Durch die Erfindung wird nun ein Verfahren zur Gewinnung eines hochwertigen Destillats aus Seewasser mit einem geringen Salzrückstand, z. B. von I0 bis 15 mg/l. gezeigt. Es besteht darin, daß das Seewasser zweifach verdampft und hierbei der Primärbrüden als Heizdampf und das Primärdestillat als Speisewasser für die Sekundärverdampfung verwendet wird.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. T eine Ansicht einer Verdampfeinrichtung gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Abb. I in kleinerem Maßstab Abb. 3 eine Ansicht eines Einzelteiles in vergrößertem Maßstabe.
  • Nach der Erfindung wird das Seewasser mit dem Dampfbedarf eines einstufigen Verdampfers zweifach verdampft. Hierzu ist ein Großwasserraumverdampfer A vorgesehen.
  • Ihm wird durch eine Rohrleitung a der Heizdampf zugeführt, der in einem an einem lösbaren Deckel b befestigten, nicht dargestellten Heizsystem niedergeschlagen wird, indem er seine Wärme zur Verdampfung des Seewassers an dieses abgibt. Das Heizdampfkondensat wird durch eine Leitung c abgeführt Der in dem Verdampfer A aus Seewasser erzeugte Brüdendampf (Seewasserzuleitung nicht dargestellt) sammelt sich in einem Dom d und strömt von da durch Absperrorganes in die Heizkörper'eines nachgeschalteten, aus diesen Heizkörpernß und einem Trennbehälter C bestehenden Umlaufverdampfers.
  • Das in diesem Umlaufverdampfer umlaufende Wasser tritt aus dem Trennbehälter C durch den Rohrstutzenf aus, gelangt durch Rohre g und Krümmer h in die unteren Kammern i der Heizkörper B, um von hier durch Heizrohre k und Stutzen I wieder in den Trennbehälter C zu gelangen. Auf dem Wege durch die Heizrohre k wird das Umlaufwasser durch den durch die Absperrorgane e in die Heizkörper B eingetretenen Brüden beheizt, wobei dieser Brüden niedergeschlagen wird. Das auf diese Weise entstandene Primärdestillat sammelt sich über der Kammeri und wird von hier über ein Absperrorgan m und eine Leitungn in den Krümmer h geleitet, dem durch Leitung g das Umlaufwasser aus dem Trennbehälter C zuläuft.
  • Bei Eintritt in den Heizkörper entspannt sich das Primärdestillat auf den im Umlaufverdampfer herrschenden Brüdendruck und wird darauf im Heizkörper B verdampft. Im Trennbehälter C scheidet sich in bekannter Weise der erzeugte Dampf vom Umlaufwasser und wird durch Stutzen o als Endergebnis abgeführt. Es dient also der Umlaufverdampfer dazu, das Primärdestillat, welches aus dem Brüden des Großwasserraumverdampfers erzeugt wurde, noch einmal durch die Brüdenwärme dieses Großwasserraumverdampfers umzudestillieren.
  • Für diese Umdestillation wurde das Umlaufsystem gewählt, weil es bei Verwendung glatter Kupferrohre eine wesentlich höhere Wärmeübergangszahl hat als Großwasserraumverdampfer und sich in der gezeichneten Weise mit diesem zu einem geschlossenen Apparat zusammenbauen läßt. Die schlechtere Reinigungsmöglichkeit der Heizrohre des Umlaufverdampfers fällt hier nicht ins Gewicht, da der Gehalt des in ihm verdampften Wassers an gelösten Bestandteilen sehr gering ist.
  • Da im Umlaufverdampfer eine geringe Destillatmenge mehr erzeugt wird, als ihm in Gestalt des Primärdestillats als Speisewasser zuläuft, und deswegen nach einiger Zeit der Wasserspiegel im Trennbehälter unzulässig absinken würde, muß dieser eine kleine Zuspeisung erhalten. Es wird dazu am besten ein geringer Bruchteil des Heizdampfkondensats verwendet, das-aus der Leitung c durch eine Leitung p über einen Wasserstandsregler q zuläuft.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Seewasserverdampfer mit mehreren Verdampfern, dadurch gekennzeichnet, daß das Seewasser mit dem Dampfbedarf eines einstufigen Verdampfers zweimal verdampft und der bei der ersten Verdampfung entstehende Primärbrüden als Heizdampf und das aus diesem Heizdampf entstehende Primärdestillat als Speisewasser für die Sekundärverdampfung desselben Wassers verwendet wird.
  2. 2. Seewasserverdampfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Primärverdampfung ein normaler Großwasserraumverdampfer und zur Sekundärverdampfung ein Umlaufverdampfer vorgesehen ist.
  3. 3. Seewasserverdampfer nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Heizkörper des mit einem Trennbehälter versehenen Umlaufverdampfers unmittelbar an den Primärverdampfer angeschlossen sind und der Trennbehälter auf einen oben offenen Dampfdom des Primärverdampfers aufgesetzt ist.
  4. 4. Seewasserverdampfer nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischstelle für das Primärkondensat mit dem Umlaufwasser unmittelbar vor den Heizkörpern des Umlaufverdampfers angeordnet ist und das Primärkondensat demUmlaufwasser in der Strömutigsrichtung des letzteren zugeführt wird.
  5. 5. Seewasserverdampfer nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ergänzung des Wassers des Umlaufverdampfers der Trennbehälter desselben über einen Wasserstandsregler durch eine Leitung (N) mit der Heizkondensatableitung (c) des Primärverdampfers verbunden ist.
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