DE227173C - - Google Patents

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DE227173C
DE227173C DE1909227173D DE227173DD DE227173C DE 227173 C DE227173 C DE 227173C DE 1909227173 D DE1909227173 D DE 1909227173D DE 227173D D DE227173D D DE 227173DD DE 227173 C DE227173 C DE 227173C
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liquid
air
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condenser
heating fluid
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DE1909227173D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Air Humidification (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 227173 -KLASSE 12«. GRUPPE
GABRIEL:■ PATROUILLEAU in LYON.
nutzbar gemacht werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur ökonomischen Verdampfung von Flüssigkeiten oder zum Konzentrieren von Salzlösungen, die bei einer unter dem Siedepunkt liegenden Temperatur und ohne Bewegung verdampft werden müssen, wie dies beispielsweise bei der Darstellung von Chlornatrium in großen Kristallen der Fall ist.
ίο Wie bei bekannten Verfahren, wird hierbei die Wärme des Abdampfes ausgenutzt und auf die zu verdampfende Flüssigkeit. wieder übertragen. Von bekannten Einrichtungen zum Eindampfen von Lösungen, bei denen der Dampf durch die Flüssigkeit in demselben Behälter oder in einem benachbarten Behälter hindurchgeleitet wird, um die Wärme unmittelbar'an diese abzugeben, was eine ungenügende Ausnutzung der Wärme ergibt, unterscheidet sich die neue Einrichtung insofern, als sie dem Temperaturäbfall bei der Wärmeabgabe dadurch angepaßt ist, daß der Verdampfungsbehälter in mehrere Abteilungen zerlegt und durch diese eine Warmwasserleitung geführt ist,, die zur Erwärmung der Flüssigkeit dient'. Die Brüdendämpfe der verschiedenen Abteilungen werden zur Wiedererwärmung der Heizflüssigkeit herangezogen, und zwar in umgekehrter Reihenfolge als die Durchströmung der Behälter durch die Heizflüssigkeit, d. h. die Dämpfe aus der von der Heizflüssigkeit zuletzt durchströmten Abteilung werden mit der Heizflüssigkeit zuerst in Berührung gebracht, während die Dämpfe aus der ersten Kammer auf die Heizflüssigkeit zuletzt treffen.
Die Dämpfe werden zu diesem Zwecke durch einen Luftstrom in einen Gegenstromkondensator geführt und geben dort ihre Wärme an die Heizflüssigkeit ab, die infolgedessen stufen- · weise erwärmt wird. Hieraus ergibt sich bei geringen Betriebskosten eine sehr günstige Ausnutzung der Wärme der gesamten Dämpfe. Störungen durch Kondensation der Dämpfe, wie sie bei den bekannten Einrichtungen auftreten können, sind hier vermieden.
Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist die· zu verdampfende Flüssigkeit in einem Kessel a enthalten, der durch Scheidewände δ in eine Anzahl Abteilungen 1, 2, 3, 4 geteilt ist, die im unteren Teile unterbrochen sind, um. die Ausgleichung des Flüssigkeitsspiegels im ganzen . ; Kessel zu gestatten.
Sämtliche Abteilungen des Kessels werden von einem Rohr c durchsetzt, das dauernd von einem Wasserström durchflossen wird, der vom unteren Ende eines Kondensators d ausgeht und in den oberen Teil desselben Kondensators durch ein Rohr e unter der Wirkung einer Pumpe f oder eines Strahlapparates, der ihn ständig aufwärts bewegt, . zurückgeführt wird.
Dieser Wasserstrom fällt als Regen im Kondensator herab und sammelt sich am unteren Ende, von wo er von. neuem in das Rohr c gelangt, was sich ständig wiederholt. Der Zweck dieses Kondensators ist die Wiedererhitzung der Umlaufsflüssigkeit durch die
Kondensation der aus der einzudampfenden Flüssigkeit entwickelten Dämpfe.
Zu diesem Zwecke drückt ein Ventilator g atmosphärische Luft, in, eine. Leitung h, die sie in bestimmtem Verhältnis in die verschiedenen Abteilungen des Behälters α verteilt. Die Luft streicht über die Fläche der vorher erwärmten; im Behälter enthaltenen Flüssigkeit und führt in den Kondensator eine gewisse
ίο. Menge Dampf entsprechend der Luftmenge, die in jede der Abteilungen eingeblasen worden war, und zwar mit der Temperatur, .die in jeder derselben herrschte.
In den die feuchte Luft zum Kondensator führenden Rohren j,k,-l sind. Ventile j, angeordnet. Diese Rohre münden in den Kondensator in verschiedenen Höhen ein; die am wenigsten warme Luft wird an der höchsten Stelle. eingeführt, während die wärmste Luft in den unteren Teil gelangt, derart, daß eine planmäßige Erhitzung der Zirkulationsflüssigkeit erhalten wird, welche damit ihre Höchsttemperatur im unteren Teile des Kondensators erlangt. Nachdem die Luft den mitgeführten Dampf im Kondensator abgegeben hat, strömt sie durch das Rohr m wieder in die Atmosphäre aus.
Durch ein , Rohr η wird ständig aus einem nicht dargestellten Dampferzeuger Dampf eingelassen, damit die unvermeidlichen Verluste ausgeglichen werden und die Flüssigkeit eine Temperaturerhöhung erhält, die ihr gestattet, Wärme an alle Abteilungen des Kessels abzugeben. Dieser Dampf dient auch dazu, die ganze Vorrichtung auf die Betriebstemperatur . zu bringen, wenn sie in Tätigkeit gesetzt werden soll.
. Hieraus ist zu erkennen, daß das in dem
Rohr c umlaufende warme Wasser , auf seinem Wege eine gewisse Menge Wärme an die ver-. schiedenen Abteilungen abgibt; in entsprechendem Maße nimmt seine Temperatur ab und erreicht den niedrigsten Grad beim Austritt aus dem Kessel. Die Wärme, die es auf jede Abteilung überträgt, wird in Dampf umgesetzt ■·.' und durch den Luftstrom fortgeführt, was in jeder Abteilung so geregelt sein muß, daß ein Ausgleich der Temperatur erzielt wird, , woraus sich die ununterbrochene Arbeitsweise der ,Vorrichtung ergibt.
Die Menge der Heizflüssigkeit nimmt um
diejenige des im Kondensator niedergeschlage-
, nen Dampfes. zu; ein Überlauf 0 gestattet . die Ableitung dieses , Überschusses, dessen Wärme mittels einer Schlange p wiedergewonnen und zur Erwärmung der einzudampfenden Lösung nutzbar gemächt werden kann, die in kaltem Zustande durch eine Leitung q zufließt und durch ein Rohr r in den Kessel geleitet wird.
In der, Ausführungsform nach Fig. 2 sind die die Luft zum Kondensator führenden Leitungen j, k, I derart angeordnet, daß sie zwischen den verschiedenen Abteilungen eine Verbindung herstellen. Die Zirkulation der Luft geschieht dann entsprechend der Reihenschaltung, wobei die Ventile i dazu dienen, einen Teil der ,hindurchgeblasenen Luft in den Kondensator einzulassen, so daß die Menge der in jeder Abteilung zirkulierenden Luft in dem Maße- abnimmt,, wie die Temperatur der Flüssigkeit in ihnen zunimmt, um aus jeder Abteilung nur eine Menge Dampf fortzuführen, die dem durch das Umlaufswasser übertragenen Betrag der Wärme entspricht, was die unerläßliche Bedingung für die ' Aufrechterhaltung der Regelung der Temperatur bildet.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Flüssigkeits verdampf er, bei welchem die Brüdendämpfe zur Erwärmung der Flüssigkeit nutzbar gemacht, werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizflüssigkeit in einer Leitung durch die Abteilungen eines die zu verdampfende Flüssigkeit enthaltenden Behälters nach und nach hindurchgeführt wird, und daß die aus den Abteilungen durch einen Luftstrom getrennt fortgeführten Dämpfe mit der Heizflüssigkeit in umgekehrter Reihenfolge in Berührung gebracht werden, zum Zwecke, ihre Wärme , zur allmählichen Wiedererhitzung der Heizflüssigkeit nutzbar zu machen.
2. Verdampfungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die verschiedenen Behälter ein verschieden starker regelbarer Luftstrom geführt wird, und zwar ein um so schwächerer, je höher die Flüssigkeit in einer Abteilung erwärmt ist, zum Zwecke, eine möglichst gleichmäßige Verdampfung in ■ allen Abteilungen zu erhalten. .
3. Verdampfungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den einzelnen Abteilungen besondere ■ Leitungen in den Kondensator führen, die mit Regelungsvorrichtungen ausgestattet sind, um den Abfluß der Luft und des von dieser fortgeführten Dampfes der gewünschten Wirkung entsprechend zu regeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1909227173D 1909-03-25 1909-03-25 Expired DE227173C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE227173T 1909-03-25

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ID=34484467

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DE1909227173D Expired DE227173C (de) 1909-03-25 1909-03-25

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