DE530306C - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kracken von OEl - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kracken von OEl

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DE530306C
DE530306C DEM90011D DEM0090011D DE530306C DE 530306 C DE530306 C DE 530306C DE M90011 D DEM90011 D DE M90011D DE M0090011 D DEM0090011 D DE M0090011D DE 530306 C DE530306 C DE 530306C
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oil
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cracking
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pressure
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/06Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by pressure distillation

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Krachen von Öl Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Krachen von 01 unter Hindurchschicken desselben mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit und einem zur Aufrechterhaltung der Flüssigkeitsphase genügenden Druck durch eine Heizzone und Destillieren des gekrachten Oles, wobei die Umwandlungsprodukte unmittelbar nach ihrer Entstehung einem Kühlprozeß durch indirekten Wärmeaustausch mit im Gegenstrom geführtem Frischöl unterworfen werden.
  • Von den bekannten Verfahren dieser Art unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß das Öl unmittelbar nach dem Erhitzen und Krachen einem Kühlprozeß derart unterworfen wird, daß es, während es noch in flüssiger Phase ist, zuerst mit im Gegenstrom geführtem Frischöl und dann mit ebenfalls im Gegenstrom geführtem, bereits gekühltem Krachöl in Wärmeaustausch tritt, daß darauf der Druck vermindert und die permanenten Gase abgeschieden werden, und daß das nun gekühlte 01 im Gegenstrom zum heißen öl durch eine Reihe von Destillationsapparaten geführt- und in diesen durch die Hitze des heißen Krachöles einer Destillation unterworfen wird.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß wegen der Kühlung des gekrachten Oles vor der Verdampfung keinerlei Explosionsgefahr besteht, weder während der Krachoperation, wenn das 01 in ein Rohr eingeschlossen ist, noch nach der Krachoperation, da zu der Zeit, wo das 01 das Gebiet höheren Druckes, durch welchen das 01 in der flüssigen Phase gehalten wird, verläßt, es so kühl ist, daß eine Explosion nicht zu befürchten ist. -Die Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß Heizrohre durch einen Wärmeaustauscher mit geschlossenen und von Destillationsgefäßen umgebenen Kühlrohren und diese ihrerseits wieder durch einen Wärmeaustauscher mit einer Kühlschlange verbunden sind, die an ihrem Auslaßende ein Reduzierventil aufweist, von welchem eine Leitung in eine Gasabscheidekammer führt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht des Apparates, Abb. 2 ein Grundriß, Abb.3 eine Stirnansicht einer Destillierblase.
  • In dem Ofen i sind die Rohre 2 angebracht,- in denen das 01 auf Kracktemperatur.en erhitzt wird, um dann durch ein Rohr 3 zu einem Hochtemperaturwärmeaustauscher 5 zu fließen, dessen Röhren 6 durch Querstücke 7t..an -den Enden verbunden sind. In diesen Rohren liegen konzentrisch engere Rohre 8, die- ebenfalls in den Querstücken 7 verbunden sind. Am anderen Ende nimmt ein Querstück 9 die beiden Rohre auf.
  • Das vom Wärmeaustauscher 5 kommende Öl wird durch ein Rohr io in die Kühlrohre in einer der Reihen von Destillierapparaten bzw. Umwandlern 12 geschickt, strömt durch die Rohre im Umwandler und durch das Anschlußrohr 13 zum zweiten Destillierapparat i211 und dann zum dritten Destillierapparat 12b durch das Verbindungsrohr 14. Die Zahl und Größe dieser Destillierapparate oder Umwandler und die Länge der Kühlschlangen darin hängen von der Größe und Leistung der Anlage ab. Die Kühlrohre 2o in den Umwandlern bilden ein geschlossenes System, und vom letzten Destillierapparat 12b wird das nun auf etwa 22o° C gekühlte Öl in einen Doppelrohrwärmeaustauscher 21 geführt, in dem das erhitzte Öl durch die ganze Länge des Innenrohres läuft, um weiter auf etwa 930 C gekühlt zu werden.
  • Vom Wärmeaustauscher 21 fließt das Öl durch eine im Kaltwasserbehälter 24 liegende Kühlschlange 23 und wird so weit gekühlt, daß bei Verringerung des Druckes keine Verdampfung eintritt. Die Kühlschlange 23 wird nur nötigenfalls verwendet, und zwar dann, wenn das den Wärmeaustauscher 21 verlassende Öl zu warm ist, um beim Nachlassen des Druckes nicht zu verdampfen. Die Temperatur des die wassergekühlte Schlange 23 verlassenden Öles ist :etwa 40° C.
  • Mit dem Auslaßende der Schlange 23 ist ein Rohr 26 verbunden, in dem ,ein selbsttätiges Druckreduzierventil 30, z. B. vom Feder-oder Kolbentyp, liegt. Dieses verstopft sich nicht mit Kohlenstoff, da das Öl und die Gase relativ kühl sind. Von dem Rohre strömt das Öl unter annähernd normalem Druck in eine Kammer 31. Der Druck genügt gerade eben, um Reibungsverluste und Rückdruck im Rest des Systems zu überwinden. Der Druck in der Kammer wird selbsttätig durch ein Schwimmerventil 32 geregelt, das einen normalen Flüssigkeitsspiegel aufrechterhält. Sollten sich die Rohre verstopfen und sollte aus der Kammer 31 kein 0l abfließen, so würde das Schwimmerventil 32 das Ventil 33 in der oberen Anlaßleitung der Kammer schließen, dadurch den von den permanenten Gasen erzeugten Druck steigern und die Strömung erneut in Gang setzen. Ein übermäßiger Druck bewirkt durch das Schwimmerventil 32 die Öffnung des Ventils 33, so daß die Gase rascher entweichen können und der Druck auf der Flüssigkeit vermindert wird. Diese Gase in der Kammer sind die permanenten Gase im geknackten Öl, die sich abscheiden, sobald der Druck verringert wird. Sie werden durch das Ventil 33 und ein Rohr 34 zum Verbrauch als Heizmittel o. dgl. abgeführt.
  • Die Kammerar ist lediglich ein senkrechter Behälter mit einer senkrechten Prallwand 35, die von einem Punkt nahe dem Boden bis reichlich über den Flüssigkeitsspiegel ragt: Das Einlaßrohr 26 ragt in die Kammer hinein, und zwar an der einen Seite der Prallwand bis nahe an den Flüssigkeitsspiegel. Das Auslaßrohr 37 für das Öl ist an der anderen Seite der Prallwand in gleicher Höhe, wie das offene Ende des Rohres 26 angebracht. Am Boden hat die Kammer .ein mit einem Ventil versehenes Abzugsrohr 38, das zu einer Sammelkammer 39 für den sich absetzenden freien Kohlenstoff führt. -Diese kleine Kammer hat einen Ablaßhahn 4o. Das die Kammer 31 verlassende Öl wird durch das Auslaßrohr 37 zu den Doppelrohrwärrneaustauschern zurückgeführt, in die es bei 41 eintritt. Es fließt durch die Hälfte des Austauschers in den weiteren Rohren, welche die das zu kühlende Öl enthaltenden engeren Rohre einschließen. Das Öl verläßt den Aus= tauschen 21 bei 42 und läuft durch ein Rohr 43 zum dritten Destillierapparat oder Umwandler i2b.
  • Jeder Destillierapparat ist ein großes Gehäuse mit den Heißölrohren 2o und einer senkrechten Prallplatte 46 zentral zum Gehäuse, die vor dem hinteren Ende des Gehäuses endet, so daß das Öl gezwungen wird; längs des Gehäuses und um das freie Ende 47 der Prallplatte und zurück zum vorderen Gehäuseende zu fließen und durch ein Rohr 48 zum nächsten Destillierapparat 1211 zu strömen.
  • Das wieder erhitzte Öl strömt durch den Destillierapparat i211 genau so wie durch den Destillierapparat i2b und dann durch ein Rohr 49 zum ersten Destillierapparat 12. Das Rückstandsöl vom Apparat 12 wird durch ein Rohr 50 zu einer Kammer 51 abgezogen, die ein Schwimmerventil 52 hat, das das Auslaßventil 53 steuert, von dem das 01 zu einem Sammelbehälter zu erneuter Einführung in die Apparatur oder zur Abführung als Abfall abgezogen werden -kann.
  • Jeder Destillierapparat hat die geschlossenen Schlangen oder Rohre 2o für das zu kühlende heiße Öl an jeder Seite der Trennwand, und zwar so, daß die Strömung des heißen Öles :entgegengesetzt der des zu erhitzenden-Öles ist. Jeder Destillierapparat hat -äucll geschlossene Rohre 6o für Dainpf, sö daß die Temperatur im Apparat sehr genau auf die richtige Temperatur für die Destillation eingestellt werden kann. Außerdem- hat jeder Destillierapparat offene Dampfschlangen oder Rohre 61, die die Einführung von Dampf oder Gas gestatten, um das Produkt zu rühren und zu reinigen und so gleichzeitig eine Dampfdestillation zu bewirken.
  • Von jedem Destillierapparat führt eine Auslaßleitung 65 zu einem Fraktionierturm 66 mit einer Rückleitung 67 zum Destillierapparat. Diese Türme sind durch Rohre 68 mit einem Kondensator 69 verbunden, von dem Auslaßrohre 70 zu einer Kammer 71 führen, die ein Schwimmerventil 72 hat, welches ein Auslaßventi173 steuert, von dem die Flüssigkeit zu einem Sammelbehälter 75 abgeführt wird.
  • Das zu behandelnde schwere Kohlenwasserstofföl wird von einer Pumpe 8o unter hohem Druck durch eine Speiseleitung 81 zunächst zum Wärmedoppelaustauscher 21 gedrückt, strömt dort durch die Hälfte der Doppelschlangen und dann durch die Leitung 82 und durch den ersten Wärmeaustauscher 5, so daß es vor dem Hineindrücken in. die Ofenröhren 2 durch die Speiseleitung 83 vorgewärmt wird. Die ganze Anlage kann, durch ein Auslaßrohr 85, das mit den Ofenschlangen verbunden ist, durch Vermittlung eines Ventils 86 entleert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum kontinuierlichen Kracken von 01 unter Hindurchschicken desselben mit konstanter Strömungsgeschwindigkeit und einem zur Aufrechterhaltung der Flüssigkeitsphase genügenden Druck durch eine Heizzone und Destillieren des gekrackten Oles, wobei die Umwandlungsprodukte unmittelbar nach ihrer Entstehung einem Kühlprozeß durch indirekten Wärmeaustausch mit im Gegenstrom geführtem Frischöl unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl unmittelbar nach dem Erhitzen und Kracken einem Kühlprozeß derart unterworfen wird, daß es, während es noch in flüssiger Phase ist, zuerst mit im Gegenstrom geführtem Frischöl und dann mit ebenfalls im Gegenstrom geführtem, bereits gekühltem Kracköl in Wärmeaustausch tritt, daß darauf der Druck vermindert und die permanenten Gase abgeschieden werden, und daß das nun gekühlte Öl im Gegenstrom zum heißen 01 durch eine Reihe von Destillationsapparaten geführt und in diesen durch die Hitze des heißen Kracköles einer Destillation unterworfen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Heizrohre (2) durch einen Wärmeaustauscher (5) mit geschlossenen und von Destillationsgefäßen umgebenen Kühlrohren (2o) und diese ihrerseits wieder durch einen Wärmeaustauscher (21) mit einer Kühlschlange (23) verbunden sind, die an ihrem Auslaßende ein Reduzierventil (30) aufweist, von welchem eine Leitung in eine Gasabscheidekammer (31) führt.
DEM90011D 1924-06-16 1925-06-06 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kracken von OEl Expired DE530306C (de)

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ID=21981477

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DEM90011D Expired DE530306C (de) 1924-06-16 1925-06-06 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Kracken von OEl

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