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Vorrichtung zur ununterbrochenen fraktinierten Kondensaten und zur ununterbrochenen
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Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur fraktionierten Destillation und Dephlegmation von Petroleum oder anderen Kohlenwasserstoffen oder Gemischen von flüchtigen Flüssigkeiten,. bei welchen Vorrichtungen eine Anzahl von Rektifikatoren durch mit Luft gekühlte Kondensationsrohre und Rückflussrohre derart verbunden ist, dass die Dämpfe aus einem Destillierkessel durch die Rektifikatoren in Reihenschaltung emporsteigen und das Kondensat
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Gemäss der Erfindung ist jeder Rektifikator mit oberen und unteren Kammern oder Abteilen ausgestattet, wobei die zu fraktionierende Flüssigkeit in die oberen Abteile durch in letzteren emporreichende Rohre aufsteigt, aus diesen überläuft und durch eine Austritts- öffnung im Boden des oberen Abteiles und die Rückflussrohre geht, während die Dämpfe aus dem oberen Abteil durch die mit Luft gekühlten Kondensationsrohre streichen und die aus den Kondensationsrohren in den oberen Abteil tretenden Dämpfe die Flüssigkeit weiter erwärmen, welche in den erstgenannten Rohren aufsteigt und daraus überläuft. Die Verdampfung kann weiter gesteigert werden, indem man überhitzten Wasserdampf, heisses Öl oder ein anderes Heizmittel durch Zwischenabteile streichen lässt, durch welche die Rohre vom unteren zum oberen Abteil emporgehen.
Es ist bekannt, Verdampfer oder Wärmeaustauschvorrichtungen mit gesonderten Abteilen und Rohren auszustatten, welche in den oberen Abteilen emporreichen, aber in diesen Verdampfern oder Wärmeaustauschvorrichtungen wird die in den Rohren des oberen Abteiles emporsteigende und daraus überlaufende Flüssigkeit darin nicht durch Dämpfe geBeizt, die aus den Kondensationsrohren in den oberen Abteil eintreten gelassen werden.
Bei der vorzugsweisen Ausführungsform der Vorrichtung wird durch die stufenförmige Anordnung erreicht, dass die Kondensate in den Behältern durch die höhere Temperatur der vorhergehenden Kondensate wieder verdampft werden, so dass bei acht Einheiten die Dämpfe in den ersten Behälter eintreten und dort bei einer Temperatur von etwa 1750 C Petroleum niedergeschlagen und in dem achten Behälter derselben Vorrichtung Benzin bei einer Temperatur von etwa 70 C niedergeschlagen. Das Benzin aus dem achten Behälter wird dann durch die Behälter 7,6, 5, 4, 3, 2 nach dem Behälter 1 zurückgeleitet und wird dadurch, dass es mit den heisseren Kondensaten in diesen Behältern in Berührung kommt, weiter verdampft.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist Fig. I eine schematische Ansicht einer Anordnung von acht Behältern gemäss der Erfindung. Fig. 2 eine im vergrösserten Massstabe gezeichnete Seitenansicht zweier derartiger Behälter, und Fig. 3 ein vertikaler Schnitt durch einen der Behälter.
Die Kondensationsvorrichtung besteht aus mehreren aus Gusseisen, Stahl oder anderem Material hergestellten Behältern geeigneter Abmessungen. Bei der in Fig. I dargestellten Anordnung besteht die Vorrichtung aus acht Behältern a, welche untereinander durch Abfallrohre b verbunden sind. Jeder Behälter besitzt im Innern eine Anzahl vertikaler Rohre c, die von einem Paar horizontaler Rohrplatten d, e getragen werden, Die Rohre sind dabei so angeordnet, dass sie sich aufwärts oberhalb der oberen Rohrplatte er-
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strecken : Jeder Behälter a wird durch die horizontalen Platten in eine obere und untere Abteilung sowie einen Zwischenraum geteilt. Die Abfallrohre sind so angeordnet, dass der untere Teil des oberen Raumes mit dem unteren Raum des nächst tieferen Behälters in Verbindung steht.
In den Abfallrohren b sind geeignete Kontrollhähne f vorgesehen. Um den Behältern zusätzliche Wärme zuzuführen, kann der Raum zwischen den Rohrplatten d, e mit Dampf oder einem anderen Heizmittel gespeist werden, welches durch die Rohrstutzen g zugeführt wird. Jeder Behälter ist ausserdem mit einem Abzugsrohr lt ausgerüstet. Die Dampfrohre m (Fig. I), durch welche die Dämpfe von dem einen Behälter nach dem anderen gelangen, sind mit dem oben an den Behältern vorgesehenen Rohrstutzen i verbunden. Jeder Behälter a ist mit einem Wasserstandsglas i ausgerüstet, um den Flüssigkeitsspiegel in dem oberen Abteil anzudeuten, und der Boden der unteren Kammer jedes Behälters besitzt eine Ablaufleitung k.
Gewünschtenfalls können die unteren Abteile jedes Behälters mit einem offenen Dampfrohr l ausgerüstet werden, durch welches der Vorrichtung Dampf zugeführt werden kann, um den Inhalt der Behälter weiter zu konzentrieren. Das Rohr I kann gewünschtenfalls auch dazu benutzt werden, die vorzuwärmende Flüssigkeit zuzuführen, wenn die Vorrichtung oder ein Teil dieser als Vorwärmer bei der Destillation von Petroleum oder anderen Kohlenwasserstoffen benutzt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Vorrichtung zur fraktionierten Destillation, bei welcher eine Anzahl von Rektifikatoren durch mit Luft gekühlte Kondensationsrohre und Rückflussrohre verbunden sind und jeder Rektifikator obere und untere Abteile umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die zu fraktionierende Flüssigkeit in den oberen Abteil durch Rohre emporsteigt, welche in ihm emporreichen, und die aus diesen Rohren überlaufende Flüssigkeit durch einen Ablauf im Boden des oberen Abteiles und die Rückflussrohre strömt, während die Dämpfe aus dem oberen Abteil durch die genannten Kondensationsrohre streichen, und die aus den Kondensationsrohren in den oberen Abteil tretenden Dämpfe zur weiteren Erwärmung der in den Flüssigkeitsrohren aufsteigenden und daraus überlaufenden Flüssigkeit dienen.