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sind. Thermometer l1 bis l6 geben die Temperaturen der verschiedenen Teile der Kolonne an.
Mit Hilfe der Auslasshähne f2 bis f9 kann eine Entnahme von Flüssigkeit an verschiedenen Stellen der Kolonne stattfinden, wie dies weiterhin beschrieben werden wird.
Die verschiedenartigen Dämpfe steigen durch die unteren Kapselböden d der Kolonne hindurch auf und gelangen zuerst zum Köhler e, der einen Teil der am wenigsten flüchtigen Dämpfe zurückhält. Es tritt eine Kondensation ein, d. h. es fliesst Flüssigkeit auf die zwei oder drei Kapselböden im unteren Teil der Kolonne zurück.
Diese kondensierte Flüssigkeit wird auf diese Weise auf den Böden des unteren Abschnittes d der Kolonne von neuem selbsttätig zum Sieden gebracht, wodurch die flüchtigen Bestandteile verdampft werden, 80 dass, wenn durch den Hahn f9 die wiederholt zum Sieden gebrachte Flüssigkeit abgezogen wird, man ein Produkt erhält, das von flüchtigen Bestandteilen befreit ist und ein gut von Petroläther befreites Leuchte ! darstellt.
Die nicht kondensierten Dämpfe treten durch den Kühler e hindurch und gehen in Blasen durch die Flüssigkeit des zweiten Abschnittes mit Böden d'. Diese Flüssigkeit rührt ihrerseits von einer teilweisen Kondensation in einem zweiten inneren Kühler e'her. Durch den Hahn kann man ein Leuchtöl abziehen, das ebenfalls wiederholt zum Sieden erhitzt und infolgedessen gut von leichtflüchtigen Bestandteilen befreit ist, aber einen etwas weniger hohen Siedepunkt hat als das durch den Hahn f9 abgezogene Petroleum. Ebenso kann man durch den Hahn f7 ein Petroleum abziehen, das noch etwas leichter und flüchtiger als dasjenige aus dem Hahn t8 ist.
In dem Abschnitt mit den Böden d" wird ein Produkt herausfraktioniert, das zwischen dem eigentlichen Petroläther und dem Leuchtöl liegt und im Handel unter dem Namen.. White spirit" (Putzöl) bekannt ist. Es dient als Ersatz des Terpentinöls für gewöhnliche Farben. DerWhite spirit ist beim Durchgang durch die Einwirkung des dritten inneren Kühlers < *"zurückgehalten
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Sieden auf den Böden d" gut von den darin zurückgehaltenen leichtflüchtigen Bestandteilen gereinigt ist.
Endlich steigen die durch die Kühler e, e', e"hindurchgegangenen Dämpfe zu den Böden '" auf und gelangen zum äusseren Kondensator g und zum Kühler h.
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Veränderung durch Verflüchtigung der leichtflüchtigsten Bestandteile und Kondensation der weniger flüchtigen Bestandteile. Andererseits darf man nicht vergessen, dass sogar in den Abschnitten 1"und d' aufsteigende Dämpfe der äusserst flüchtigen Bestandteile vorhanden sind, und man könnte fürchten, da ; ss diese sich in der Flüssigkeit auf den Böden dieser Abschnitte kondensieren, was die Fraktionierung beeinträchtigen würde. Jedoch zeigen Theorie und Praxis ülereinstimmend, dass dies nicht der Fall ist.
Die flüchtigsten Fraktionen durchstreichen in Dampfform die Flüssigkeit auf den Böden, ohne dort zurückgehalten zu werden und als wenn diese Flüssigkeiten nicht vorhanden wären.
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<tb> Schauglas <SEP> Nr. <SEP> 0-640 <SEP> bis <SEP> 0-650
<tb> 2 <SEP> ungefähr <SEP> ......... <SEP> .0#680
<tb> 3,,......... <SEP> 0-700
<tb> 4,........ <SEP> 0720
<tb> 5 <SEP> ,, <SEP> .... <SEP> . <SEP> .... <SEP> 0#740
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Die Abkühlung der abgezogenen Fraktionen wird in folgender Weise erhalten.
Die durch die Hähne f2, f3, f4 austretenden flüchtigen Bestandteile werden in drei besonderen
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aus den Hähnen f7, f8 und f9 liegen.
Alle diese Fraktionen gelangen nach der Abkühlung zu den zugehörigen Schaugläsern mit gleicher Nummer. Bei ihrem Eintritt in die Schaugläser wird der stündliche Austritt an Flüssigkeit nach den bei der ununterbrochenen Rektifizierung üblichen Verfahren geregelt. Die verschiedenen Thermometer t1, t2 bis t6 an den Abschnitten der Kolonne zeigen in jedem Augenblick die Destilliertemperatur der aufeinanderfolgenden Böden und geben dem Arbeiter die
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menge mehr als 25% des der Rektifikation unterworfenen Rohpetroleums beträgt.
Wenn man dagegen den Abschnitt für Leuchtöl betrachtet, das in drei Fraktionen durch die Hähne f7, f8
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Chemische Reinigung :
Das allgemein verwendete Mittel zur Zerstörung der schwefelha ! tigen riechenden Bestand- teile des Petroleums besteht in einer Behandlung mit konzentrierter Schwefelsäure. Diese Reinigung geschieht absatzweise. Die Reinigungsvorrichtung wird mit dem zu reinigenden Ptrolf'um nut einem Zusatz von ungefähr 3% konzentrierter Schwefelsäure beschickt. In die am Boden deh zylindrokonischen Behälters befindliche Säure wird ein heftiger Pressluftstrom eingeblasen. der die Schwefelsäure nach allen Richtungen fortschleudert. wodurch ihre Berührung mit dem zu reinigenden Produkt vervielfältigt wird.
In gleicher Weise werden die flüchtigen Bestandteile behandelt, jedoch unter der Bedingung.
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würde die Luft alles verflüchtigen. Es würde nichts zurückbleiben. und es könnten durch Selbst- entzündung bei der Berührung mit der Luft Explosionen eintreten. Die Reinigungsvorrichtung würde einen sehr grossen Luftkarburator für Motoren bilden.
Dies war zu verhindern, denn man müsste unter diesen Umständen auf die vorher beschriebene
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vermögen sehr ungleich ist. Beide Gefässe werden mit zerkleinerten Glasstücken angefüllt. Da, ; grosse zylindrokonische Gefäss wird bis etwa 50 OM vom oberen Rand mit Schwefelsäure gefüllt.
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Die flüchtige Fraktion aus dem Schauglas 1 fliesst unmittelbar in die untere Spitze des Reiniger und infolge ihres geringen spezifischen Gewichtes, das dreimal geringer als das der Schwefelsäure ist. steigt sie mit grosser Geschwindigkeit an die Oberfläche. Das gestossene Gtas verteilt aber die Petrolätherbläschen auf das allerfeinste in der Säure. Infolgedessen ist der Petrol ther vollständig von schwefelhaltigen Bestandteilen befreit, wenn er in den oberen Teil
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flüchtigen Produkte ausgetrieben werden.
Nachdem der Teer am vorderen Teil des Kessels ausgetreten ist, benutzt man, falls man noch die Anthrazenöle gewinnen will, drei Kessel mit unterbrochenem Betrieb. Einer wird gefüllt, in dem zweiten wird destilliert, der dritte wird entleert, um das erschöpfte trockene Pech auszulassen. Die drei Kessel werden abwechselnd zu diesem Zwecke benutzt, und es ist weiter nichts besonderes an ihnen vorhanden, ausgenommen, dass die Kessel anstatt mit Rohteer gespeist zu werden, einen Teer aufnehmen, der schon von allen bis 250 flüchtigen Bestandteilen befreit ist.
Die Abkühlung geschieht einfach durch Luft.
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dadurch gekennzeichnet, dass in einer einzigen Kolonne, die mit einem durch direktes Feuer beheiztem Kessel versehen ist, die Frakt-ionierung sämtlicher Teilprodukte des Rektifiziergutes. angefangen von den flüchtigsten (Petroläther) bis zum Leuchtpetroleum und den schweren, zu Schmierzwecken dienenden Ölen.
vor sich geht, indem diese Kolonne durch mehrere in ihr zwischengesetzte innere Kondensatoren, für welche als Kühlflüssigkeit in bekannter Weise die selbst entsprechend abgekühlten Rückfluss-Kohlenwasserstoffe oder aber das zu rektifizierende Rohpetroleum nutzbar gemacht wird, in eine Anzahl von Zonen geteilt ist, deren jede das ihr entsprechende Fraktionierungsprodukt in flüssigem, mit Bezug auf Flüchtigkeit vollständig homogenem Zustand abgibt, weiche Produkte dann sofort in hinsichtlich ihrer Anzahl jener der gebildeten Fraktionen gleichkommenden Behältern. die geeignete Reagenzien enthalten und 111
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