DE420087C - Verfahren zum Raffinieren von OElen - Google Patents

Verfahren zum Raffinieren von OElen

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DE420087C
DE420087C DEP48002D DEP0048002D DE420087C DE 420087 C DE420087 C DE 420087C DE P48002 D DEP48002 D DE P48002D DE P0048002 D DEP0048002 D DE P0048002D DE 420087 C DE420087 C DE 420087C
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condensate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Raffinieren von fllen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Raffinieren von Kohlenwasserst:offen u. dgl., bei dem Fraktionen mit gewünschten Siedegrenzen mittels eines durch eine Flüssigkeit gekühlten Dephlegmators aus den Destillationsdämpfen kondensiert werden. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß ein Teil des auf diese Weise gewonnenen Kondensats weiterhin destilliert wird, um die leichteren, im Enderzeugnis nicht gewünschten Fraktionen auszuscheiden, und daß bei dieser weiteren Destillation die in dem vom Dephlegmator kommenden übrigen Teile des Kondensats enthaltene Wärme ausgenutzt wird. Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß der betreffende Teil des Kondensats, nötigenfalls nach weiterer Herabsetzung seiner Temperatur, als Kühlmittel für den Dephlegmator Verwendung findet.
  • In den Zeichnungen, die einen Apparat zur Ausführung der Erfindung beispielsweise veranschaulichen, ist Abb. i eine teilweise im Schnitt erscheinende schematische Ansicht der Gesamtapparatur.
  • Die Abb. 2, 3 und .4 sind Schnitte nach den Linien 2-2, 3-3 bzw.-f-4 der Abb. i.
  • Bei der der Darstellung zugrunde gelegten Ausführung besteht die Apparatur im wesentlichen aus einem Dephlegmator i i, einem Rfcklaufdestillierapparat 21, einem Kühler 31 und einer Pumpe 4i. Der Dampf eines (nicht dargestellten) Ölverdampfers wird dein Dephlegmator i i durch ein Rohr 12 zugeführt. Der Dephleginator besteht aus einem abgeschlossenen Gehäusemantel 13, in dem Pfannen 14. und 15 untergebracht sind. Die Pfannen 14. haben kleineren Durchinesser als der Mantel, so daß ringsum eine ringförmige Öffnung 16 verbleibt. Die Pfannen 15 passen dagegen dicht in den Mantel und haben je eine mittlere Öffnung 17. Der durch das Rohr 12 in den Apparat eintretende Dampf strömt in gewundenem Verlauf um die Pfannen 1,. und durch die mittleren Öffnungen der Pfannen 15. Er wird schließlich durch ein Rohr i8 abgeführt und einem weiteren (nicht dargestellten) Dephlegmator oder Verdichter zugeführt. Das kalte Kondensat wird mittels einer Pumpe, die es dem Kühler 31 entnimmt, durch ein Rohr .42 in den oberen Teil des Dephlegmators eingeführt. Dem Kühler fließt das Kondensat durch ein Rohr 32 aus dein Rücklaufdestillierapparat zu, wie weiter unten näher beschrieben «erden wird.
  • Das kalte Kondensat fällt bei seinem Durchgange durch den Dephlegmator auf die Pfannen 14 und 15 und fließt nach und nach von diesen Pfannen herab in den Unterteil des Dephlegmators, aus dem es durch ein Rohr i9 abgeführt wird. Beim Durchgange durch den Dephlegmator wirkt das kalteKondensat sowohl als Kondensierungs- wie auch als Absorptionsmittel. Das heißt, es kühlt einerseits die Öldämpfe und v eranlaßt dadurch die höher siedenden Fraktionen zu kondensieren und wirkt außerdem unmittelbar, besonders im oberen kühleren Teil des Dephlegmators, indem es aus den Öldämpfen gewisse in ihnen enthaltene niedriger siedende Dämpfe absorbiert. Andererseits zeigen die heißen Dämpfe im unteren Teil des Dephlegmators die Neigung, einen Teil der niedrig siedenden, von dem Kondensat absorbierten Bestandteile aus diesen wieder zu verdampfen. Die kondensierten bzw. absorbierten Dämpfe vermehren die Menge des Kondensats, und das so entstandene Gemisch wird aus dem unteren Teil des Dephlegmators ii durch das Rohr i9 dem Rücklaufdestillierapparat 2i zugeführt.
  • Dieser Apparat besteht aus einem geschlossenen Mantel 22 mit falschen Böden 23, zwischen denen Rohre 24 angeordnet sind. Ein großer Teil des heißen Kondensats wird mittels eines Rohres 25 dem durch einen der Böden 23 im Apparat 21 abgeschiedenen Raume zugeführt. Dieser Teil des Kondensats strömt durch die Röhren 24 in einen entsprechenden Raum auf dem anderen Ende des Apparates und wird hier mittels des Rohres 32 abgeführt. Der andere, kleinere Teil des Kondensats wird durch ein Rohr 26 dem zwischen den Böden 23 befindlichen Raume zugeführt. Er fließt von links nach rechts durch diesen Raum hindurch, wobei er mit der Außenseite der Rohre 24 in Berührung kommt. Der Raum zwischen den Böden 23 ist durch Zwischenwände 27, die von oben bis in die in ihm enthaltene Flüssigkeit ragen, in mehrere Abteilungen unterteilt, die verschiedene Dampfräume bilden, von denen unabhängige Dampfableitungen 28 zu geeigneten, nicht dargestellten Verdichtern führen. Diesen Abteilungen wird mittels gelochter Rohre 2o Dampf zugeführt. Der Flüssigkeitsspiegel wird durch Überlaufrohre 29 oberhalb der unteren Enden der Trennwände 27 gehalten. Durch die Einführung von Dampf durch die Rohre 2o wird eine teilweise Verdampfung der in dem Rücklaufdestillierapparat enthaltenen Flüssigkeit veranlaßt. Die Dämpfe, die aus den niedrig siedenden Fraktionen bestehen, werden durch Rohre 28 abgeführt, so daß die Hauptmasse des Kondensats im Destillierapparat von den niedrig siedenden Fraktionen befreit wird. Die Verdampfung dieser Fraktionen erfordert eine erhebliche Wärmemenge und würde daher die Temperatur der Flüssigkeit unter die Temperatur herabdrücken, die erforderlich ist, um die Flüssigkeit von solchen niedrig siedenden Fraktionen wirksam zu befreien. Um dies zu verhindern, wird der in dem Destillierapparat befindlichen Flüssigkeit durch die Rohre 2..1., durch die der größere Teil des vom Dephlegmator kommenden heißen Kondensats fließt, Wärme zugeführt. Nachdem das Kondensat einen Teil seiner Wärme durch die Rohre 24 an (lie im Destillierapparat befindliche Flüssigkeit abgegeben hat, strömt es durch (las Rohr 32 dem Kühler 31 zu.
  • Dieser Kühler ist mit Zwischenwänden 33 versehen, zwischen denen Rohre 34 angeordnet sind. Dem zwischen den Wänden 33 befindlichen Raume wird mittels eines Rohres 35 kaltes Wasser oder ein anderes Kühlmittel zugeführt. Das warme Kühlmittel wird durch das Rohr 36 abgeleitet. Die Wirkung des Kühlers 31 besteht in einer weiteren Abkühlung des Kondensats, das dann mittels der Pumpe 4i durch das Rohr d.2 in den oberen Teil des Dephlegmators gedrückt wird.
  • In dem Rohr 26 ist ein Ventil 5o vorgesehen, das zur Regelung des durch das Rohr 26 in die mittlere Kammer des Destillierapparates gehenden Anteils des von dem Rohr ig gelieferten Kondensat bestimmt ist.
  • Die Verwendung des Dephlebgmators i i ermöglicht es, aus dem Dampf das gesamte Kondensat abzuscheiden, ,das unterhalb einer gewissen Temperatur kondensiert. Dabei muß das Kondensat im Dephlegmator i i notwendigerweise gewisse Fraktionen enthalten, die einen niedrigeren Siedepunkt als das gegewünschte Erzeugnis besitzen. Diese niedriger siedenden Fraktionen werden in dem Rücklaufdestillierapparat wieder verdampft und durch die Rohre 28 `nieder übernommen, so daß das durch das Rohr 29 abgehende Kondensat frei von diesen niedrig siedenden Fraktionen ist, die an sich durchaus wertvoll sein können und deshalb besonders abgeführt und für andere Zwecke verwendet werden. Die Anwendung der Erfindung gestattet die Gewinnung eines Kondensats mit sehr scharf ausgeprägten Siedegrenzen, das ununterbrochen durch das Rohr 29 abgeführt wird, während gewisse andere, niedriger siedende Kondensate in Dampfform durch das Rohr 28 geliefert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Raffinieren von Ölen, bei dem Fraktionen mit gewünschten Siedegrenzen aus den Destillationsdämpfen mittels eines Dephlegmators kondensiert werden, durch den eine Kühlflüssigkeit strömt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des so gewonnenen Kondensats weiterhin mittels Dampfes destilliert -wird, um die leichteren, im Enderzeugnis nicht gewünschten Fraktionen auszuscheiden, und daß bei dieser weiteren Destillation die in dem vom Dephlegmatol# kommenden übrigen Teile des Kondensats enthaltene Wärme benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Kondensats, dessen Wärme für die Rückdestillation des anderen Teiles ausgenutzt wird, nötigenfalls nach- weiterer Kühlung dem Dephlegmaior als Kühlmittel zugeführt wird.
DEP48002D Verfahren zum Raffinieren von OElen Expired DE420087C (de)

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