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Dephlegmator mit geteilter Kolonne.
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und werden die leichteren Teile derselben dort durch den Gasstrom, welcher wärmer ist, als sie, nochmals verdampft, während der Gasstrom seine schwereren Teile, welche in Folge des Wärme- verlustes daselbst kondensieren, in Tropfenform dort zurücklässt. Dieser Vorgang wiederholt sich von Segment zu Segment. Weil in jeder öffnung 17 ein Ventil oder eine Klappe mit genau auf einen bestimmten Druck eingestellten Widerstand angeordnet ist, öffnet der Gasstrom, wenn der Druck in der Kolonne aus irgend einem Grunde steigt, die Klappen oder Ventile, womit jede Gefahr für die Blase ausgeschlossen ist.
Praktische Versuche haben erwiesen, dass sehr dunkel gefärbte Destillate alle ihre Farbstoffe und Koks in der ersten Kammer der Dephlegmationskolonne lassen und dass die zweite Kammer bereits Gase erhält, welche von Farbstoffen frei sind ; diese farblosen Gase gelangen in die zweite Abteilung des-Dephlegmators, können aber zum Teile, wenn nötig, aus dem Stutzen 6 anderen Rektifizierapparaten oder Kühlern zugeführt werden, bevor sie die zweite Kammer passieren.
Der Arbeitsgang in der zweiten Kammer ist genau derselbe, wie in der ersten, der Gasstrom geht aber hier wie der Pfeil anzeigt, abwärts, die Sicherheitsklappen oder Ventile müssen somit von unten nach oben schliessen und durch Federn oder Gewichte in ihrer Verschlussstellung unter einem bestimmten Druck festgehalten werden. Diese Organe sind an und für sich so bekannt, dass sie nicht besonders in der Zeichnung dargestellt sind, es versteht sich ja von selbst, dass diese Organe nach bekannten Konstruktionen gebaut werden müssen. Sobald der Gasstrom auch die zweite Kammer passiert und dort ebenfalls seine schweren Teile zurückgelassen hat, ist der Arbeitsvorgang vollendet, die in der zweiten Kammer kondensierten Gase werden aus der Abfluss-
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Stutzens 5 passierenden Gase zum Kondensator geführt werden.
Der Aufbau des Dephlegmators ist einfach und in Berücksichtigung der Erleichterung von Reparaturen so hergestellt ; dass die, hier als Rohr dargestellte Schraube 13 durch je zwei benachbarte Elemente hindurchgeht, so dass diese, nachdem sie in nötiger Anzahl übereinander gebaut sind, vermittelst der Schraubenmutter 14 untereinander fest und auch an den Boden des Gefässes angeschlossen werden. Die Mittelwand 23, welche an den Zylindermantel und Boden anschliesst, muss auf irgend welche Art, z. B. durch Einlagen von Asbest, oder anderem Dichtung material so abgedichtet sein, dass weder Gase noch Flüssigkeiten von der einen Kammer zur anderen an Dichtungsstellen übergehen können.
Mit Mutter 15 wird schliesslich oben der Deckel 2. welcher ringsum mit Schrauben befestigt ist, festgestellt. Es können selbstverständlich in diesem Dephlegmator auch Kühlschlangen oder andere Kühlflächen, auch Heizschlangen und andere Heizflächen eingeschaltet werden, desgleichen können Dampf und Wasserhähne zum Ausblasen und Waschen des Dephlegmators an demselben angebracht sein, der Dephleglnator kann auch aussen isoliert, geheizt oder gekühlt werden.
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Vertikaler, durch eine abgedichtete Zwischenwand in zwei gleiche oder ungleiche Kammern abgeteilter Dephlegmator, dadurch gekennzeichnet, dass sich in jeder Kammer Widerstandselemente, welche aus prismatischen oder anders geformten, in besondere Offnungen derselben eingeschalteten Stäben bestehen, befinden, zum Zwecke, die kondensierende Flüssigkeit zur Rektifizierung derselben in Tropfenform festzuhalten, so dass dieselbe dem die Verdampfung und Kondensation bewirkenden Gasstrom ausgesetzt wird, wobei die schwereren Flüssigkeiten nach unten tropfen, die fortlaufend immer mehr fraktionierten Dämpfe der leichteren Flüssigkeiten aber weiter strömen, bis sie endlich im fertig fraktionierten Zustande nach Passieren beider Kammern den Dephlegmator verlassen,
während die Kondensate aus der Kolonne an jeder Kammer besonders abgeführt werden können.