DE699483C - Verfahren zum Kochen von Leinoel-Standoel - Google Patents

Verfahren zum Kochen von Leinoel-Standoel

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DE699483C DE1934S0116490 DES0116490D DE699483C DE 699483 C DE699483 C DE 699483C DE 1934S0116490 DE1934S0116490 DE 1934S0116490 DE S0116490 D DES0116490 D DE S0116490D DE 699483 C DE699483 C DE 699483C
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Description

  • Verfahren zum Kochen von Leinöl-Standöl Die bisher bekannten Standölkocher besitzen meist , einen unmittelbar beheizten Hauptkessel. Diese Apparate arbeiten. infolge des direkten Aufschlages der Feuergase auf die Heizfläche mit verhältnismäßig hohen Temperaturdifferenzen auf der feuergasberührten und auf der ölberührten Seite. Dadurch wird das Auftreten lokaler Überhitzungen begünstigt, die wiederum teilweise Zersetzüngen und Überpolymerisation des erhitzten Öles zur Folge haben. Ferner ist bei dieser Arbeitsweise auch eine genaue Kontrolle der Heizflächentemperatur und eine gleichmäßige und genaug Regelung derselben unmöglich. -Man hat ferner bereits eine Anlage zum Polymerisieren von trocknenden Ölen in Vorschlag gebracht, bei welcher das Öl zwischen einem Vorratsbehälter und einer Beheizungsv orrichlung in Umlauf gehalten wird. Der. Vorratsbehälter entspricht hier in seinem Inhalt etwa dem Raum, den das Öl auch in der Beheizungsvorrichtung einnimmt. Die Zirkulation des Öles durch beide Vorrichtungen wird dabei mit Hilfe einer Umlaufpumpe bewirkt, welche das Öl durch die waagerecht liegenden Zirkulationsrohre des Durchlauferhitzers hindurchtreibt.
  • Abgesehen von den Nachteilen, die durch den Kraftverbrauch und-durch die gegebenenfalls'@unter dem Einfluß des heißen Öles auftretenden Korrosionserscheinungen der besonderen Zirkulationspumpe bedingt sind, kann die Zirkulationsgeschwindigkeit des Öles in dem Durchlauferhitzer infolge des verhältnismäßig großen Querschnitts der Durchläufrohre. nur eine verhältnismäßig geringe sein, so daß die Gefahr des Eintretens lokaler Überhitzungen nur bis zu einem gewissen Grade, nicht aber vollständig vermieden wird. Aus diesem Grunde ist man bei der bekannten Anordnung auch auf die Anwendung 4ndirekter Beheizung beschränkt, da eine direkte Beheizung des groß dimensionierten Durchlauferhitzers die Gefahr örtlicher Gberhitzungen stark erhöhen würde. 'Ferner ist auch zu beachten, daß die Pumpe das Öl nicht in rein laminarer Strömung, 'sondern turbulent .durch den Erhitzer hindurchtreibt, so daß ungleichmäßige Polymerisation stattfinden kann, falls das stark wirbelnde Öl ungleichmäßig mit der Heizfläche in Berührung kommt und hierdurch ungleichmäßig erhitzt wird. Die Ölteilchen können hier weiter in erheblichem Maße durch das Vakuum mitgerissen werden, so daß ein gewisser Ölverlust unvermeidlich ist.
  • Erfindungsgemäß wird das bekannte Verfahren dadurch wesentlich verbessert, daß neben einem Vorratsbehälter von sehr großem Inhalt, der fast die gesamte Menge des "Öles faßt, ein Durchlauferhitzer von sehr kleinen Abmessungen vorgesehen wird, dessen Inhalt z. B. nur in einem Verhältnis. von etwa i :5o zu dem Inhalt des Hauptkessels steht, während seine Oberfläche so groß wie möglich ausgestaltet ist. Anstatt eines einzigen Durchlauferhitzers können auch mehrere direkt oder indirekt beheizte Behälterzellen von entsprechend kleinem Inhalt vorgesehen sein.
  • Zweckmäßig werden die außerhalb des Vorratsbehälters liegenden Hilfsheizkörper auf der feuergasberührten Seite mit an sich bekannten Vorsprüngen, z. B. mit Rippen, versehen, welche die Wärmeübertragung verbessern. Dadurch wird wiederum eine noch weitergehende Verkleinerung der Abmessungen der von Öl durchströmten, direkt oder indirekt beheizten Behälterzellen ermöglicht, ohne daß die Gefahr lokaler Überhitzung des durch die Behälterzellen hindurchzirkulierenden Öles eintritt' Außerdem können die kleinen- mit dem Vorratsbehälter durch eine obere und untere Leitung für sich in Verbindung stehenden Behälterzellen steil geneigt angeordnet sein. Es ergibt sich dann eine derart schnelle Förderung des zirkulierenden Öles durch die Behälterzellen hindurch, daß das Öl ungewöhnlich schnell auf die erforderliche Temperatur gebracht wird, während es gleichzeitig sofort wieder aus dem Bereich der Erhitzung entfernt wird, so daß jede Gefahr einer örtlichen Überhitzung behoben ist.
  • Um die Zirkulation des Hauptkessels zu verstärken, kann man ferner das den Hilfserhitzer durchfließende Öl auch in mehreren Rohrzügen, gegebenenfalls in verschiedener Höhenlage, aus dem Hauptkessel entnehmen und in denselben 'zurückführen.
  • Die Rückführung des Öles in den Hauptkessel kann z. B. exzentrisch etwa in tangentialer Richtung erfolgen, so daß durch diese Maßnahme die Zirkulation und Durchmischung des Öles im Hauptkessel unterstützt wird.
  • Zwecks weiterer Verkleinerung der Apparatur kann- man auch den zur indirekten Beheizung der Durchlaufzellen dienenden Wärmeträger, der z. B. aus einem Ölbad, der Lösung einer Salzmischung bestehen kann, wiederum zirkulieren lassen und außerhalb der eigentlichen Beheizungseinrichtung in einer entsprechenden zweiten Hilfsapparatur beheizen. Eine weitere Verbesserung erhält man dadurch, daß man das in den Behälterzellen auf Destillationstemperatur erhitzte Öl in einem erweiterten Raum, zweckmäßig unter Anwendung eines Vakuums, in feine Verteilung bringt und das im Verteilungsraum wieder gesammelte Öl in .den großen Vorratsbehälter einführt, wobei für sofortige Entfernung der im Verteilungsraum ent-@vickelten. DestiIlationsprodukte Sorge getragen wird. Ferner kann, falls überhitzter Dampi zur Beheizung der Hilfszellen verwendet wird, dieser in das Öl selbst eingeführt werden, um die Zirkulation des Öles im Hilfskessel oder .-Hauptkessel zu beschleunigen.
  • Da der spezifische Wärmebedarf des Leinöls gegenüber Dampf gering ist, kann man in diesem Fall auch mit einer direkten Mischung des überhitzten Dampfes mit dem Leinöl arbeiten, indem man den überhitzten, aus Düsen ausströmenden Dampf das Leinöl durchströmen läßt oder ihn mit dem bereits fein verteilten Leinöl zusammenbringt. Die unter entsprechender Druckverminderung, z. B. unter Vakuum, erfolgende Expansion des Dampfes bewirkt eine Nachüberhitzung, so daß jede Wasserausscheidung vermieden wird.
  • Das Leinöl wird dabei -zweckmäßig erst nach einer entsprechenden Vorwärmung mit dem Dampf gemischt. Sö kann z. B. das vom Lager gebrachte Leinöl durch einen Dampfkondensator geführt werden, der. bei nicht genügender Kühlwirkung durch direkte Wassereinführung unterstützt wird. In diesem Zustande braucht das Öl nur ein verhältnismäßig geringes Dampfvolumen, um auf die erforderliche Temperatur gebracht zu werden.
  • In der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
  • Abb. -i zeigt eine Standölkochanlage gemäß der Erfindung in schematischer und beispielsweiser Darstellung.
  • Abb. 2 zeigt eine solche Anlage mit einem mit Rippen ausgestatteten Hilfserhitzer. Abb. 3 veranschaulicht die indirekte Beheizung des Hilfskessels.
  • Abb. 4. zeigt das Schema einer Anlage mit indirekter Dampfbeheizung des durchlaufenden Öles. -Abb. 5 zeigt die Arbeitsweise mit Zerstäu-.bung des erhitzten Öles.
  • Abb. 6 veranschaulicht die direkte Heranziehung des überhitzten Dampfes zur Verteilung und Erhitzung des Öles.
  • Im einzelnen bezeichnet in Abb. i das Bezugszeichen i den Hauptkessel, der in üblicher Art oder auch abweichend von den bekannten Formen als nicht direkt beheizbarer Kessel mit einem unteren Ablaufhahn :2 ausgebildet sein kann. Der Kessel kann mit einem Überlaufrohr 3, einem Verschluß 4 und einer ihn ganz umhüllenden Isolation 5 versehen sein.
  • An den Kessel sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Hilfserhitzer 6, 7 mit unteren Rohrleitungen 8, 9 angeschlossen. Das durch die Kessel hindurchströmende Öl wird durch die Leitungen io und i i, die zweckmäßig etwa tangential in den Hauptkessel einmünden, in diesen zurückgeführt. Die Leitungen 8, 9 sowie io, i i sind zweckmäßig in verschiedener Höhe.in den Hauptkessel eingeführt. Zur Beheizung der Hilfskessel 6, 7 dient eine beliebige Feuerung, z. B. eine Rostfeuerung 12. Die Hilfskessel können dabei in einen Ofen 13 eingebaut sein, aus dem die Rauchgase durch den Schlot 14 abziehen.
  • In Abb. 2 bedeutet das Bezugszeichen 15 den Hauptkessel, dessen Beheizung mit Hilfe eines mit Rippen versehenen Hilfskessels 16 erfolgt, dem das Öl aus der unteren Leitung 17 zugeführt wird, während es durch die obere Leitung 18 in den Hauptkessel zurückfließt. Zweckmäßig wird der Hilfskessel in der bezeichneten Stellung etwa schräg zum Hauptkessel gelagert; so daß die aufsteigende Bewegung des erhitzten Öles und der Rückfluß desselben in den Kessel zwanglos ineinander übergehen. Der Hauptkessel 15 kann ferner mit einem Überlaufröhr i9 in eine Vorlage 20 versehen sein.
  • Nach Abb. 3 ist der mit dem Hauptkessel 21 durch die Leitungen 22 und-23 verbundene Hilfskessel 24, von einer Salzlösung oder einem Ölbad 25 umgeben, .dessen äußerer Behälter 26 wieder mit Vorsprüngen, z. B. mit Rippen, versehen sein kann. Die Beheizung ist hier in Form einer Gasbeheizung z7 angenommen. Das wärmeübertragende Bad 25 kann gegebenenfalls mit einem Kondensationsgefäß 28 durch das Steigrohr 29 in Verbindung stehen. Aus dem Kondensator 28 fließt das Kondensat .durch die Leitung 30 in den Badraum 25 zurück.
  • Nach Abb. 4 wird der mit der Hauptkessel 31 durch die Leitungen 3-2 und 33 verbundene Heizkörper 34 indirekt durch eine Dampf-, schlange 35 beheizt. Der durch die Dampfschlange 35 strömende überhitzte Dampf kann z. B. aus - einer Verdampfertrommel 36 bekannter Bauart durch eine Dampfpumpe 37 entnommen und ein@m-Strahlüberhitzer 38 zugeführt werden, aus dem er in einen zweiten Überhitzer 39 gelangt, um alsdann durch die Leitung 40 in -den eigentlichen Dampfheizkörper-35 einzutreten. Das durch die Leitung 41 und. durch die Hilfsleitung 42 in den Raum 43 gelangte Kondensat kann z. B. durch eine Rückspeisepumpe 44 wieder . der Verdampfertrommel zugeführt werden. Der obere Kesselraum 45 steht in diesem Ausführungsbeispiel durch- eine Leitung 46 mit einem Kühler 47 in Verbindung, aus dem das Destillat in eine Vorlage 48 fließt, die unter der Wirkung einer Vakuumpumpe 49 steht.
  • Nach Abb.5 ist über dem Standölkessel So, der mit einer Kühlschlange 5r versehen ist, ein Destillationskessel 52 angeordnet. Das Leinöl wird durch die Pumpe 53 vom Lager nach dem Hilfsheizkörper 54 gedrückt, aus dem es weiter durch die Leitung 55 in den Destillationskessel 52 eintritt, in dem es durch die-Düse 56 zerstäubt wird. Die .Beheizung des Hilfskessels 54 erfolgt z. B. mit 'unter hohem Druck stehendem heißem Wasser oder mit überhitztem Dampf durch die Heizleitung 57.
  • Aus dem Destillationskessel gelangen die in dem Raum 58 entwickelten Dämpfe durch die Leitung 59 in den Olabscheider 6o. -Das im unteren Teil abgeschiedene Öl fließt durch die Leitung 61 in den Destillationsraurn zurück und gelangt weiter in den Standölkessel. Die leichteren Ölsäuren, Geruchsstoffe usw. gelangen durch die Leitung 62 in den Kühler 63 und werden in der Vorlage 64 .Unter einem durch die Pumpe 65 erzeugten Vakuum kondensiert.
  • In Abb. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 66 den Standölkessel, der durch die Kühlschlange 67 gekühlt wird. . Das Öl wird durch die Ölpumpe 68 durch die unter Dampfvörwärmung stehende Leitung 69 und die Leitung 70 in die Mischdüse 71 gefördert, aus der es mit Dampf (aus Leitung 79) gemischt in feiner Verteilung in den Expansions- und Destilla= tionsbehälter 72 eingeführt wird. Das gereinigte Öl fließt durch die Leitung 73 in den Behälter 66, während die leichteren Bestandteile in den Ölabscheider 74 übergehen; aus dem das Öl durch die Leitung 75 in -den Standölbehälter abläuft, während die leichteren Bestandteile durch die Leitung 76 entweichen und z. B. dem Dampfkondensationsraum 77 zugeführt werden, aus dem sie durch die Leitung 78 abgeführt werden.
  • Der Mischdüse 71 wird gleichzeitig mit dem durch die Leitung 70 zutretenden Öl noch Heißdampf durch die Leitung 79 zugeführt, der in der Mischdüse expandiert und gleichzeitig das Öl in feine Verteilung bringt.. Ausführungsbeispiel Die Versuchsapparatur entsprach Abb. i. Der eigentliche Polymerisier- und Dämpfe.-abscheidekessel hatte einen Vollinhalt von 1200 1. Das zu behandelnde Öl floß aus diesem Kessel durch zwei.Verbindungsrohre von je 70 mm lichtem Durchmesser in .zwei Durch= laufheizkörper von j e 81 mm lichtem Durchmesser und 1,8 m beheizter Länge. Die Heizkörper wurden im Verhältnis i : 8 mit kippen- v_er_seh_en und durch eine Gasfeuerung beheizt. Das aus den beiden Durchlaufheizkörpern kommende Ö1 floß durch zwei Verbindungsrohre von je 8i mm lichtem Durchmesser in den Kessel zurück. Zur Bestimmung der Öltemperaturen wurden im Kessel sowie an den höchsten Stellen der Heizkörper Quecksilber - Stockthermometer angebracht. Das durch die Erwärmung sich ausdehnende Öl floß aus dem Kessel in ein Überlaufgefäß, so daß ein konstantes Ölniveau während des Kochprozesses erhalten blieb.
  • Die Dämpfe strömten über einen senkrecht angeordneten Röhrenkondensator, der den kondensierbaren Teil der Dämpfe verdichtete. Eine an rlie Kondensatvorlage angeschlossene Vakuumpumpe gestattete, , mit beliebigem Druck im Dämpfeabzugsraum zu arbeiten.
  • Während des Aufheizens wurde mit atmosphärischem Druck gearbeitet, um die Öltemperatur dem atmosphärischen Druck entsprechend hochhalten zu können und durch die dadurch mögliche höhere Temperaturdifferenz zwischen dem Öl des Kessels und dein der Heizkörper zu erhalten. Es hat sich ferner gezeigt, daß die Umlaufförderung mit sinkendem Druck abnimmt, so daß. die zu einem bestimmten Umlauf benötigte Wärmemenge von dem Druck abhängt, unter dein das Öl steht. Die Temperaturen in den Heizkörpern wurden allmählich mit dem Steigen der Temperatur im Kessel durch Regeln der Gasfeuerung erhöht, um zur Schonung des Kochgutes eine möglichst gleichbleibende bzw. gleichmäßig abnehmende Temperaturdifferenz zu erhalten. Die Temperaturdifferenz zwischen den Thermbmetern der Heizkörper und dem Thermometer des Kessels betrug anfänglich 72° C, abnehmend bis auf 1o° (28o bis 270° C) gegen Ende der Aufheizzeit, die insgesamt 1,6 Stunden betrug, gegen 3 bis 4 Stunden beim Standölkessel ohne Zirkulationssystem: Die Umlaufgeschwindigkeit betrug hiernach im Mittel o,i2 m(Sek. in den Heizkörpern. Nachdem eine Temperatur von 28o° C im Heizkörper erreicht war, wurde ein Vakuum von iSo mm Quecksilbersäule absolut eingeschaltet.
  • Bei dieser Temperatur wurde das Öl einer Destillations- und Eindickurigszeit von 4 Stunden unterworfen. Das Öl wurde hierbei stündlich etw2. einmal durch die Heizkörper gefördert. Die erzielte Konsistenz des Öles war fast 40'/o stärker als die in einer normalen Standölapparatur in i o Stunden erzielte Konsistenz. Die Säurezahl des Öles lag bei 3,8; das Öl war fast wasserhell. Die Untersuchung des fertigen Standöles ergab, daß keinerlei überpolymerisierte Anteile im 0l enthalten waren. Verarbeitet wurde ein kalt gepreßtes Leinöl mit einer Säurezahl von 1,5.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kochen von Leinöl-Standöl unter Umlauf des Öles zwischen einem Vorratsbehälter und einem Beheizungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß man das Öl zwischen einem großen Vorratsbehälter und einer oder mehreren direkt oder indirekt beheizten Behälterzellen von verhältnismäßig kleinem Inhalt thermisch zirkulieren läßt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man °das in den Behälterzellen erhitzte Öl in einem erweiterten Raum, zweckmäßig unter Anwendung von Vakuum, in feine Verteilung bringt und das im Verteilungsraum wiedergesammelte Öl in den Vorratsbehälter zurückführt, wobei im Verteilungsraum entwickelte Destillationsprodukte entfernt werden. 3 Verfahren zum Leinöl-Standölkochen nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das vorgewärmte Öl vor Eintritt in den erweiterten Verteilungsraum- in -einer Mischdüse mit Dampf vermischt (Abb.6). .. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlauferhitzer indirekt, z. B. durch Salz-oder Ölbäder, oder durch überhitzten Dampf beheizt werden. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen i bis 4., gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter (Abb. i, Ziffer i) und einen oder -mehrere Duchlauferhitzer (Abb. i, Ziffer 6, 7). 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,, daß zwischen den Durchlauferhitzern und dem Vorratsbehälter ein erweiterter, mit einer Verteilungsvorrichtung sowie- gegebenenfalls mit einer Mischdüse für Heißdampf versehener Raum eingeschaltet ist.
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