DE490115C - Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren kohlehaltiger Stoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren kohlehaltiger Stoffe

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DE490115C
DE490115C DES76337D DES0076337D DE490115C DE 490115 C DE490115 C DE 490115C DE S76337 D DES76337 D DE S76337D DE S0076337 D DES0076337 D DE S0076337D DE 490115 C DE490115 C DE 490115C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren kohlehaltiger Stoffe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Destillieren kohlehaltiger Stoffe mit in Regeneratoren erhitztem Dampf oder Dampf und Gas als Wärmeträger für die Wärmezufuhr im Innern der Destillationsretorte, wobei die die Retorte verlassenden Gase und Dämpfe unmittelbar beim Austritt mit Wasser o. dgl. bespritzt werden. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß das aus der Retorte abgesaugte Gas- und Dampfgemisch mit heißem Wasser o. dgl, in derartiger Menge besprengt wird, daß das heiße Wasser o. dgl. auf Siedetemperatur -erhitzt, verdampft und zur Dampferzeugung für die Destillation angewandt wird, wobei das erhitzte Wasser o. dgl. durch Druckabfall die Dampferzeugung unterstützt. Dadurch, daß heißes Wasser zum unmittelbaren Besprengen des aus der Retorte abgesaugten Gas- und Dampfgemisches verwendet wird, wodurch das Wasser auf den Siedepunkt gebracht und verdampft wird, wird eine verhältnismäßig große Dampfmenge zum Zwecke der Destillation erzeugt. Dadurch, daß ferner ein Druckabfall erzeugt wird, wird die Dampferzeugung noch unterstützt. Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht, Abb. a eine Oberansicht, zum Teil im Schnitt, Abb. 3 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt von Abh. z, und Abb. q. eine entsprechende Endansicht.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist ein Gaswascher a vom Zerstäubertyp vorgesehen. Er besteht aus einem Gehäuse, das z. B. zwischen zwei Retorten b angeordnet sein kann und durch eine senkrechte Trennwand c oder in sonst geeigneter Weise in zwei parallele Kammern unterteilt ist; die zweite Kammer ist etwas kürzer als die erste, und beide laufen nach unten in einen engeren offenen Teil ai aus, der in einen offenen, muld#martigen Behälter d taucht und durch einen Flüssigkeitsverschluß geschlossen ist. Die Trennwand c reicht fast auf den Boden herab, so daß das Gas und die Dämpfe in der einen Kammer von oben nach unten und in der anderen von unten nach oben strömen, wie durch die Pfeile- angedeutet ist. Am oberen Ende jeder- Kammer ist ein Wasserzerstäuber angeordnet, um das Gas und die Dämpfe zu reinigen und die mitgenommenen festen Bestandteile niederzuschlagen. Vom muldenförmigen Behälter d kann eine Leitung nach dem Ammoniakflüssigkeitssammelbehälter der Anlage vorgesehen sein, der unterhalb und hinter den Retorten und Regeneratoren angeordnet sein kann. Aus der zweiten Kammer des Gaswaschers a gelängen das Gas und die Dämpfe in einen Teil des Hauptgasrohrs e, das einen größeren Durchmesser besitzt und nach einem Entwässerungsstutzen er- hin leicht zur Waagerechten geneigt ist. Im Hauptgasrohre sollen das Gas und die Dämpfe nochmals mittels eines waagerecht liegenden Rohrs f besprengt werden. Für die Wasserzufuhr nach dem Gaswascher a kann eine besondere Pumpe vorgesehen sein.
  • Das Wasser oder die Flüssigkeit im trogförmigen Behälter d soll von dem zum Besprengen der Gase und Schwaden dienenden im Hauptgasrohr e getrennt gehalten werden. Der größere Teil des heißen Wassers oder der Flüssigkeit wird durch eine andere Pumpe g umgewälzt und geht durch das Rohr/, das oberhalb des Hauptgasrohrs e angeordnet ist und sich über den größeren Teil seiner Länge erstreckt. Brausenartige Rohre/' sind in das Hauptrohr eingeführt, und durch diese brausenartigen Rohre f I wird eine große Menge heißen Wassers oder Flüssigkeit geleitet und auf das Gas und die Schwaden beim Durchgang .durch das Hauptgasrohr gespritzt. Das auf diese Weise verspritzte heiße Wasser läuft an der Sohle dies Hauptgasrohrs entlang nach dem Ablaufrohr e1 und läuft in einen geschlossenen Absetzbehälter h ab. Durch das Hauptgasrohr wird ein dauernder Kreislauf von heißem Wasser oder Flüssigkeit aufrechterhalten. Da dieses eine große Menge Dampf enthält, so wird dieser kondensiert und erhöht die Temperatur des heißen Wassers oder der Flüssigkeit annähernd bis zum Siedepunkt, z. B. too° C, bei Eintritt in den Absetzbehälter h.
  • Der Absetzbehälter h besitzt in seinem oberen Teile einen nach unten offenen Zylinder fil von wesentlich geringerem Durchmesser. Beim Eintritt des heißen Wassers oder der Flüssigkeit in den Behälter k fließt dasselbe über das geschlossene Ende des Zylinders hl und läuft von da nach unten. Am Boden des Behälters h sammelt sich Teer, während das heiße Wasser oder die Flüssigkeit im Behälter hl aufsteigt und nach einer Verdampferkammer oder einem Verdampfungsbehälter i übertritt, der neben dem oberen Teile des Absetzbehälters h angeordnet ist. Von hier fließt das heiße Wasser oder die Flüssigkeit über ein Wehr il (oder mehrere) und dann in ein Abflußrohr i2 und weiter nach einem Sammelbehälter j, von dem wieder die Umwälzpumpe g gespeist wird. Über der Verdampferkammer oder dem Behälter i ist ein zylindrischer Dampfaufnehmer oder ein Entspannungsgefäß k vorgesehen, das am unteren Ende einen spiralförmigen o. dgl. Durchlaß besitzt, durch den mitgerissene Wassertropfen ausgeschieden werden. Sie fließen nach der Verdampferkammer zurück. Er dient dazu, den Dampf bei seinem Eintritt in den Aufnehmer im, wirksamer Weise zu trocknen.
  • Ein Hochdruckdampfejektor Z ist auf dem Dampfaufnehmer k angeordnet; er wird mit Frischdampf betrieben. Der Ejektor übt eine Saugwirkung auf den Dampfaufnehmer k und infolgedessen auch auf die Verdampferkammer z aus, wodurch das heiße Wasser oder die Flüssigkeit beim Durchgang durch die Vierdampferkammer verdampft. Der Dampfstrahl ist stark überhitzt, wodurch eine Druckerhöhung stattfindet und eine Kondensation verhindert wird. Daraus ergibt sich, daß außer der Verdampfung der Dampfstrahl den Dampfdruck wesentlich hebt, - z. B. um mehrere Zentimeter Wassersäule. Der auf diese Weise abgezogene Brüden geht abwärts durch ein Rohr 1j nach der Hauptleitung, die zum Regenerator m und zur Retorte b führt. An der Verbindungsstelle kann ein Abdampfdampfejektor vorgesehen sein, der mit Dampf von einer Dampfmaschine gespeist werden kann, der mit etwas höherem als Atmosphärendruck ausströmt. Auf diese Weise kann eine Hilfsejektorvorrichtung geschaffen werden zur Aufrechterhaltung der Saugwirkung in den vom Dampfaufnehmer k und dem Verdampfer i kommenden Rohren.
  • Der auf diese Weise angesaugte Dampf geht darauf durch eines der nach einer der Retorten führenden Ventile entsprechend dem Kreislauf der Arbeitsweise, nachdem er zuvor durch den Regernerator oder einen Dampferhitzer o. dgl. gegangen ist.
  • Überlaufrohre können vom Absetzbebälter h nach einem überlaufbehälter führen, so da.ß beim Überlaufen einer zu großen Flüssigkeitsmenge diese selbsttätig in den Kreislauf zurückfließt. Es können auch überlaufrohre vom- Sammler y vorgesehen .sein, durch die überflüssiges Wasser oder Flüssigkeit nach dem Absetztank der Sulfatanlage fließen kann.
  • Beim Betrieb wird die Temperatur des heißen Wassers oder der Flüssigkeit beim Durchgang in die Pumpe etwa 88"C sein; beim Eintritt in das Hauptgasrohr wird sie etwa 82' C betragen und wird in ihm auf etwa i oo C erhitzt. Es ist zu beachten, daß im Verdampfer Dampf unter dem geringen Druck, der von dem Ejektor erzeugt wird, gebildet wird; der Druck beträgt etwa 3,0 bis 4,5 kg absolut. Beim Erreichen des Sammlers kann das Wasser auf etwa 88' C abkühlen. Der Dampf geht dann «-eiter zum Regenerator, wo er vor dem Weitergehen zur Retorte wieder erwärmt wird, in der er zur Destillation der Chargierung verwendet wird.
  • Es ist zu beachten, daß die wirkliche Wärme Schwankungen unterliegen kann entsprechend den Betriebsbedingungen. Die angegebenen sind nur als Beispiel gewählt. Selbstverständlich sind Abflußrohre für Teer und Flüssigkeiten vorgesehen. In der angegebenen Weise wird nach der Erfindung eine beträchtliche Menge Dampf unter wirtschaftlichen Verhältnissen erzeugt und zum Destillieren verwendet-Der verfügbare Dampf kann auch noch Zusatzdampf erhalten, wodurch eine besonders hohe Ausbeute an Nebenprodukten und von Gas mit hohem Heizwert erzielt wird. In diesem Fall werden das Gas und die Kohlenwasserstoffgase, die aus der Retorte kommen, eine erhebliche Menge Wasserdampf enthalten. Die Temperatur beim Austritt aus den Retorten wird beispielsweise 177' C betragen. Beim Durchgang durch: das Hauptgasrohr wird der Dampf kondensiert, ebenso der größere Teil des Teeranfalls. Das Gas und die Dämpfe verlassen das Hauptgasrohr bei x mit :etwa 85' C. Es hat sich herausgestellt, daß die Verwendung von Dampf als umlaufendes Medium unter den angegebenen Verhältnissen außerordentlich günstige Resultate ergibt, wobei die verbrauchte Dampfmenge 1,8 kg auf 0,45 kg destillierte Kohle ergibt. Die verbrauchte Dampfmenge ist aber keineswegs damit beschränkt; die Dampfmenge kann den besonderen Verhältnissen entsprechend geändert und auch vergrößert werden; aber normalerweise wird die verbrauchte Dampfmenge bedeutend geringer sein. Zweckmäßig wird ein Dampfinjektor als Mittel zur Herstellung des erforderlichen Vakuums im Verdampfer und des Druckes in der Retorte verwendet, es ],-arm aber auch z. B. ein Turbinenexhaustor o. dgl. verwendet werden.
  • Die folgenden Angaben zeigen die Zweck mäßigkeit des Verfahrens nach der Erfindung und geben die auf 45,4kg Kohlen verfügbare Menge Dampf unter den folg,-nden Annahmen an. Folgende Daten werden angenommen: Spezifische Wärme des Gases und der Kohlenwasserstoffgase: 0,3; spezifische Wärme von Wasserdampf der angegebenen Temperatur: o,5; Temperatur der Flüssigkeit nach dem Umlauf-. i oo" C; Temperatur der Flüssigkeit zum Umlauf: 87' C; latente Wärme von Wasserdampf bei 100C.- 538 WE; latente Wärme von Wasserdampf beim Verlassen der Verdampfungsbehälter bei 84 C: 548,4 WE; spezifische Wärme des Wassers: i; Temperatur der Gase und Dämpfe in der Retorte: i77' C; Temperatur der Gase und Dämpfe beim Verlassen der Vorrichtung: 85' C.
  • Die latente Wärme von Kohlenwasserstoffgasen ist nicht in Rechnung gestellt.
  • Die auf je 45,4 kg zu verkokende Kohle basierten Bedingungen sind wie folgt anzunehmen Gewicht der Gase und Kohlenwasserstoffdämpfe : 18 kg: kondensierbare Kohlenwasserstoffdämpfe in der Vorrichtung: 4,5 kg; in die : Retorte auf je 45,4 kg KohlegehenderDampf 82 kg: von der Vorrichtung wiedergewonnener Dampf: 5.I,5 kg; Zusatzabdampf und Betriebsdampf für die Ejektoren: 27 kg; inderRetort2 erzeugter Dampf etwa 2,27 kg; von der Vorrichtung als L'berschußflüssigkeit kondensierter und fortgeleiteter Dampf und Gase-11,3 5 kg; in Gasen enthaltene und mit ihnen gemischte Dämpfe beim Austritt aus der Vorrichtung bei x im Verhältnis bei der angegebenen Temperatur von i Teil Dampf zu i Teil Gas: 13,6 kg.
  • Auf der Grundlage der vorstehend angegebenen Daten zeigen die folgenden Angaben entsprechend die Dampfmenge und Wärmegleichung und die Verwendung der bei dem Verfahren verbrauchten Wärme: Gleichung für die Dampfmenge
    heim Eintritt in die Retorte
    Exhaust- und Ejektordampf........ 27,24 kg
    Dampf von der Dampfwiedergewin-
    nungsvorrichtung ............... 54,48 -
    Sa. . . . . 81,72 kg
    beim Austritt aus der Vorrichtung
    Kondensflüssigkeit................ 11,35 kg
    Inhalt der Gase und Dämpfe bei x 13,62 -
    In der Retorte zerlegter und als Gas
    berechneter Dampf ............. 2,2'J -
    Wiedergewonnen und zur Retorte zu-
    rückgeleitet ................... 5448 -
    Sa. . . . . 81,72 kg
    Wärme-Gleichung
    beim Verfahren verbrauchter Wärmemengen
    Merkbare Wärme von Gas und Kohlenwasser-
    stoffgasen, die mit z77° C ein- und mit 85°
    austreten ......................... 18,16 X 0,3 (i77 - 85)
    - 501,2 WE
    Merkbare Wärme von in der Vorrichtung
    kondensiertem Wasserdampf ............ - (81,72 - 2,27 - 13,62) 0,5 X (177 -- f00)
    = 25456 WE
    Merkbare Wärme. von Wasserdampf von I77°
    beim Eintritt und 85' beim Austritt aus
    der Vorrichtung....................... - 13,62 X 0,5 X (177 - 85)
    - 626,5 WE
    Latente Wärme von in der Vorrichtung kon-
    densiertem Dampf ..................... - (81,72 - 2,27 -13,62) X 538
    = 354143 WE '
    Total. 39o87,6 WE verbraucht.
    Verteilung der beim Verfahren verbrauchten Wärme
    in 5448 kg aus dem Verdampfungsbehälter
    abgezogener und in Dampfform zur Retorte
    geführter Dampf ...................... = 5448 X 5484
    = 29877,1 WE
    Strahlungsverluste ............. . ......... - 9210,5 WE
    Total.... - 39o87,6 WE
    Für den Durchgang nach der Retorte braucht der wiedergewonnene Dampf bei 3, 6 kg abs. eine Erwärmung auf i o i ° C, entsprechend einem absoluten Druck von 6,8 kg pro Quadratzentimeter. Man kann nachweissen, daß die in den 27,24 kg Ejektor-undExhaustdampf enthaltene Energie die erforderliche Arbeit leisten wird.
  • Z. B. kann unter einem entsprechend großen Abzug für Strahlungsverluste der Vierbrauch von 27,2q. kg Dampf eine Umwälzung von 81,92 kg Dampf bewirken.
  • Es kann eine Einrichtung getrüfen sein, um periodisch Kallnnilch in den muldenförmigen Behälter (einzulassen und ebenso am unteren Ende des Gaswaschers oder Wärmeaustauschers und des Verdampfers. Es können auch Sammelbehälter für die Aufnahme von Schlamm vorgesehen sein und Kalk und Flüssigkeit unter Regelung von Ventilen aufgegeben werden. Der Schlamm und der aufgegebene Kalk und Flüssigkeit können periodisch aus den Sammlern durch Ventile abgelassen werden.
  • Es ist zu beachten, daß dem Wärmeaustauscher zugeführtes Gas und Dampf eine Temperatur von etwa i5o bis r77° C besitzt und daß die dem Oberteil des Wärmeaustauschers zugeführte Wärmeeine Temperatur von etwa 93° C haben wird, @daß die Flüssigkeit bei der Ankunft am unteren Ende eine Temperatur von etwa roo° C angenommen haben wird, und daß sie auch höher sein kann, je nach dem Druck und den anderen Betriebsbedingungen der Vorrichtung. Ein bestimmter Teil der heißen Flüssigkeit wird im Verdampfer verdampft, da der Siedepunkt dem Vakuum entsprechend niedriger liegt. Der erzeugte Dampf ;geht zusammen mit den anderen Gasen in die Retorte und mit dem Dampf, der in die Retorte zum Zwecke des Umlaufes eintritt. Dagegen wird die sich im Verdampfer ansammelnde Flüssigkeit, deren Temperatur infolge teilweiser Verdampfung etwas gesunken ist, in den Wärmeaustauscher in der vorher angegebenen Weise wieder neingespeist. Auf diesle Weise wird ein beträchtlicher Teil der Wärme des Gases und Dampfes von der Retortenableitung wiedergewonnen und für die Erzeugung von in die Retorte zurückkehrendem Dampf verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Destillieren kohlehaltiger Stoffe mit in Regeneratorenerhitztem Dampf oder Dampf und Gas als Wärmeträger für die Wärmezufuhr im Innern der Destillationsretorte, wobei die die Retorte vierlassenden Gase und Dämpfe unmittelbar beim Austritt mit Wasser o. dgl. bespritzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Retorte abgesaugte Gas- und Dampfgemisch mit heißem Wasser o. dgl. in derartiger Menge besprengt wird, da:ß das heiße Wasser o. dgl. auf Siedetemperatur erhitzt, verdampft und zur Dampferzeugung für die Destillation angewandt wird, wobei das erhitzte Wasser o. dgl. durch Druckabfall die Dampferzeugung unterstützt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -ein Gaswascher (a), in welchem heißes Wasser o. dgl. in innige Berührung mit dem aus der Retorte austretenden Gas- und Dampfgemisch gebracht wird und: ein Verdampfer (i) angeordnet ist, durch den das erhitzte Wasser o. dgl. hindurchgeleitet und mittels eines Dampf ejektors der Dampf aus dem Verdampfer unter Zwischenschaltung eines Dampfaufnehmers (k) in die Retorte zurückgeleitet wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch -, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas- und. das Dampfgemisch während ihres Durchgangs durch das Hauptgasrohr (e) mehrmals mit Wasser besprengt wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch a, gekennzeichnet durch einen Absetzhehälter-(h), durch dien das erhitzte Wasser o. dgl. hindurchgeleitet wird, sehe es in den Verdampfer gelangt. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampf-und Gasgemisch beim Verlassen der Retorte in dem Gaswascher (a) und dem -Hauptgasrohr (e) mittels Brausenrohre (f, s) bespritzt - wird, das Spritzwasser durch- die Pumpe (g) in. Umlauf gehalten und der Dampf aus dem Verdampfer mittels dem Dampfejektor (L) unter Druckabfall abgezogen wird.
DES76337D 1925-09-28 1926-09-28 Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren kohlehaltiger Stoffe Expired DE490115C (de)

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DE (1) DE490115C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935020C (de) * 1943-11-09 1955-11-10 Still Fa Carl Vorrichtung zur Scheidung eines Gemisches von Wasser und Teer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935020C (de) * 1943-11-09 1955-11-10 Still Fa Carl Vorrichtung zur Scheidung eines Gemisches von Wasser und Teer

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