DE930224C - Verfahren und Vorrichtung zum Abbau von organischen Schwefel- und Stickstoffverbindungen, die in bei normalem Druck unter 400íÒC siedenden fluessigen Erzeugnissen der trockenen Destillation von Brennstoffen od. dgl. oder ihren Destillaten oder in den fluessigen Erzeugnissen der Brennstoff-vergasung, Hydrierung oder Krackung oder in Erdoelen, Erdoelfraktionen oder aehnlichen Stoffen enthalten sind - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abbau von organischen Schwefel- und Stickstoffverbindungen, die in bei normalem Druck unter 400íÒC siedenden fluessigen Erzeugnissen der trockenen Destillation von Brennstoffen od. dgl. oder ihren Destillaten oder in den fluessigen Erzeugnissen der Brennstoff-vergasung, Hydrierung oder Krackung oder in Erdoelen, Erdoelfraktionen oder aehnlichen Stoffen enthalten sind

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DE930224C
DE930224C DEM20780A DEM0020780A DE930224C DE 930224 C DE930224 C DE 930224C DE M20780 A DEM20780 A DE M20780A DE M0020780 A DEM0020780 A DE M0020780A DE 930224 C DE930224 C DE 930224C
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Heinz Dr Eisenlohr
Wilhelm Dr Herbert
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G49/00Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abbau von organischen Schwefel- und Stickstoffverbindungen, die in bei normalem Druck unter 400°C siedenden flüssigen Erzeugnissen der trockenen Destillation von Brennstoffen od. dgl. oder ihren Destillaten oder in den flüssigen Erzeugnissen der Brennstoffvergasung, Hydrierung oder Krackung oder in Erdölen, Erdölfraktionen oder ähnlichen Stoffen enthalten sind Bei der trockenen Destillation von Brennstoffen, z. B. bei der Schwelung oder Verkokung von Steinkohlen, Braunkohlen, Torf, ölschiefer u. dgl., bei der Vergasung dieser Brennstoffe unter normalem oder erhöhtem Druck von z. B. 5 bis 3o at oder mehr mit Luft, sauerstoffangereicherter Luft oder Sauerstoff und Wasserdampf und oder Kohlendioxyd, bei der thermischen oder katalytischen Krackung von flüssigen Kohlenwasserstoffeh, z. B. Erdölen oder Erdöldestillaten oder von Teeren oder Teergemischen oder deren Destillaten, wie auch bei der Hydrierung fester oder flüssiger Brennstoffe oder von Destillaten flüssiger Brennstoffe oder ähnlichen Verfahren, entstehen Kahlenwasserstoffe, die eine Reihe von anderen chemischen Verbindungen enthalten. Von diesen stören insbesondere Schwefelverbindungen, z. B. Mercaptane, Thiophen, Disulfide und ähnliche Verbindungen, oder Stickstoffverbindungen, z. B. Amine, Pyridine und ähnliche Stoffe oder Gemische von zwei oder mehreren dieser Stoffe. Die direkte Weiterverwendung der Kohlenwasserstoffe macht umfangreiche Aufwendungen notwendig, die entweder die Ausscheidung, die Polymerisation oder den Abbau dieser verunreinigenden Stoffe zum Ziele haben.
  • Der mit gutem Erfolg durchgeführte Abbau geschieht durch Behandlung der Koh'lenwasserstoffe in der Gasphase mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen, wie Ko'ksofengas, bei Temperaturen von 30o bis 400' C . und darüber und Drücken zwischen 6o und i50 at und mehr an schwefelfesten Hydrierkatalysatoren, die aus Sulfiden und/oder Oxyden der Metalle der 6. und B. Gruppe des Periodischen Systems, z. B. `.des Wolframs, Molybdäns, Chroms, Eisens, Nickels, Kobalts od. dg1., oder aus Gemischen aus zwei oder mehreren dieser Oxyde und/oder Sulfide bestehen, wobei diese Katalysatoren auch noch ändere Stoffe, wie Aktivatoren, z. B. Zinkoxyd, Magnesiumoxyd od. dgl., und/oder Trägerstoffe, beispielsweise Oxyde, wie Aluminiumoxyd, Bleicherde od. dgl., enthalten können. Die Katalysatoren können in, bekannter Weise durch. Fällen, Vermischen, Verdampfen von Lösungen, Sintern od. dgl. Verfahren hergestellt werden. Dabei werden die in den Ausgangsstoffen enthaltenen Schwefelverbindungen im: wesentlichen zu Schwefelwasserstoff und die Stickstoffverbindungen zu Ammoniak umgesetzt. Die Verdampfung der zu reinigenden flüssigen Ausgangsstoffe erfolgt durch den Wasserstoff oder das wasserstoffenthaltende Gas oder einen Teil derselben in der Weise, daß das Gas durch elektrisch oder gasbeheizte Einrichtungen auf Temperaturen bis zu q.oo bis q.50° C erhitzt und mit den flüssigen vorerhitzten Ausgangsstoffen in Berührung gebracht wird. Dabei verdampfen die Ausgangsstoffe, z. B. Kohlenwasserstoffee während sich das Gas auf die Verdampfungstemperatur der Kohlenwasserstoffe von etwa i50 bis 25o' C abkühlt, die von ihrem Partialdruck und ihrer Siedelage im Gas abhängig ist. Das wasserstoffhaltige Gas wird gemischt mit den Dämpfen der zu behandelnden Kohlenwasserstoffe od. dgl. in gas- oder elektrisch beheizten Einrichtungen auf die Reaktionstemperatur von z. B. etwa 35o° C erhitzt und über die in einem Kontaktofen befindlichen Katalysatoren geleitet.
  • Der Abbau der Schwefel- und Stickstoffverbindungen erfolgt in Reaktoren, in welchen die Katalysatoren in mehreren hintereinandergeschalteten Kontaktschichten in einem Druckbehälter angeordnet sind. Bei der Reaktion frei werdende Wärme wird dabei zwischen den Kontaktschichten durch Einführung von -kalten Gasen abgeführt. Die hohen Gasdrücke und die großen Durchmesser der Reaktionsbehälter bedingen große Wandstärken und dadurch schwere und teure Apparate.
  • Die Verdampfung der Kohlenwasserstoffe od. dgl. stößt auf erhebliche Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn Kohlenwasserstoffe od. dgl. verarbeitet werden sollen, die wie Rohbenzol, Rohbenzin, Erdöle od. dgl. ungesättigte Kohlenwasserstoffe und Harzbildner enthalten. Es treten nämlich sehr bald so starke Verkrustungen im Verdampfer und den nachgeschalteten Erhitzern auf, daß ein Dauerbetrieb unmöglich wird. Diese Schwierigkeiten hat man bisher dadurch umgangen, daß vor der Verdampfung die Kohlenwasserstoffe od. dgl. einer polymerisierenden Behandlung unter Druck bei etwa 20o° C und in Gegenwart wasserstoffhaltiger Gase unterworfen wurden. Dadurch werden die Krusten bildenden Stoffe so weit verändert, daß sie ihre störenden Eigenschaften verlieren und zum großen Teil als Verdampfungsrückstände aus dem Verfahren ausgeschieden werden können. Diese Behandlung erfordert aber besondere Einrichtungen. Auch kann dadurch nicht verhindert werden, daß bei der nachfolgenden Verdampfung durch den bis auf q.oo bis 450'C erhitzten Wasserstoff bzw. das Wasserstoff enthaltende Gas Verluste durch Kracken auftreten. Krackverluste entstehen ferner beim Erhitzen der verdampften Kohlenwasserstoffe od. dgl. von der Verdampfungstempexatur auf Reaktionstemperatur, wofür bisher gasbeheizte Erhitzer verwendet wurden, bei welchen Wandtemperaturen von über 400'C auftreten. Diese Erhitzer haben noch den weiteren Nachteil, daß sie aus Sicherheitsgründen getrennt von der übrigen Apparatur aufgestellt werden müssen. Eine elektrische Erhitzung, die an Stelle der befeuerten Wärmeaustauscher eingesetzt werden könnte, hat darüber hinaus den Nachteil, daß sie sehr kostspielig ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten dadurch vermieden werden können, daß die beim normalem Druck unter 400'C siedenden flüssigen Erzeugnisse der trockenen Destillation von Brennstoffen od. dgl. oder ihre Destillate oder Erzeugnisse der Brennstoffvergasung, Hydrierung oder Krackung oder Erdöle oder Erdölfraktionen oder ähnliche Stoffe, die von Schwefel- und/oder Stickstoffverbindungen durch Behandlung mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen an schwefelfesten Katalysatoren befreit werden müssen, im gesamten Verfahrensweg nur maximalen Temperaturen ausgesetzt werden, die im Bereich der Reaktionstemperatur oder unter dieser Temperatur liegen. Die Ausgangsstoffe werden dabei erfindungsgemäß dadurch verdampft, daß der Wasserstoff oder das Wasserstoff enthaltende Gas undhoder die flüssigen Ausgangsstoffe zwei- oder mehrmals vorteilhaft getrennt voneinander aufgeheizt und wiederholt miteinander vermischt werden. Dadurch verdampft ein Teil der flüssigen Ausgangsstoffe bei jeder Vermischung, und das Gasdämpfegemisch oder die flüssigen Ausgangsstoffe werden im Anschluß daran erneut erhitzt und gemischt und die Vermischung so lange fortgesetzt, bis der erforderliche Anteil an flüssigen Ausgangsstoffen verdampft ist.
  • Diese Verdampfung kann bei Temperaturen vor .sich gehen, die nur .etwa 1000 C, z. B. io bis 8o oder 3o bis 6o0 C, über der Verdampfungstemperatur der flüssigen Ausgangsstoffe bei dem entsprechenden Partialdruck liegen, so daß vorteilhaft Wasserdampf als Heizmittel bei der Verdampfung Anwendung finden kann. Die Aufheizung des Gasdämpfegemisches wird vorteilhaft im Wärmeaustausch mit dem aus dem Kontaktofen austretenden Gasdämpfegemisch nahezu auf die Reaktionstemperatur durchgeführt.
  • Bei dieser Arbeitsweise werden die zu verarbeitenden Ausgangsstoffe in keinem Fall mit Wärmeaustauschflächen in Berührung gebracht, die höher liegen als die Reaktionstemperatur.
  • Es hat sich gezeigt, daß dadurch, daß die Verdampfungs- und Erhitzungstemperaturen so niedrig und die Wärmeaustauschvorgänge so schonend gehalten werden, die Leitungen und Apparate der Eindampfapparatur sowohl als auch die Einrichtungen, in denen das Gasdampfgemisch auf Reaktionstemperatur erhitzt und zum Kontaktofen geführt wird, sowie dieser selbst praktisch dauernd betriebsfähig und frei von störenden Verkrustungen und Ansatzbildungen bleiben und daß dann, auf die polymerisierende Behandlung verzichtet werden kann. Dadurch, daß diese und die mehrmalige Aufheizung des Gases und der flüssigen Ausgangsstoffe auf hohe Temperaturen sich erübrigen, werden Krackverhiste vermieden, und das Verfahren wird wesentlich vereinfacht und verbilligt. Andererseits werden die Ausbeuten an wertvollen Produkten erhöht. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß bei Drücken gearbeitet werden kann, die wesentlich niedriger liegen als die bisher angewendeten. So kommt man beispielsweise schon mit Drücken von 3o bis 5o at aus. Als Katalysatoren können die im vorstehenden erwähnten benutzt werden.
  • Die mehrstufige Verdampfung der dem Katalysator zuzuführenden Ausgangsstoffe erfolgt erfindungsgemäß z. B. derart, daß wasserstoffhaltiges Gas, das beispielsweise indirekt mit Wasserdampf erhitzt ist, in einer ersten Verdampferstufe durch oder über die zu verdampfenden Kohlenwasserstoffe od. dgl. geleitet wird. Hierbei kühlt sich das entstehende Gasdampfgemisch auf die Verdampfungstemperatur ab. Vor Eintritt in die nächstfolgende Stufe wird es z. B. um 5o° C durch mittelbare Wärmeübertragung erhitzt. Dabei kann die Verdampfung gegebenenfalls unter Benutzung Weiterer Verdampferstufen bis zu einem geringen Verdampfungsrückstand getrieben werden, der z. B. bei der Behandlung von Kokereibenzol in der Regel nur den Bruchteil eines Prozentes des Einsatzes, in vielen Fällen nicht mehr als o, r bis o,2 1/o betragen kann. Es ist aber vielfach nicht erforderlich, bis zu einem derart geringen Rückstand zu verdampfen.
  • Die Verdampfer können mit Füllkörpern, Raschigringen oder anderen Körpern mit großer Oberfläche gefüllt oder mit Siebböden oder Glockenböden ausgestattet sein. Die zu behandelnden Kohle.nwasserstoffe fließen durch die Verdampfer abwärts. Das wasserstoffhaltige Gas strömt durch die mit Kohlenwasserstoffen gefüllten Verdampfer und wird ,durch die eingebauten Füllkörper, Sieb- oder Glockenböden gleichmäßig verteilt. Die Aufheizung der in der gasförmigen Phase anwesenden Stoffe geschieht vor Eintritt in jede Verdampferstufe vorteilhaft außerhalb der mit Füllkörpern gefüllten Verdampferräume durch indirekte Erhitzung in Wärmeaustauschern. Die Aufheizung des wasserstoffreichen Gasdämpfegemisches kann mit Dampf von z. B. 1o bis 5o at Druck erfolgen. Bei weniger empfindlichen Einsatzstoffen können die Wärmeaustauschflächen auch in die Verdampferräume eingebaut werden.
  • Der gleiche Erfolg läßt sich auch dadurch erzielen, daß die zu behandelnden Kohlenwasserstoffe durch mittelbare Beheizung verdampft, hierbei aber ebenfalls nur auf Temperaturen erhitzt werden, die niedriger als die eigentliche Verdampfungstemperatur bei -dem angewendeten Verdampfungsdruck liegen. Dann werden sie mit Wasserstoff enthaltenden Gasen in innige Berührung gebracht. Dadurch werden die Kohlenwasserstoffe teilweise verdampft und entsprechend abgekühlt. Die Kohlenwasserstoffe werden darauf erneut erhitzt, und es wird anschließend wieder Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltendes Gas hindurchgeleitet, um die Verdampfung weiterzutreiben. Diese Vorgänge werden wiederholt, bis der Verdampfungsvorgang beendet ist oder ein gewünschtes Ausmaß erreicht hat. Bei der stufenweisen Verdampfung werden die leicht siedenden Anteile der erfindungsgemäß zu behandelnden Kohlenwasserstoffe in den oberen Stufen verdampft, während die schwer siedenden, die die meisten Harz und Krusten bildenden Stoffe enthalten, erst in den untersten Stufen in Dampfform übergeführt werden, aus denen ein großer Teil der Harz bildenden Stoffe als. Verdampfungsrückstand abgezogen wird, während der Rest bei der Verdampfung in der Weise verändert wird; daß er seine störenden Eigenschaften verliert.
  • Diese Ausführungsform der Erfindung läßt sich auch in der Weise abwandeln, daß die Flüssigkeit im Kreislauf durch ein Heizsystem und einen vom Heizsystem in bezug auf den Gaszutritt getrennten Raum geführt wird, in den, zwecks Herbeiführung der Verdampfung Gas durch die erhitzten Kohlenwasserstoffe geleitet wird und der mit Füllkörpern, Einbauten od. dgl. Einrichtungen versehen sein kann, die von den Kohlenwasserstoffen bedeckt sind oder mit ihnen berieselt werden. Die bei der Verdampfung abgekühlten Kohlenwasserstoff-- kehren dann in den Erhitzer zurück, um darauf erneut in den Verdampfungsraum zu gelangen und den Kreislauf fortzusetzen. In den Kreislauf wird ständig oder zeitweise eine gewünschte -Menge von Kohlenwasserstoffen eingeführt, und es wird aus dem Kreislauf, zweckmäßig hinter dem Verdampfer, eine entsprechende Menge Verdampfungsrückstand herausgenommen.
  • Hierbei können auch zwei oder mehrere Kreisläufe hintereinandergeschaltet werden, die dann mit in Richtung des Weges der Kohlenwas:,serstoffe durch die Kreisläufe einmal oder mehrmals zunehmenden Heiztemperaturen betrieben werden können.
  • Die Verdampfung durch unmittelbare Erhitzung der Kohlenivasserstof-te kann auch so vorgenommen werden, daß der Wasserstoff oder das Wasserstoff enthaltende Gas, z. B. bis auf den Siedebereich der Kohlenwasserstoffe erwärmt, in den Verdampfungsraum eingeführt wird., oder es wird die Erwärmung noch, z. B. bis zu etwa 8o° C, höher getrieben, so daß auch Wärme, die in dem Wasserstoff oder dem Wasserstoff enthaltenden Gas enthalten ist, für den Verdampfungsvorgang ausgenutzt werden kann.
  • Die stufenweise Verdampfung der Kohlenwasserstoffe kann auch so ausgeführt werden, daß die einzelnen übereinanderliegenden Verdampfungsstufen voneinander nur durch Siebböden od. dgl. gas- und flüssigkeitsdurchlässige Trennwände gegeneinander abgeteilt sind, die eine Drosselwirkung ausüben, so daß zwischen jeder Stufe und der darunterliegenden ein Druckunterschied entsteht, der höher ist als der allein durch den hydrostatischen Druck bedingte. Die Stufen sind in einem stehenden zylindrischen Gefäß angeordnet, das mit einem Heizmantel oder mehreren übereinanderliegenden Heizmänteln ausgestattet ist. Die Siebböden od. dgl. sind so eingerichtet, daß sie dem von unten nach oben durchtretenden Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gas eine drehende Bewegung erteilen. Dadurch werden die spezifisch schwereren flüssigen Kohlenwasserstoffe infolge der Fliehkraftwirkung an die beheizten Rohrwände geleitet und erhitzen sich an diesen. Die spezifisch leichteren Gase und Dämpfe werden durch die Siebböden in kleine Bläschen zerteilt, durchströmen im Innern des Querschnittes den Verdampferraum, ohne mit den beheizten Flächen in Berührung zu kommen, und verdampfen beim Hochströmen die Kohlenwa@sserstoffe. Die Siebböden verhindern ein Zirkulieren der Kohlenwässerstoffe von oben nach unten, und es verdampfen im oberen Teil des, Verdampferraumes die niedrig siedenden Kohlenwasserstoffe,während die schwerer siedenden erst im unteren Teil verdampfen und die am (höchsten siedenden Kohlenwasserstoffe, die die meisten Harz bildenden Stoffe enthalten, unten aus dem Verdampferrraum flüssig abgezogen werden können.
  • Diese Vorrichtung erlaubt die Verdampfung der Kohlenwasserstoffe in vollendeter Weise. Sie gestattet eine Verdampfung bei sehr niedrigen Temperaturen und mit großen Wärmeleistungen, da ein sehr guter Wärmeübergang zwischen dem Heizmittel und den an den Wärmeaustauschfläc'he.n mit großer Geschwindigkeit strömenden Ko'hlenwasserstoffen erfolgt. Eine Verdampfung der hochsiedenden, Harz bildenden Kohlenwasserstoffe wird mit Sicherheit vermieden, da sie sich im untersten Teil des Verdampferraumes anreichern und beim Hochsteigen in Dampfform immer wieder kondensiert und von den niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffenau,s denGasbläschen extra'lriert werden.
  • Die Siebböden können im Verdampferraum in gleichen Abständen angeordnet werden, oder man kann die Abstände der Siebböden von oben nach unten vermindern. Dadurch wird im unteren Teil des Verdampferraumes ein besserer Wärme- und Stoffaustausch zwischen den Kohlenwasserstoffen und den Gasen erreicht, so daß die Konzentration der schwerer siedenden Kob-lenwasserstoff.e im Verdampfungsrückstand erhöht wird. Auch die Temperatur des. Heizmediums kann von oben nach unten ansteigend gehalten werden, oder es kann bei der Verdampfung von hö'hersiedenden Kohlenwasserstoffen eine stufenweise Heizung vorgesehen werden, wobei im unteren Teil eine zusätzliche elektrische oder Gasbeheizung durchgeführt werden kann.
  • Krackerscheinungen und die damit verbundenen Verluste bei der Erhitzung des Gasdampfgemisches auf die für den Eintritt in den Kontaktofen erforderlichen Temperaturen lassen sich vermeiden, und zwar dadurch, daß die Aufheizung des aus dem Verdampfer austretenden Gasdämpfegemisches erfindungsgemäß mit einem Heizmittel erfolgt, dessen Temperatur nicht über der Reaktionstemperatur im Kontaktofen liegt, insbesondere im Wärmeaustausch mit dem aus dem Kontaktofen austretenden Gasdämpfegemisch. Dadurch erzielt man eine gleichmäßige Aufheizung. Vorteilhaft werden die Stoffe, die in den Kontaktofen eintreten, im Gegenstrom zu den Stoffen geführt, die aus dem Ofen abströmen, und es kann in keiner Weise zu Überhitzungen der Kohlenwasserstoffe kommen, so daß auch hier Krustenbindungen und Krackerscheinungen sicher vermieden werden.
  • Als Wärmeaustausches werden vorteilhaft Röhrenwärmeaustausches angewendet, die mit honen Gasgeschwindigkeiten zwischen etwa ioo bis 40o Nm Gasgestchwindigkeit je Sekunde beaufschlagt werden. Man erhält dabei hohe Wärmeübergangszahlen und einen guten Wärmeaustausch z. B.- zwischen dem aus dem Ofen austretenden und in den Kontaktofen wieder eintretenden Gasdämpfegemisch. Die Wärmeaustausches werden zur Unterbringung von großen Wärmeaustauschflächen und zur Einhaltung der hohen Gasgeschwindigkeiten vorteilhaft hintereinandergeschaltet.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert, in der beispielsweise und schematisch Einrichtungen zur Durchführung des neuen Verfahrens dargestellt sind.
  • Abb. i zeigt eine Ausführungsform einer Raffinationsanlage, in der beispielsweise Benzolko'hlenwasserstoffe von Schwefel- und Stickstoffverbindungen befreit werden.
  • In Abb. a sind Einzelheiten eines Verdampfers dargestellt, in dem die Kohlenwasserstoffe in mehreren hintereinandergeschalteten Stufen verdampft werden.
  • In den Abb. 3 und q. und 5 sind andere Ausfü'hTungsformen des Verdampfers beispielsweise und schematisch veranschaulicht.
  • Nach Abb. i werden die zu raffinierenden Benzolkohlenwasserstoffe aus dem Behälter i durch Leitungen a und 3 mittels der Pumpe 4, die die Ausgangsstoffe auf den Betriebsdruck der Anlage von beispielsweise 35 bis 7o at bringt, in den Erhitzer 5 gefördert, in dem die flüssigen Benzolkohlenwasserstoffe mit Dampf auf die Verdampfun.gstemperatur von z. B. 200° C gebracht werden.
  • Durch die Leitung 6 strömen die Kohlenwasserstoffein den Stufenverdampfer 7. In diesem werden sie mit dem durch die Leitung 8 eingeführten wasserstoffhaltigen Gas verdampft, wobei die in der gasförmigen Phase befindlichen Stoffe zwischen den einzelnen Verdampferstufen mit Dampf, der über die Leitung 9 in den den Verdampfer umgebenden Mantel 37 eintritt, erhitzt -,werden. Das Kondensat des Heizdampfes wird bei 38 abgezogen.
  • Der Stufenverdampfer (Abb. 2) besteht z. B. aus einem Druckbehälter 41, in den die flüssigen, erhitzten Kohlenwasserstofffe über die Leitung 42 in ein Verteilergefäß 43 eintreten. Von diesem Verteilergefäß 43 strömen sie über einen Uberlauf 44 in die Füllkörper 45 der ersten Verdampferstufe 51. Auf ihrem Wege durch die Füllkörper werden sie durch das über den Stutzen 46 eintretende wasserstoffhaltige Gas, das an den Wänden des Druckbehälters 41 erhitzt wird, verdampft. Für die Bebeizung ist der Druckbehälter mit einem Dampfmantel 47 ausgestattet, in den über die Leitung 48 hochgespannter Dampf einströmt, der durch die Wände des Druckbehälters 41 die Wärme an das wasserstoffhaltige Gas abgibt, kondensiert und über die Leitung 49 als Kondensat über einen Kondensattopf 50 abfließt. Die 'heißen Gase treten von unten über Siebbleche 62 in die Füllkörper der letzten Verdampferstufe 53 ein.
  • Urverdampfte höhere Kohlenwasserstoffe können über die Leitung 54 und einen Kühler aus dem Verdampfer abgeleitet werden.
  • Das wasserstoffhaltige Gas mit den verdampften Kohlenwasserstoffei verläßt die oberste Verdampferstufe und erhitzt sich an der inneren Wand des Druckbehälters 41 nochmals, um über den Stutzen 56 dem Wärmeaustauscher zugeführt zu werden. Vorteilhaft sind im Druckbehälter 41 Leitflächen 58 angeordnet. Das in der gasförmigen Phase befindliche Mittel. strömt vom Eintritt 46 oder aus einer Stufe in die folgende zunächst durch Raum 59 der betreffenden Stufe zwischen der inneren Wand des Mantels und den Leitflächen 58 aufwärts, wird oben bei 6o umgelenkt und gelangt zwischen den Leitflächen 58 und 61 abwärts unter den Siebboden 62 und durch diesen in die betreffenden Verdampferstufen.
  • Bei großen Verdampferleistungen oder niedrigen Dampfdrücken und der Verarbeitung höhersiedender Kohlenwassserstoffe können die Heizflächen für die gasförmige Phase vergrößert oder es können im Dampfraum des Dampfmantels 47 zusätzliche Wärmeaustauschflächen untergebracht werden, an denen die Gasphase entlang geführt wird. Es besteht auch die Möglichkeit, außerhalb des Verdampfers Heizflächen für die Erhitzung des wasserstoffreichen Gases bzw. des Gasdampfgemisches anzuordnen und z. B. durch Vergrößerung der Wärmeaustauschfläche bei niedrigen Dampfdrücken eine ausreichende Aufheizung des Gases zu erhalten. Der Heizmantel kann ähnlich wie der Verdampferteil in mehrere Stufen unterteilt werden, wobei die obersten Stufen an der Eintrittsseite der Kohlenwasserstoffe mit niedrigeren Temperaturen oder geringeren Dampfdrücken beaufschlagt werden als die unteren. Es kann auch dem untersten Verdampfer, in dem die hochsiedenden Kohlenwasserstoffe zu verdampfen sind, ein gesonderter Heizmantel zugeordnet werden, in dem die erforderlichen Temperaturen durch elektrische oder Gasbeheizung eingestellt werden.
  • Nach Abb. 3 wird der Verdampfer in der Weise abgeändert, da.ß in dem Verdampfer 63, in dem statt der vorgesehenen zwei Stufen 84, 85 auch. drei oder mehrere angeordnet werden können, in jeder Stufe die Flüssigkeit die auf den Siebböden 64 und 65 ruhenden Füllkörper vollständig überdeckt. Die zu behandelnde Flüssigkeit tritt durch 66 in die Stufe 84 ein, die sie bis 67 füllt. Durch die Leitung 68, die z. B. zentral oder anderswie angeordnet sein kann und aus einem oder mehreren Rohren bestehen kann, gelangt die Flüssigkeit aus der Stufe 84 in die Stufe 85, in der die weitere Verdampfung erfolgt. Zwischen den Stufen 84 und 85 ist der Boden 84a vorgesehen. Aus der Stufe 85 tritt der Verdampfungsrückstand durch ein Rohr od. dgl. 69 in den Sammelraum 70 über, aus dem er durch den Auslaß 71 abgezogen werden kann. 72 und 73 sind Abscheider für versprühte oder vernebelte Flüssigkeit. Das Wasserstoff enthaltende Gas kommt durch die Leitung 74 an, um durch den Erhitzer 75 und die Leitung 76 unter den Siebboden 65 und in die Stufe 85 zu gelangen. Nach Durchgang durch die Flüssigkeit strömt das entstehende Gasdampfgemisch. durch don Abscheider 72 und die Leitung 77 in den Erhitzer 78, um erneut auf die erforderlich:eTemperatur gebracht zu werden und durch die Leitung 79 in die Stufe 84 zu gelangen. Hier wiederholt sich der Verdampfungsvorgang etwa in der gleichen Weise wie in der Stufe 85. Das Gasdämpfegemisch verläßt den Verdampfer durch den Abzug 8o.
  • Die Erhitzer 75 und 78 können z. B. mit entsprechend gespanntem Wasserdampf beheizt werden, der in die Erhitzer durch die Leitung 81 eintritt und dessen Kondensat durch die Leitung 82 aus dem Erhitzer abgezogen wird. Das Heizmittel in dem Verdampfer kann mit abgestuftem Druck angewendet werden, z. B. kann der Druck im Erhitzer 75 höher sein als im Erhitzer 78.
  • Der Kreislaufverdampfer nach Abb. 4 besteht aus dem Heizkörper 91 und dem Verdampferraum 92, dessen Brüderraum 93 ebenfalls mit einem Abscheider 94 ausgestattet sein kann. Die bei 95 eintretende zu behandelnde Flüssigkeit fließt aus dem Verdampferraum durch die Leitung 96 abwärts in den Raum 97 des Heizkörpers, steigt durch die Rohre 98 des Heizkörpers aufwärts, um mit der erforderlichen Verdampfungstemperatur in den Verdampferraum 92 zu gelangen. Hier durchströmt die Flüssigkeit die Füllkörper od. dgl. Verteileinrichtungen 107 und beginnt mit dem Kreislauf von neuem. Das Gas tritt durch die Leitung 99 in den unteren Teil des Verdampferraumes ein und strömt durch die Füllkörperschicht 107 aufwärts, um mit Kohlenwasserstoffen od. dgl. gesättigt bei ioo den Verdampfer zu verlassen. Ein Teil Flüssigkeit wird aus dem Kreislauf als Verdampfungsrückstand durch die Leitung 103 abgezogen. ioi ist die Zuführung und io2 die Abführung für das Heizmittel des Heizkörpers 9i.
  • . Ferner können im Verdampferraum Verteileinrichtungen 104 und io5 für die neu eingeführte zu behandelnde Flüssigkeit bzw. für das Wasserstoff enthaltende Gas vorgesehen sein. Auch können weitere Einbauten io6 im Verdampferraum dazu dienen, den Austritt der Gasphase aus der Flüssigkeit gleichmäßig zu gestalten.
  • Nach Abb. 5 ist der Verdampfer i i i mit einem Heizraum i 12 ausgestattet, mit der Zuführung 113 und der Abführung 114 für das Heizmittel. 11-5 ist der Boden und i i0 der Deckel des Verdampfers, der ebenfalls einen Flüssigkeitsabscheider 117 erhalten kann. In den Verdampfer sind Verdampferröhre'iig eingebaut, z. B. in den Rohrböden i23, 124 eingeschweißt. Die Verdampferrohre iig enthalten die Siebböden 118. Die Flüssigkeit tritt bei i2o, das Gas bei 121 in den Verdampfer ein, in dem die Flüssigkeit abwärts und das Gas aufwärts steigt, um als kohlenwasserstoffgesättigtes Gasdampfgemisc@h den Verdampfer bei 125 zu verlassen. Ein Abzug für den Verdampfungsrückstand ist bei 122 vorgesehen.
  • Die Siebböden 118 haben vorteilhaft tangentiale Austrittsschlitze, so daß die Flüssigkeit in den Verdampferrohren i i9 in rotierende Bewegung versetzt wird. Sie wird an den Rohrwänden der Verdampferrohre i i9 erhitzt, und im Innern der Verdampferrohre i i9 erfolgt die innige Vermischung des aufsteigenden Gases, das durch die Siebböden 118 in kleine Bläschen verteilt wird, mit der Flüssigkeit, wobei ein Teil der erhitzten Flüssigkeit verdampft. Die Siebböden verhindern ein Zirkulieren der Flüssigkeit von oben nach unten, und es'verdampfen im oberen Teil der Verdampferrohre 119 zunächst die niedrigsiedenden Flüssigkeitsanteile, während sich die höhersiedenden Anteile im unteren Teil der Verdampferrohre i i9 anreichern. Die höchstsiedenden Verdampferrückstände können unten über die Leitung 122 abgezogen werden.
  • Auch bei den Verdampfern nach Abb. 3 bis 5 wird zweckmäßig dafür Sorge getragen, daß das erzeugte Gasdampfgemisch mit höheren Temperaturen als der Verdampfungstemperatur die Verdampfer verläßt, was z. B. dadurch erreicht werden kann, daß zusätzliche Heizflächen im Brüdenraum der Verdampfer angeordnet werden.
  • Durch die Leitung io gelangt das Gasdämpfegemisch aus dem Verdampfer 7 in den Wärineaustauscher i i, wo es durch das aus dem Kontaktofen 12 über die Leitung 13 in den Wärmeaustauscher i i eintretende Austrittsgas erhitzt wird. Das so erhitzte Gasdämpfegemisch geht durch die Leitung 14 in einen Wärmeaustausches 15, in dem eine zusätzliche Erhitzung durch die Dämpfe, die aus der Reaktionswärme im Kontaktofen entstehen,, erfolgt. Diese strömen über die Leitung 16 in den Wärmeaustausches 15, kondensieren hier an den Wärmeaustauschflächen 17 und übertragen so die Reaktionswärme an das eintretende Gasdämpfegemisch. Diese Art der Abführung der Reaktionswärme mit Hilfe eines dampfförmigen Mittels wirkt sich auf den Betrieb des Kontaktofens günstig aus. Es werden nämlich bei der Kondensation der Kühlmitteldämpfe mit dem dem Reaktionsofen zuzuführenden Gasdämpfegemisch Unterkühlungen des Kondensates vermieden, =die bei Verwendung eines flüssigen Kühlmittels, . z. B. Wasser; im- Wärmeaustausches- 15 vorkommen können. Derartige Unterkühlungen könnten aber nachteilige - Kondensationen im Kontaktofen 12 hervorrufen, in den das Kühlmittelkondensat durch die Leitung iü zurückkehrt, was dann zu Schädigungen des -Katalysators und Störungen des Verlaufes der Reaktion führen würde.
  • Im Kontaktofen 12 sind die Katalysatoren -in den Kontaktrohren i9 untergebracht. Außerhalb der Kontaktrohre i9 befindet sich das Kühlmittel, beispielsweise Wasser, Diphenyl, Öl od. dgl. Im Kontaktofen erfolgt die Reinigung der Benzoldämpfe ain Katalysator bei Reaktionstemperaturen vori beispielsweise 32o° C. Das wasserstoffhaltige Gas tritt: mit den raffinierten Benzoldämpfen aus dem Kontaktofen 12 über die Leitung 13 aus, um im Wärmeaustausches ii, wie beschrieben, -das-_in den Kontaktofen strömende -Gasdärnpfegemisch zu erhitzen. Aus dem Wärmeaustaüscher i i gelangt das Gasdampfgemisch über die Leitung 2o zu einem Umlaufgebläse 21, durch- das es über die Leitung 8 dem Verdampfer-wieder zugeführt wird. Ein Teil des Ofenaustriftsgases wird über die Leitung 22 abgezweigt und kann in einem Wärmeaustausches 23 durch das über die Leitung 24 in den Wärmeaustausches eintretende Frischgas gekühlt werden. Das Frischgas wird vorher durch einen Kompressor 25 auf den Arbeitsdruck der Anlage von z. B. etwa 25 bis 7o at verdichtet.
  • Das im Wärmeaustausches 23 abgekühlte Gasdampfgemisch geht über die Leitung 27 in einen Kondensator 28, in dem es z. B. mit Kühlwasser auf Raumtemperatur abgekühlt und aus dem das Restgas über die Leitung 29 abgeführt wird. Bei der Abkühlung des Restgases im Wärmeaustausches 23 und Kondensator 28 kondensieren die gereinigten Kohlenwasserstoffe, die durch die Leitungen 30 und 31 über einen Kondenstopf 34 aus der Anläge abgezogen werden können.
  • Das Verfahren kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß das gesamte aus dem Wärmeaustauscher i i über die Leitung 2o kommende Gasdampfgemisch durch die Leitung 22 und - den Wärmeaustausches 23 geht und dort die Wärme an das rückgeführte Gas abgibt. Es gelangt sodann durch die Leitung 27 zum Kondensator 28 und wird in diesem auf Raumtemperatur abgekühlt. Dabei-kondensieren die gereinigten Kohlenwasserstoffe. Das Kondensat wird von den gasförmig verbleibenden Stoffen getrennt, die aus dem Kondensator 28 über die Leitung 29 austreten. Ein Teil des Gases wird als Restgas abgestoßen. Der größere Teil wird durch die Leitung 32 vom Kreislaufgebläse 21 angesaugt und durch die Leitung 33 in den Wärmeaustauscher 23 gefördert, in dem es in Mischung mit durch die Leitung 24 zugeführtem Frischgas erhitzt wird. Aus dem Wärmeaustauscher strömt es über die Leitung 26 in den Verdampfer 7 und dient dort zur Verdampfung der über die Leitung 6 eintretenden Benzol-Kohlenwasserstoffe. Beispiel In der Raffinationsanlage werden stündlich 6oo kg Rohbenzol mit einer Siedelage von 85 bis igo° C verarbeitet. Das Benzol wird zunächst mit einer Kolbenpumpe 4 auf den Betriebsdruck der Anlage von 35 at gebracht. Im nachfolgenden Erhitzer 5 wird es mit Dampf von 25 at auf etwa 200° C erhitzt. Es gelangt im flüssigen Zustand in den Verdampfer 7, in dem es in Richtung von oben nach unten fließt und in dem ihm etwa i goo Nm3 wasserstoffhaltiges Kreislaufgas unter dem Betriebsdruck von 35 at entgegenströmen, die im Wärmeaustauscher 23 auf i8o° C erhitzt wurden. Das Gas wird vor Eintritt in die unterste Verdampferstufe 7 und am dampfbeheizten Mantel des Verdampfers auf 2oo° C erhitzt und verdampft in der untersten Stufe des Verdampfers die restlichen höhersiedenden- Anteile des Benzols, die ihm darin in einer Menge von etwa 15'/o vom Einsatz über Füllkörper entgegenrieseln. Dabei kühlt sich das Gas auf die Verdampfungstemperatur der höhersiedenden Anteile, z. B. etwa 175° C ab.
  • Das aus der untersten Verdampferstufe austretende Gemisch von Gas und Benzoldämpfen wird, bevor es in die nächst höhere Verdampferstufe kommt, am beheizten Mantel abermals auf 200° C erwärmt. In der zweiten Verdampferstufe nimmt es dann etwa 25'/0, vom Einsatz an Rohbenzolanteilen auf, bei Verdampfungstemperaturen von etwa 165° C. Nach abermaliger Aufheizung der gasförmigen Phase auf 2oo° C werden in der nächsten höheren, dritten Stufe 28% des eingesetzten Benzols bei einer Verdampfungstemperatur von 155° C verdampft und in der obersten Stufe 320/0 bei einer Verdampfungstemperatur von etwa 15o° C. Das Gäsdämpfegemisch wird vor Austritt aus dem Verdampfer an der Wand des Verdampfers nochmals auf 200° C erhitzt und mit dieser Temperatur in den Wärmeaustauscher i i geleitet. In diesem wird es vom Ofenaustrittsgas auf 310° C erhitzt, wobei sich letzeres von 32o auf Zio° C abkühlt.
  • Ein geringer unverdampfter Rest des Benzols, der oft nur einen kleinen Bruchteil eines Prozents vom Einsatz betragen kann,. wird aus der untersten Verdampferstufe abgezogen. Er enthält in vielen Fällen besonders wertvolle Stoffe, wie z. B. Cumaronharze, die daraus gewonnen werden können.
  • Im Kontaktofen 12 wird die Reaktionswärme in das außerhalb der Kontaktrohre befindliche Kühlmittel, z. B. Diphenyl, abgegeben, wobei ein Teil des Diphenyls verdampft. Die Dämpfe kondensieren im Wärmeaustauscher 17 und erhitzen das aus dem Wärmeaustauscher i i mit einer Temperatur von etwa 31o° C austretende Gasdämpfegemisch auf z. B. etwa 315° C. Mit dieser Temperatur tritt das Gasdämpfegemisch in den Kontaktofen ein, in dem über die Katalysatoren die Schwefel- und Stickstoffverbindungen abgebaut werden.
  • Je nach der auftretenden Reaktionswärmemenge kann die gesamte Gasdämpfemenge oder nur ein Teil derselben durch den mit Kühlmitteldampf beheizten Wärmeaustauscher geleitet werden. Durch Änderung der Menge des Gasdampfgemisches, die durch -diesen Wärmeaustauscher geführt wird, wird es möglich, die Kondensattemperatur im Wärmeaustauscher und damit die Reaktionstemperatur des Kontaktofens einzustellen. Bei sehr kleinen Reaktionswärmen im Kontaktofen erfolgt die Temperaturregelung vorteilhaft durch eine elektrische Zusatzheizung des Kühlmittels. Bei großen Reaktionswärmemengen kann eine zusätzliche Kühlung im Wärmeaustauscher 17 vorgesehen werden.
  • Das aus dem Ofen austretende Gasdämpfegemisch durchströmt nach Austritt aus dem Wärmeaustauscher i i den Wärmeaustauscher 23 und erwärmt das rückgeführte Kreislaufgas auf die Verdampfer-Eintrittstemperatur von i8o° C. Es kühlt sich dabei auf etwa i2o° C ab, wobei etwa 300 kg gereinigtes Benzol kondensieren. Im nachfolgenden Kondensator 28 erfolgt eine Abkühlung des verbleibenden Gasdämpfegemisches mit Kühlwasser auf z. B. 25° C, und es fahlen dabei die restlichen 30o kg raffiniertes Benzol an. Aus dem Kondensator werden etwa 25o Nm3/Std. Gas abgestoßen, und es werden z. B. i2oo Nm3/Std. Kreislaufgas vom Kreislaufgebläse 21 in den Wärmeaustauscher 23 zurückgeführt. Vor Eintritt in den Wärmeaustauscher 23 erfolgt die Zugabe von 300 m3 frischem Gas, z. B. Stadtgas, das im Kompressor 25 auf den Betriebsdruck der Anlage verdichtet wurde.
  • Der Schwefelgehalt des raffinierten Benzols beträgt weniger als 0,03 Gewichtsprozent, und der Gehalt an Harzbildnern liegt unter 3 mg/loo cm3.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abbau von organischen Schwefel- und/oder Stickstoffverbindungen; die in bei normalem Druck unter 4oo° C siedenden flüssigen Erzeugnissen der trockenen Destillation von Brennstoffen od. dgl. oder ihren Destillaten oder den flüssigen Erzeugnissen der Brennstoffvergasung, Hydrierung oder Krakkung- oder in Erdölen oder Erdölfraktionen oder ähnlichen Stoffen enthalten sind, an schwefelfesten Katalysatoren und in Gegenwart von Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen, bei dem die flüssigen, zu reinigenden Stoffe mit Hilfe des Wasserstoffes oder .des Wasserstoff enthaltenden Gases verdampft werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfung der zu verarbeitenden flüssigen Stoffe durch zwei- oder mehrmalige getrennte Erhitzung des Wasserstoffes oder der Wasserstoff enthaltenden Gase und/oder der zu verarbeitenden flüssigen Stoffe selbst und innige Vermischung beider nach jeder Erhitzung erfolgt, wobei die Aufheizung des so erhaltenen Gasdämpfegemisches auf Reaktionstemperatur vorteilhaft im Wärmeaustausch mit dem aus dem Kontaktofen austretenden Gasdampfgemisch durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Ausgangsstoffe bei ihrer Verdampfung wiederholt mit dem Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gas bzw. dem bei der Verdampfung entstehenden Gasdämpfegemisch in Berührung gebracht werden, das dabei im Gegenstrom zu den zu verdampfenden Stoffen durch den Verdampfer geführt wird und das zwischen der wiederholten Einwirkung auf die zu verdampfenden Stoffe, zweckmäßig getrennt von diesen, auf Temperaturen erwärmt wird, die unterhalb der Zersetzungstemperatur der ungesättigten und harzbildenden Bestandteile der Ausgangsstoffe liegen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden flüssigen Ausgangsstoffe bei der Verdampfung auf Temperaturen erhitzt werden, die im Bereich oder unter der Siedetemperatur liegen, die die zu reinigenden Stoffe unter dem Verdampfungsdruck haben und die im Anschluß daran im Kreislauf oder stufenweise mit dem Wasserstoff oder den Wasserstoff enthaltenden Gasen in innige Berührung gebracht werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zersetzungen der ungesättigten und harzbildenden Bestandteile nach der Verdampfung dadurch verhindert werden, daß das Gasdämpfegemisch auf Reaktionstemperatur mit Heizmitteln erhitzt wird, deren Temperatur im Bereich der Reaktionstemperatur und vorteilhaft nicht über der Reaktionstemperatur liegt, insbesondere durch Wärmeaustausch mit dem aus dem Kontaktofen austretenden Gasdämpfegemisch und gegebenenfalls den Dämpfen des Kühlmittels, wehn der Katalysator im Kontaktofen mit einem siedenden Kühlmittel gekühlt wird, dessen Dämpfe beim Wärmeaustausch kondensiert werden und dessen Kondensat in den Kontaktofen zurückgeführt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstoff oder das Wasserstoff enthaltende Gas bzw. ihr Gemisch mit den verdampften Ausgangsstoffen vor Eintritt in die erste bzw. die folgende Verdampferstufe auf etwa io bis ioo° C, z. B. 3o bis 8o° C, über die Verdampfungstemperatur erhitzt wird, wobei zweckmäßig auch das aus dem Verdampfer abziehende Gasdämpfegemisch noch im Verdampfer selbst auf diese Temperaturen erhitzt- wird. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verdampfung durch mittelbare Erhitzung der Ausgangsstoffe der Wasserstoff oder das Wasserstoff enthaltende Gas nicht mit den Heizflächen in Berührung tritt, an denen die Ausgangsstoffe erhitzt werden. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei der Behandlung von Kokereibenzol dieses bis auf einen Rückstand verdampft wird, dessen Menge weniger als 10/9, z. B. o,3 bis o, 10/&, des zu reinigenden Ausgangsstoffes beträgt. B. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe im Kreislauf durch einen Erhitzer und einen Verdampfer geführt werden und daß die Ausgangsstoffe im Verdampfer mit dem Wasserstoff oder dem Wasserstoff enthaltenden Gas in Berührung gebracht werden, vorteilhaft derart, daß der Wasserstoff oder das Gas durch Füllkörper oder Einbauten geleitet wird, die von den Ausgangsstoffen bedeckt sind oder mit ihnen berieselt werden. g. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit in den Verdampfungsstufen bzw. Kreislaufstufen und in Richtung des Weges der Ausgangsstoffe einmal oder mehrmals zunehmenden Temperaturen gearbeitet wird. io. Verfahren nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Verdampferstufen durch Siebböden od. dgl. gas- und flüssigkeitsdurchlässige Wände voneinander getrennt sind, die eine Drosselwirkung ausüben, derart, daß zwischen jeder Stufe und der darunterliegenden im Betrieb ein Druckunterschied entsteht, der höher ist als der allein durch den hydrostatischen Druck bedingte. i i. Verfahren nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe mittelbar erhitzt und der Wasserstoff oder das Wasserstoff enthaltende Gas durch die Trennwände in tangentialer Richtung in jeder Stufe geleitet wird. 12. Verfahren nach Anspruch io und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungeri der Siebböden so klein bemessen werden, daß eine Aufteilung der hindurchströmenden Gase und Dämpfe in feine Bläschen erfolgt. -13. Verfahren nach Anspruch io bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung der Ausgangsstoffe stufenweise und mit von Stufe zu Stufe von oben nach unten zunehmender Temperatur erfolgt. 1q.. Verfahren nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für den Wärmeaustausch zwischen dem - aus dem Kontaktofen austretenden und dem in den Kontaktofen eintretenden Gasdämpfegemisch -Röhrenwärmeaustauscher verwendet werden, die mit Gasgeschwindigkeiten von über 50, vorzugsweise ioo bis 400 Nm/Sek. betrieben werden. 15. Verfahren nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktöfen verwendet werden, bei welchen die Katalysatoren zwischen Wärmeaustauschflächen in Schichten von mehr als 30, vorzugsweise 5o bis ioo mm Schichtdicke und mehr als 3, vorzugsweise 5 bis 20 m Schichthöhe untergebracht sind und die mit einem siedenden Kühlmittel, z. B. Diphenyl, Silikonölen oder Fraktionen dieser und anderer Öle, betrieben werden. 16. Verfahren nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher, in dem das siedende Kühlmittel Wärme an das in den Kontaktofen eintretende Gasdämpfegemisch abgibt, zur Regelung der Reaktionstemperatur im Kontaktofen in der Weise verwendet wird, daß nur ein variabler Teil des Gasdämpfegemisches durch den Wärmeaustauscher geführt wird. 17. Verdampfer für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch einen doppelwandigen und zweckmäßig für Dampfbeheizung ausgebildeten Druckbehälter mit mehreren übereinander angeordneten Füllkörperschichten, durch die die zu verdampfenden Ausgangsstoffe nacheinander in Richtung von oben nach unten hindurchgehen, und durch Heizflächen, über die das den Stoffen entgegenströmende Gas bzw. Gasdämpfegemisch zwischen den Füllkörperschichten geleitet wird, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die flüssigen Stoffe nicht mit diesen Heizflächen in Berührung treten und die innere Wandung des Druckbehälters die Heizflächen für das Gas bzw. das Gasdämpfegemisch bildet. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Heizflächen im Heizmantel oder außerhalb des Druckbehälters angeordnet sind. i9. Vorrichtung nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizmantel des Druckbehälters entsprechend den Füllkörperschichten unterteilt ist, so daß seine einzelnen Teile mit Heizdampf verschiedener Temperatur betrieben werden können. 2o. Vorrichtung nach Anspruch 18 und i9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung höherer Verdampfungstemperaturen vor Eintritt in die unterste Verdampfungsstufe eine elektrische Heizung oder ein mit Heizgas betriebener Erhitzer für das Gas vorgesehen ist. 21. Vorrichtung nach Anspruch 18 bis 2o, gekennzeichnet durch einen zwei- oder mehrstufigen Verdampfer (61) mit Flüssigkeitsräumen in jeder Stufe, die mit Siebböden od. dgl. Auflageflächen (64, 65) für Füllkörper ausgestattet sind und mit Einrichtungen zum Hindurchführen der zu verdampfenden Flüssigkeit durch die einzelnen Stufen und zum Hindurchleiten von Gasen bzw. Gasdampfgemischen im Gegenstrom zur Flüssigkeit durch die Stufen. 22. Abänderung des Verdampfers nach Anspruch 18 bis 21, gekennzeichnet durch einen Kreislaufverdampfer mit einem Heizkörper (gi), einem Verdampferraum (92) mit Brüdenraum (93) und Einrichtungen (99) zum Hindurchführen von Gas bzw. Gasdampfgemisch durch die Flüssigkeit im Heizkörper (9i), wobei dieser zweckmäßig unter dem Verdampferraum (92) angeordnet ist. 23. Abänderung des Verdampfers nach Anspruch 18 bis 22, gekennzeichnet durch ein stehendes Verdampfergefäß (i i i) mit Heizmantel (1i2), Boden (115) und Deckel (116), durch Siebböden od. dgl., Drosselorgane (118) für das von unten -nach oben durch den Verdampfer geführte Gas bzw. Gasdampfgemisch, durch die Zuleitung (i2o) für Flüssigkeiten, durch einen Abzug (i22) für den Verdampfungsrückstand. 2q.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch io bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände zwischen den Stufen in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind oder die Abstände in Richtung des Weges der verdampften Stoffe zunehmen. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 531 767, 2 587 987, 2 581 o61; französische Patentschriften Nr. 743 816, 981 468; britische Patentschrift Nr. 663 038; C. 1935 1I, S.2766 (B. L. Moldawski, W. N. Pokorski, I. L. Andrejewski); C. 1953, S. 632 (M. G. Pelipetz, M. L. Wolfson, H. Ginsberg und E. L. Clark).
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