DE1106016B - Verfahren zur Entfernung von Gumbildnern und Schwefel-verbindungen aus Kohlenwasserstoff-fraktionen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Gumbildnern und Schwefel-verbindungen aus Kohlenwasserstoff-fraktionen

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DE1106016B
DE1106016B DEH24785A DEH0024785A DE1106016B DE 1106016 B DE1106016 B DE 1106016B DE H24785 A DEH24785 A DE H24785A DE H0024785 A DEH0024785 A DE H0024785A DE 1106016 B DE1106016 B DE 1106016B
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gasoline
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hydrogen
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DEH24785A
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English (en)
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Michael Christopher Chervenak
Percival Cleveland Keith
Helmut Rudolf Pichler
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Hydrocarbon Research Inc
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Hydrocarbon Research Inc
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/04Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Gumbildnern und Schwefelverbindungen aus Kohlenwasserstofffraktionen Zur Bestimmung des vorhandenen harzartigen Rückstandes im Motorbenzin dient der ASTM-Test Nr. D 381-50. Nach ASTM-Test Nr. D 439-52 T darf das Benzin nicht mehr als 5 mg harzartigen Rückstand pro 100 ccm enthalten. Zur Bestimmung der Lagerungsbeständigkeit dient ASTM-Test Nr. D 525-49. Die Sauerstoffinduktionszeit soll wenigstens 300 Minuten, gemessen nach ASTM-Test Nr. D 525-49, betragen. Handelsübliches Benzin soll nach den ASTM-Testen Nr. D 129-52 und D 90-50 T einen Schwefelgehalt von höchstens 0,3 Gewichtsprozent, vorzugsweise nicht mehr als 0,1 Gewichtsprozent, haben. Moderne Hochkompressionsmaschinen erfordern Motorbenzine hoher Octanzahl, die man als »clear research octane number« (C. R. Octanzahl) nach ASTM-Test Nr. D 908-48 T bestimmt.
  • Es ist wichtig, einen Teil oder alle höhersiedenden Fraktionen des Rohöles in Produkte des Benzinbereiches umzuwandeln, was durch Spalten der höhersiedenden Kohlenivasserstoffe erreicht wird. Die Spaltbenzinfraktion (>Rohbenzin«) muß häufig weiterverarbeitet werden, um ein brauchbares Produkt mit geringem Harzgehalt, einer guten Lagerungsbeständigkeit und einer hohen Octanzahl zu erhalten. Das Rohbenzin kann außerdem einen hohen Schwefelgehalt haben. Es sind schon zahlreiche Verfahren vorgeschlagen worden, um solche Rohbenzinfraktionen in die gewünschten, marktfähigen Produkte umzuwandeln; einige wurden mit wechselnder Wirksamkeit auch praktisch durchgeführt.
  • Rohe Spaltbenzine besitzen gewöhnlich eine mittlere bis hohe Octanzahl, enthalten 10 bis 50 Volumprozent Aromaten und wenigstens 20 Volumprozent Olefine. Bekannte Verfahren zur Entfernung der Gumbildner und Schwefelverbindungen (Thiophene) zerstören einige dieser ungesättigten Kohlenwasserstoffe. Unter hohem Druck und bei niedrigen Temperaturen werden die im Krackbenzin anwesenden Olefine zu Paraffinen hydriert. Solche Paraffine haben eine bis zu 40 Einheiten kleinere Octanzahl (C. R.) als die entsprechenden Olefine. Wenn man ein Spaltbenzin erhält, das ohne Zugabe von Bleitetraäthyl eine befriedigende Octanzahl zeigt (O. Z. > 83 [C. R.]), so wird durch raffinierende Hydrierung ein fertiges Benzin mit einer beträchtlich verminderten Octanzahl erhalten, das also Antiklopfmittel benötigt, um eine genügende Octanzahl zu erreichen. Bei diesen rohen Spaltbenzinlraktionen mit hoher Octanzahl, geringer Lagerungsbeständigkeit und einem hohen Schwefelgehalt gilt es, die Verminderung der Harzbildner und des Schwefelgehaltes ohne schädliche Effekte bezüglich der Octanzahl (C. R.) herbeizuführen.
  • Das vorliegende Verfahren ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsfraktion, die mehr als 20 bis 30 Volumprozent Olefine enthält, mit einem Eisenoxyd-Chromoxyd-Katalysator unter einem Wasserstoffpartialdruck von 3,5 bis 18 kg/cm' bei 350 bis 540°C hydriert, wobei ein Nettoverbrauch an Wasserstoff erfolgt und die anwesenden Olefine zum größten Teil erhalten bleiben. Wird ein Rohbenzin mit einem hohen Schwefelgehalt verwendet, so wird im höheren Bereich der angegebenen Temperaturen gearbeitet, nämlich bei etwa 400 bis 540°C, vorzugsweise etwa 430 bis 510°C, während sonst bei 350 bis 400°C, vorzugsweise 370 bis 390°C, gearbeitet wird. Der Gesamtdruck in der Behandlungszone und die Zufuhr von Wasserstoff und Rohbenzin werden in bekannter Weise geregelt, um einen Wasserstoffpartialdruck von etwa 3,5 bis 18 kg/cm", vorzugsweise etwa 3,5 bis 11 kg/cm2, zu erzielen. Der Gesamtdruck des Systems kann verhältnismäßig stark variieren, jedoch werden meist Gesamtdrücke von nicht mehr als 56 kg/cm2 verwendet.
  • Der Eisen-Chrom-Katalysator besteht aus einer Mischung von Eisen- und Chromoxyd mit Chromoxyd als Nebenkomponente. Meistens liegt Chromoxyd in einer Menge von 0,2 bis 20 Gewichtsprozent vor, Optimum 0,5 bis 5 Gewichtsprozent. Solche Katalysatoren können durch gemeinsames Ausfällen von dreiwertigen Eisen-und Chromoxyden hergestellt werden. Der Katalysator benötigt für dieses Verfahren keinen Träger, da Eisen-Chrom-Oxydmischungen auf Trägern eine geringere Wirksamkeit haben als ohne Träger.
  • Der zugeführte Wasserstoff muß nicht in konzentrierter oder gereinigter Form vorliegen, viehhehr können die gewöhnlich erhältlichen wasserstoffhaltigen Gase, die Kohlenoxyde, Methan und Wasserdampf enthalten, verwendet werden. Früher - wurde die Anwesenheit solcher Komponenten vermieden. Kohlenmonoxyd ist ein Gift für den Kobaltmolybdatkatalysator, und Wasserdampf ist schädlich für die Hydrierungskatalysatoren, die auf Tonerde- und Kieselsäureträger aufgebracht sind.
  • Das kürzlich entwickelte »Hy drokrackverfahren« (USA.-Patentschriften 2 606 862 und 2 702 267) liefert als Nebenprodukt ein Gas, das reich an Wasserstoff, Kohlenoxyden, Methan und Wasserdampf ist, und wandelt Schweröle in hoher Ausbeute in Rohbenzin hoher Octanzahl um. Dieses ist hoch olefinisch und enthält Gumbildner und oft auch Schwefelverbindungen, einschließlich der hitzebeständigen Thiophene. Das vorliegende Verfahren ist besonders geeignet zur Stabilisierung und Entschwefelung von solchen Rohbenzinen, da das beim Kracken als Nebenprodukt anfallende Gas als Hydriergas ohne Reinigung oder H2 Zusatz genügt.
  • In einem anderen kürzlich entwickelten Verfahren dient die partielle Verbrennung von Kohlenwasserstoffeh mit hochgereinigtem Sauerstoff zur Herstellung eines Gemisches aus Wasserstoff und Kohlenmonoxyd (USA.-Patentschrift 2 491518). Heute bildet die partielle Verbrennung von Erdgas mit Sauerstoff, der durch Luftverflüssigung und anschließende Reinigung erhalten wurde, die billigste Wasserstoffquelle, so daß nun olefinische Rohbenzine durch das vorliegende Verfahren in sehr wirtschaftlicher Weise raffiniert werden können.
  • Enthält das wasserstoffhaltige Behandlungsgas noch Kohlenmonoxyd und Wasserdampf in größeren Mengen, so kann das austretende Gas selbst bei Wasserstoffverbrauch mehr Wasserstoff enthalten als das zugeführte, denn der Eisen-Chrom-Oxydkatalysator bewirkt gleichzeitig eine Stabilisierung und eine Entschwefelung sowie auch die Wassergasreaktion.
  • Die erfindungsgemäße Behandlung von Rohbenzin mit einem Gas, das der obigen Reaktion unterliegt, ist besonders zu bevorzugen, da naszierender Wasserstoff die Gumbildner und Schwefelverbindungen leichter angreift.
  • Das Gas soll wenigstens 20 V olumprozent Wasserstoff enthalten, damit zur Erzielung des gewünschten Wasserstoffpartialdruckes (etwa 3,5 bis 18 kg/cm2) nicht zu große Gasmengen durch die Reaktionszone geleitet «erden müssen und damit sich der Gesamtdruck des Systems nicht zu stark erhöht. Die Gesamtmenge des zugeführten Wasserstoffes soll zwischen 52 und 520 m3 pro Kubikmeter Rohbenzin (vorzugsweise 175 bis 350 m3) betragen, wenn die Gumbildner entfernt werden sollen; zur Entschwefelung braucht man etwas mehr, etwa 175 bis 865 m3 pro Kubikmeter Rohbenzin.
  • Man erreicht eine genügend intensive Behandlung, wenn man mit einer Zuführungsgeschwindigkeit von 1 bis 5, vorzugsweise 2 bis 3 Volumen Flüssigkeit pro Stunde und pro Volumen Katalysator arbeitet; zur Entschwefelung genügt eine niedrigere Zuführungsgeschwindigkeit, etwa von 0,3 bis 3.
  • Rohe Spaltbenzinfraktionen verschiedener Provenienz können erfindungsgemäß mit gutem Erfolg behandelt werden, das beanspruchte Verfahren ist jedoch für die Raffination von rohen, durch Hy drokrackung gewonnenen Benzinfraktionen mit hoher Octanzahl, d. h. von 80 bis 'X) (C. R.), die wesentliche Mengen Monoolefine enthalten, besonders gut brauchbar. Der Mindestgehalt an Olefinen beträgt oft 30 Volumprozent des Rohbenzins. Trotz der Behandlung bleibt die Octanzahl konstant, in manchen Fällen wird sie sogar um eine oder zwei Einheiten erhöht.
  • Die auftretende Polymerisation oder andersartige Zersetzung der Benzine ist so begrenzt, daß kohlige Abscheidungen auf dem Katalysator weniger als 0,1 bis 0,01 Gewichtsprozent des Rohbenzins betragen. Dadurch ist lange Zeit keine Regeneration des Katalysators nötig. So beträgt bei fester Anordnung des Eisen-Chrom-Oxydkatalysators und bei einer Zuführungsgeschwindigkeit des Rohbenzins von 2 Volumen Flüssigkeit pro Stunde und pro Volumen Katalysator die Betriebszeit über 150 Stunden oder ein Mehrfaches davon. In dieser Zeit wurden keine hochsiedenden Kohlenwasserstoffe gebildet, so daß eine Fraktionierung zwecks Abscheidung Polymerer oder schwerer Kohlenwasserstoffe sich erübrigt. Die Ausbeute beträgt etwa 97 Volumprozent des Rohbenzins und kann auch 100 °/o übersteigen.
  • Bei der Regeneration des Katalysators sollen Temperaturen über 600°C vermieden werden.
  • Um die Reaktionstemperatur leichter aufrechtzuerhalten, wird das rohe Krackbenzin auf 200 bis 400' C (vorzugsweise 250 bis 370°C) vorerhitzt, bevor es in die Reaktionszone gelangt, ebenso das wasserstoffhaltige Gas. Beispiel 1 Ein Rohbenzin aus einem scharf gekrackten Schweröl enthielt 0,19 Gewichtsprozent Schwefel in Form hitzebeständiger Verbindungen und über 40 Volumprozent Olefine.
  • Es wurde zusammen mit wasserstoffhaltigem Gas mit einem Katalysator aus 92 °/o Eisenoxyd und 8 °/o Chromoxyd (gemeinsam ausgefällt) kontaktiert. Das Gas bestand aus 37 Volumprozent Wasserstoff, 19 Volumprozent Kohlenmonoxyd und 44 Volumprozent Wasserdampf. Es wurde dem Reaktor in einer Menge von etwa 260 m3 pro Kubikmeter Rohbenzin zugeführt, was einen Wasserstoffpartialdruck von etwa 7 kg/cm2 ermöglicht. Die Zuführungsgeschwindigkeit des Rohbenzins betrug 2,0 Volumen Flüssigkeit pro Stunde und pro Volumen Katalysator. Die Reaktionszone wurde auf etwa 380'C gehalten. Die Ausbeute an fertigem Benzin aus dem Abfluß betrug 99,9 Volumprozent des Rohbenzins.
  • Die erzielte Verbesserung ergibt sich aus den Eigenschaften vor und nach der Behandlung.
    Rohbenzin Fertiges
    Benzin
    Spezifisches Gewicht ....... 0,7535 0,7551
    Anilinpunkt, °C . . . . . . . . . . . . 24 25,5
    Bromzahl, cg/g............. 99 92
    Schwefelgehalt,
    Gewichtsprozent ......... 0,19 0,18
    Sauerstoffinduktionszeit,
    Minuten................. 120 >1440
    Gehalt an Rückständen
    (ASTM), mg/100 ccm ..... 8,8 0,2
    Octanzahl (CFRR Clear) .... 91,6 91,7
    Octanzahl, CFRR = 0,8 ccm
    Bleitetraäthyl pro Liter ... 97,4 97,7
    Beispiel 2 Durch Hydrokrackung eines 100/,-Rückstandes eines amerikanischen Erdöles wurde ein Rohbenzin erhalten, das über 50 Volumprozent Olefine enthielt. Dieses hocholefinische Benzin wurde gemäß Beispiel 1 bei etwa 380°C behandelt. Die Reaktionsbedingungen waren: Wasserstoffpartialdruck etwa 7 kg/cm2, Zuführungsgeschwindigkeit von Wasserstoff etwa 450 m3 pro Kubikmeter Rohbenzin, Zuführungsgeschwindigkeit von Benzin 2,0 Volumen Flüssigkeit pro Stunde pro Volumen Katalysator. Die Ausbeute an fertigem Benzin entsprach 100,5 Volumprozent Rohbenzin.
  • Die Eigenschaften des Benzins vor und nach der Behandlung waren folgende:
    Rohbenzin Fertiges
    Benzin
    Spezifisches Gewicht ....... 0,7587 0,7640
    Anilinpunkt, ° C . . . . . . . . . . . . 13 14,5
    Bromzahl, cg/g............. 117 111
    Schwefelgehalt,
    Gewichtsprozent ......... 0,22 0,21
    Sauerstoffinduktionszeit,
    Minuten................. 195 585
    Gehalt an Rückständen
    (ASTM), mg/100 ccm ..... 47 0,2
    Octanzahl (CFRR Clear) .... 87,3 88,3
    Octanzahl, CFRR + 0,8 ccm
    Bleitetraäthyl pro Liter ... 93,4 94,8
    Beispiel 3 Durch Hydrokrackung eines Rückstandes eines Kuwait-Öles wurde ein Rohbenzin mit etwa 42 Volumprozent Olefinen erhalten; als Nebenprodukt fiel ein Gas aus 23 Volumprozent Wasserstoff, 12 Volumprozent Kohlenmonoxyd und 28 Volumprozent Wasserdampf an, Rest Kohlendioxyd und gasförmige Kohlenwasserstoffe, besonders Methan.
  • Das Benzin mit einem hohen Gehalt an Thiophenschwefel wurde zusammen mit dem Gas mit einem Katalysator aus 97 Gewichtsprozent Eisenoxyd und 3 Gewichtsprozent Chromoxyd behandelt. Die Reaktionsbedingungen waren: Wasserstoffpartialdruck etwa 6 kg/ cm2, Temperatur etwa 520°C, Zuführungsgeschwindigkeit des Rohbenzins 0,9 Volumen Flüssigkeit pro Stunde pro Volumen Katalysator. Die Ausbeute an fertigem Benzin betrug 96 Volumprozent des Rohbenzins.
  • Die Eigenschaften des Benzins vor und nach der Behandlung waren folgende:
    Rohbenzin Fertiges
    Benzin
    Schwefelgehalt,
    Gewichtsprozent ......... 0,8 0,2
    Octanzahl (CFRR Clear) .... 88,0 86,6
    Octanzahl, CFRR -f- 0,8 ccm
    Bleitetraäthyl pro Liter ... 92,0 93,9
    Sauerstoffinduktionszeit,
    Minuten................. 135 435
    Gehalt an Rückständen
    (ASTM), mg/100 ccm ..... 75 2
    Der aus gemischten Eisen- und Chromoxyden bestehende Katalysator verändert während des Verfahrens seine Zusammensetzung, so daß eine Mischung von Eisen und Chrom in Form von Oxyden, Sulfiden und elementaren Metallen vorliegt. Die Vorbehandlung der frisch hergestellten Oxydmischung mit Wasserstoff ist manchmal günstig, da eine teilweise Reduktion bewirkt und so der Katalysator in einen Zustand übergeführt wird, der dem während des Verfahrens ähnlich ist, in dem er ein hohes Maß an Aktivität erreicht.
  • Das kürzlich entwickelte Hydrokrackverfahren zur Herstellung von Benzin aus Schwerölen liefert Rohbenzinfraktionen folgender ungefähren Zusammensetzung (in Volumprozent) 0 bis 20 °/o Paraffine und Naphthene, 25 bis 40 % Aromaten, 30 bis 60 °/o Olefine, 2 bis 10 °/o Diolefine. Durch das vorliegende Verfahren werden die acyclischen sowie cyclischen Diolefine, die für den hohen Harzgehalt und die geringe Lagerungsbeständigkeit verantwortlich sind, in die wertvollen Monoolefine umgewandelt, das durch Hydrokrackung gewonnene Rohbenzin wird also von Rückständen befreit und stabilisiert, ohne daß eine Verschlechterung der Antiklopfeigenschaften des Rohbenzins eintritt. Gleichzeitig wird eine hohe Ausbeute an fertigem Benzin erhalten, die zuweilen 100,5 Volumprozent des Rohbenzins betragen kann.
  • Etwa im Rohbenzin enthaltene Sauerstoff- und Stickstoffverbindungen können durch das Verfahren ebenfalls entfernt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Entfernung von Gumbildnern und Schwefelverbindungen aus Kohlenwasserstofffraktionen durch raffinierende Druckhydrierung in der Dampfphase, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsfraktion, die mehr als 20 bis 30 Volumprozent Olefine enthält, mit einem Eisenoxyd-Chromoxyd-Katalysator unter einem Wasserstoffpartialdruck von 3,5 bis 18 kg/cm' bei 350 bis 540°C hydriert, wobei ein Nettoverbrauch an Wasserstoff erfolgt und die anwesenden Olefine zum größten Teil erhalten bleiben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstofffraktion durch die Reaktionszone mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,3 bis 5 Volumen Flüssigkeit pro Stunde und pro Volumen Katalysator hindurchgeht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Reaktionszone zugeführte Wasserstoff wesentliche Mengen Kohlenmonoxyd und Wasserdampf enthält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hydrierung eine Kohlenwasserstofffraktion verwendet wird, die eine Octanzahl von wenigstens 80 (C. R.) besitzt, und diese Octanzahl auch nach der Hydrierung erhalten bleibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 893 243, 863 036, 633185. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 927 349, 930 223, 930 224, 933 648, 934 245.
DEH24785A 1954-08-26 1955-08-25 Verfahren zur Entfernung von Gumbildnern und Schwefel-verbindungen aus Kohlenwasserstoff-fraktionen Pending DE1106016B (de)

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