DE1470561A1 - Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von KohlenwasserstoffoelenInfo
- Publication number
- DE1470561A1 DE1470561A1 DE19631470561 DE1470561A DE1470561A1 DE 1470561 A1 DE1470561 A1 DE 1470561A1 DE 19631470561 DE19631470561 DE 19631470561 DE 1470561 A DE1470561 A DE 1470561A DE 1470561 A1 DE1470561 A1 DE 1470561A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- distillate
- hydrogen
- sulfur
- catalyst
- volume
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G67/00—Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only
- C10G67/02—Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only
- C10G67/06—Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only including a sorption process as the refining step in the absence of hydrogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/16—Hydrogen sulfides
- C01B17/165—Preparation from sulfides, oxysulfides or polysulfides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G45/00—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G49/00—Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00
- C10G49/007—Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00 in the presence of hydrogen from a special source or of a special composition or having been purified by a special treatment
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Reinigung von Kohlenwasserstoffölen,
z.B. von Leichtdestillaten, insbesondere auf die Entschwefelung solcher Leichtdestillate bis auf äusserst geringe
Mengen, z.B. auf einige 10 %,
Die erfindungsgemäss gereinigten Leichtdestillate können darauf
katalytisch in ein brennbares, für die Beimischung zu Stadtgas geeignetes Gas umgewandelt werden.
Die bekannten Katalysatoren zur Entschwefelung von Wasserstoff
enthalten einen Molybdänkatalysator, der auf Tonerde aufgetragen und durch Kobalt aktiviert ist.
Es wurde gefunden, dass die Gegenwart von Kohlenmonoxyd in
dem für das Wasserstoffentschwefelungsverfahren verwendeten
809 8 11 /09 5 5
Hydriergas einen schädlichen Einfluss auf die Entfernung von Scnwefel hat.
Überraschenderweise lässt sich mittels eines Wasserstoffentschwefelungskatalysators,
der mit Nickel anstatt mit Kobalt aktiviert ist, die Entschwefelung von Leichtdestillaten in Gegenwart
von Kohlemnono-xyd oder anderen Kohlenoxyden ohne weiteres
durchführen, wobei der Schwefel bis auf sehr geringe Reste entfernt wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Reinigung der Leichtdestillate
von Schwefel besteht darin, dass das Leichtdestillat mit einem Kohlenoxyde enthaltenden Hydriergas in Gegenwart eines
Wasserstoffentschwefelungskatalysators, der Molybdän auf Tonerde
und Nickel als Aktivator enthält, behandelt, der im De-stillat enthaltene Schwefel in Schwefelwasserstoff umgewandelt
und der gebildete Schwefelwasserstoff dann aus dem behandelten Destillat entfernt wird.
Die Behandlung der niedrigsiedenden Destillate kann unter Druck bei erhöhten Temperaturen, z.B. bei 250 bis 4500C und
bei 5 at oder mehr, durchgeführt werden. Gute Ergebnisse wurden bei Drucken von 2 5 at erzielt, obgleich auch höhere Drucke
angewandt werden können. Der aus dem Destillat verdampfte Schwefelwasserstoff kann durch Inberührungbringen mit einem
Absorptionsmittel, z.B. aktivem Eisenoxyd, das unter dem iSa-
8098 1 1/0955
men "Luxmasse" bekannt ist, oder durch andere geeignete Mittel entfernt werden.
Die Erfindung ist auf eine Vielzahl von Leiohtdestillaten anwendbar,
einschliesslich solcher, die ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten, die dabei zu Paraffinen hydriert werden.
Selbstverständlich ist es zur Erzielung der besten Ergebnisse erforderlich, dass der verwendete Wasserstoff in einem nennenswerten
Überschuss hinsichtlich der für die Umsetzung mit den gegebenenfalls vorhandenen ungesättigten Kohlenwasserstoffen
und mit den Kohlenoxyden im Hydriergas benötigten Menge verwendet wird. Die überschüssige Menge Wasserstoff, die für die
Umsetzung mit den Kohlenoxyden in Rechnung gestellt wird, soll nicht weniger als das Vierfache des Kohlendioxydvolumens und
nicht weniger als das Dreifache des Kohlenmonoxydvolumens betragen.
Das für das erfindungsgemässe Entschwefelungsverfahren verwendete
Hydriergas kann ein in der Technik anfallendes Gas sein, z.B. ein wasserstoffhaltiges, durch Vergasung erhaltenes Gas,
das nur 20 Volumprozent oder weniger Wasserstoff enthält, wobei der Rest aus Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Methan und Stickstoff
besteht, für das aber die erwähnte Einschränkung hinsichtlich der Mengenverhältnisse gilt. Das Hydriergas kann auch
durch Reformieren von erdölhaltigem Ausgangsmaterial hergestellt werden, wobei das Kohlenmonoxyd dann in Kohlendioxyd
.80981 1/0955
umgewandelt und dieses schliesslich aus dem Gas entfernt wird.
Ein solches Gas kann 90 # H^ und einige Prozent CO, CO2 bzw.
CH. enthalten.
Das Volumverhältnis zwischen Destillat und Wasserstoff im Reaktionsgemisch
kann 3 oder 4:1 bis 10:1 oder mehr betragen. Bei der Durchführung des Verfahrens können 50 bis 600 oder mehr
Volumteile Leichtdestillatdämpfe sowie 50 Volumteile Wasserstoff je Stunde und Volumteil Katalysator durch ein Katalysatorbett
geleitet werden. Die Raumgeschwindigkeiten, die diesen und den Werten der folgenden Beispiele entsprechen, beziehen
sich auf Gasvolumina unter Sättigungsbedingungen bei etwa 16°C (600F) und etwa 760 mm Hg (30 inch Hg).
Obgleich die Reinigung des Leichtdestillats bis zu den angegebenen
Restmengen erfolgt) wurde doch gefunden, dass die erwünschte Schwefelkonzentration von 0,00002 oder 0,00003 $>
oder weniger (0,2 - 0,3 p.p.m.) im gereinigten Destillat nicht erreicht werden kann, wenn das Hydriergas mehr als eine kleine
Menge Kohlenoxyde enthält. Wünscht man also ein Leichtdestillat mit nicht mehr als 0,00002 # (0,2 p.p.m.) Schwefel, so soll
das Hydriergas vorzugsweise nicht mehr als 5 $ Kohlenoxyde, bezogen
auf das vorhandene Wasserstoffvolumen, enthalten.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung beschrieben,
sowie ein Vergleichsverfahren, bei dem als Aktivator für
80981 1/0955
den Molybdänkatalysator Kobalt verwendet wurde.
Ein ungecracktes (straight run) Schwerbenzin mit einem spez.
Gew. von 0,672 und einem Siedebereich von 31-HO0C, das 0,0220 i° (220 p.p.m.) Schwefel enthielt, wurde bei 35O°C und
25 at mit einer stündlichen Raumgeschwindigkeit von 500 Volumteilen je Schüttvolumen Katalysator zusammen mit 52,5 Volumteilen
Hydriergas durch ein Katalysatorbett aus Nickel- und Molybdänoxyd auf Tonerde (ungefähre Zusammensetzung des Katalysators:
NiO 3 f>, MoO, 11,6 #, Al2O5 85,4 1°) geleitet. Das
Schwerbenzin enthielt 3 »6 Vol.-'$ aromatische Kohlenwasserstoffe und 0,4 Vol.-$ Olefine. Der entstandene Schwefelwasserstoff
wurde entfernt, indem die heissen Dämpfe mit einer stündlichen Baumgeschwindigkeit von 0,5 Volumteilen Flüssigkeit je Schüttvolumteil
Eisenoxyd bei 300° und 25 at sofort über Eisenoxyd geleitet wurden. Der Restschwefelgehalt des behandelten Schwerbenzins
war niedriger als 0,00002 $ (0,2 p.p.m.), d.h. er lag unterhalb der Erfassungsgrenze der üblichen Schwefelbestimmungsmethoden.
Das verwendete Hydriergas war ein Gemisch aus Wasserstoff und 5 i» Kohlenmonoxyd, und das Molverhältnis zwischen Schwerbenzin
und Wasserstoff betrug 10:1.
80981 1/0955
In einem Vergleichsversuch, in dem anstatt des mit Nickel ak
tivierten Katalysators ein Katalysator mit 3 # CoO, 15 i° MoO^
und 82 io Al2O-, verwendet wurde., fiel ein Schwerbenzin mit
einem Restschwefelgehalt von 0,0001 - 0,0002 # (1 - 2 p.p.m.)
an. Wenn der gleiche Versuch mit einem Eeaktionsgemisch, das
kein Kohlenmonoxyd enthielt, durchgeführt wurde, ergab sich
ein Bestschwefelgehalt von 0,00002 # (0,2 p.p.m.)·
Ein ungecracktes (straight run) Schwerbenzin mit einem spezifischen
Gewicht von 0,65 und einem Siedebereich von 30 bis 68°C, das 0,0200 fo (200 p.p.m.) Schwefel als Isopropylmercap-
tan enthielt, wurde bei 35O°C und 25 at durch einen aus Kobalt-
und Molybdänoxyd auf Tonerde bestehenden Katalysator geleitet. (Ungefähre Zusammensetzung des Katalysators: CoO 4,1 $» MoO5
13 ^f Best AIpOJ. Das Eeinigungsgas bestand aus Wasserstoff
mit 4,0 Vol.-% Kohlenmonoxyd, und die Raumgeschwindigkeiten,
ausgedrückt in Volumteilen Dampf je Volumteil Katalysator und Stunde, betrugen 450 für das Öl und 80 für das Hydriergas.
Die ausströmenden Dämpfe, die den über dem Katalysator gebildeten
Schwefelwasserstoff enthielten, wurden anschliessend bei 300eC über heisses Eisenoxyd geleitet.Das Destillat enthielt
nach 20 Stunden Betriebsdauer 0,00015 /o (1,5 p.p.m.) und nach
100 Stunden Betriebsdauer 0,00022 # (2,2 p.p.m.) organischen
Schwefel.
809811/0955
In einem Vergleichsversuch wurde anstelle des mit Kobalt aktivierten
Katalysators ein mit Nickel aktivierter Katalysator, der 1,7 $ Nickeloxyd, 6,5 $ Molybdänoxyd und als Rest Tonerde
enthielt, sowie das gleiche Destillat mit 0,0300 $ (300 p.p.m.) Schwefel (als Isopropylmercaptan) und ein Hydriergas mit 5,0 #
Kohlenmonoxyd in Wasserstoff verwendet. Der Destillatdampf wurde unmittelbar nach der katalytischen Behandlung bei 3000C
über heisses Eisenoxyd geleitet. Die Raumgeschwindigkeiten, wieder als Volumteile Dampf und Volumteile Hydriergas je Volumteil
Katalysator ausgedrückt, betrugen 480 für Öl und 90 für Hydriergas. Während einer Gesamtbetriebsdauer von 380 Stunden
enthielt das Deetillat weniger als 0,00002 i» (0,2 p.p.m.) organischen
Schwefel.
Ein ungecracktes (straight run) Schwerbenzin mit einem spezifischen
Gewicht von 0,69 und einem Siedebereich von 40 bis 165°O, das 0,0250 % (250 p.p.m.) Schwefel enthielt, wurde bei
35O°C und 25 at über einen Kobalt-Molybdän-Tonerde-Katalysator, der 2,5 -^ Kobaltoxyd und 14,0 # Molybdänoxyd enthielt, geleitet.
Das Hydriergas enthielt Wasserstoff und 6,5 $ Kohlenmonoxyd. Die Produktdämpfe wurden kondensiert. Der entstandene Schwefelwasserstoff
wurde durch Schütteln mit basischem Bleicarbonat bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur aus dem Kondensat entfernt.
Nach 23 Stunden Betriebsdauer enthielt das Produkt
8038 1 1/0955
0,0004 1° (4,0 p.p.m.) und nach 76 Stunden Betriebsdauer
0,0005 i« (5,0 p.p.m.) organischen Schwefel.
Die Raumgeschwindigkeit im Dampfzustand für Öl und Hydriergas
über dem Katalysator war 350 bzw. 90.
In einem anderen Versuch wurde das gleiche Destillat und Hydriergas
bei gleichen Temperatur- und Druckbedingungen, jedoch mit einem Katalysator mit 1,7 $ Nickeloxyd und 6,5 $
Molybdänoxyd behandelt. Das erhaltene Destillat wurde nachder Kondensation bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck mit
basischem Bleicarbonat ausgeschüttelt. Es enthielt nach 70 Stunden Betriebsdauer 0,00003 i° (0,3 p.p.m.) organischen Schwefel.
Die Baumgeschwindigkeit im Dampfzustand für Öl und Hydriergas betrug 480 bzw. 100.
Durch Ausschütteln des Destillats mit festem basischem Bleicarbonat
werden nur Schwefelwasserstoff, nicht aber organische Schwefelverbindungen, entfernt. Behandelt man nämlich ein nicht
hydriertes Leichtdestillat, das praktisch 100 $ an organischen Schwefelverbindungen· enthält, mit basischem Bleicarbonat, so
finden sich diese organischen Schwefelverbindungen wieder zu
100 io in dem Destillat.
809811/095 5
Der verwendete Kobalt-Molybdän-Tonerde-Katalysator enthielt 4,1 ^ Kobaltoxyd und 13,0 $ Molybdänoxyd. Das Verfahren wurde
bei 25 at und 35O°C durchgeführt. Es wurde ein Hydriergas
verwendet, das 0,5 1° Kohlenmonoxyd, 7,8 '^ Wasserstoff, 4,8 i°
Stickstoff und 86,9 $ Methan enthielt. Dieses Gas wurde bei 27°C mit einer konstanten Menge n-Butylmercaptan gesättigt
und über den Katalysator geleitet. Das gasförmige Produkt wurde auf Atmosphärendruck gebracht, zur Entfernung des Schwefelwasserstoffs
über kaltes Eisenoxyd geleitet und das Restmercaptan durch Analyse bestimmt. Die Menge an nicnt umgesetztem
Mercaptan betrug 0,30 ^.
In einem ähnlichen Experiment, bei dem das Hydriergas, die Temperatur und der Druck die gleichen waren, wurde ein Katalysator,
der 6,5 i° Nickeloxyd und 15,3 $>
Molybdänoxyd enthielt, verwendet. Das Gas wurde wieder mit n-Butylmercaptan gesättigt
und über den Katalysator geleitet. Dann wurde es auf Normaldruck gebracht und der entstandene Schwefelwasserstoff durch
Überleiten über Eisenoxyd bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur entfernt. Der Reatgehalt an organischem Schwefel wurde
analytisch bestimmt. Er betrug 0,18 % des organischen Schwefels,
der in dem dem Katalysator zugeführten Ausgangsgemisch vorhanden war.
80981 1/0955
- ίο -
In den Beispielen ist jeweils die Entfernung des Schwefelwasserstoffes
aus den Destillatdämpfen bzw. aus dem flüssigen Destillat angegeben. Die vorhandenen organischen Schwefelverbindungen
lassen sich nach diesen Methoden nicht entfernen.
Patentansprüche
80981 1/0955
Claims (1)
- Patentansprüche./Verfahren zur Reinigung von Leichtdeetillaten von Schwefel, dadurch gekennzeichnet, dass das Leichtdestillat mit einem Kohlenoxyde enthaltenden Hydriergas in Gegenwart eines Wasserstoff entschwefelungskatalysators, der Molybdän auf Tonerde mit Nickel als Aktivator enthält, zur Umwandlung des im Destillat enthaltenden Schwefels bzw. der Schwefelverbindungen behandelt und der hierbei gebildete Schwefelwasserstoff dann aus dem verdampften oder flüssigen Destillat entfernt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung des' Leichtdestillates bei einer Temperatur von 250 bis 4500C durchgeführt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung des Leichtdestillates bei einem Druck von 5 bis 50 at, vorzugsweise von 10 bis 25 at, durchgeführt wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass ein Hydriergas verwendet wird, das mindestens 20 Vol.-^ Wasserstoff in mindestens der vierfachen Menge des vorhandenen Kohlendioxyde sowie in mindestens der dreifachen Menge des vorhandenen Kohlenmonoxyde enthält, nach Abzug des für die Umsetzung mit gegebenenfalls vorhandenen ungesättigten Kon-8.0 98 1 1/09 55lenwasserstoffen verbrauchten Wasserstoffβ.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4» daduroh gekennzeichnet, dass als Hydriergas ein durch Reformieren von Erdölrohmaterial (petroleumfeedstock) mit nachfolgender umwandlung des Kohlenmonoxyds in Kohlendioxyd und Entfernung des letzteren erhaltenes Gas verwendet wird·6· Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass •in Hydriergas verwendet wird, das nicht mehr als 5 Vol.-# Kohlenoxyde enthält, und das Leiohtdestillat nach der Reinigung nicht mehr als 0,00002 $> (0,2 p.p.m.) Schwefel enthält·7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Voluaverhältnis zwischen Destillat und Wasserstoff unter Sättlgungabedingungen bei etwa 16*C (6O0F) und etwa 760 mm Hg (30 inch Hg) 4:1 bis 10:1 beträgt.8. Verfahren naoh Anapruoh 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, dass das Destillat unter Sättigungebedingungen bei etwa 16°C und 760 mm Hg Bit einer Geschwindigkeit von 50 bis 600 Volumteilen Dampf je Stunde und Volumteil Katalysator durch ein Katalysatorbett geleitet wird.80981 1/09559. Verfahren zum Beinigen von Leichtdestillaten durch Entfernung von Schwefel, im wesentlichen wie in den Beispielen beschrieben.10. Leichtdestillate, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 hergestellt sind.L/D/m80981 1/0955
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3211362A GB1028245A (en) | 1962-08-21 | 1962-08-21 | Improvements in or relating to the purification of hydrocarbon oils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1470561A1 true DE1470561A1 (de) | 1968-12-05 |
Family
ID=10333448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631470561 Pending DE1470561A1 (de) | 1962-08-21 | 1963-08-20 | Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffoelen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT255621B (de) |
BE (1) | BE636417A (de) |
CH (1) | CH478220A (de) |
DE (1) | DE1470561A1 (de) |
DK (1) | DK114006B (de) |
ES (1) | ES290942A1 (de) |
GB (1) | GB1028245A (de) |
NO (1) | NO115485B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7422679B2 (en) * | 2002-05-28 | 2008-09-09 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Low CO for increased naphtha desulfurization |
FR2875809B1 (fr) * | 2004-09-28 | 2006-11-17 | Inst Francais Du Petrole | Procede de desulfuration selective des essences olefiniques comprenant une etape de purification de l'hydrogene |
-
0
- BE BE636417D patent/BE636417A/xx unknown
-
1962
- 1962-08-20 AT AT668163A patent/AT255621B/de active
- 1962-08-21 GB GB3211362A patent/GB1028245A/en not_active Expired
-
1963
- 1963-08-20 ES ES0290942A patent/ES290942A1/es not_active Expired
- 1963-08-20 CH CH1026063A patent/CH478220A/fr not_active IP Right Cessation
- 1963-08-20 DK DK397363A patent/DK114006B/da unknown
- 1963-08-20 DE DE19631470561 patent/DE1470561A1/de active Pending
- 1963-08-20 NO NO14979463A patent/NO115485B/no unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT255621B (de) | 1967-07-10 |
CH478220A (fr) | 1969-09-15 |
GB1028245A (en) | 1966-05-04 |
NO115485B (de) | 1968-10-14 |
DK114006B (da) | 1969-05-19 |
ES290942A1 (es) | 1964-01-16 |
BE636417A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2345230C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von künstlichem Erdgas | |
DE1080718B (de) | Verfahren zur Entschwefelung von Roherdoelen | |
DE1913885B2 (de) | Verfahren zur Entschwefelung von KohlenwasserstofFdestillatölen | |
DE1470591A1 (de) | Verwendung eines Katalysators,der Platin auf einem Kieselsaeure-Tonerdetraeger enthaelt,zur Verringerung des Gehaltes an aromatischen Kohlenwasserstoffen in einem Erdoeldestillat | |
DE1470561A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffoelen | |
DE1470568A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffdestillatoelen | |
DE629886C (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Wasserstoff voellig abgesaettigten Kohlenwasserstoffen | |
CH454808A (de) | Verfahren zur Regenerierung eines mit Schwefel verunreinigten Katalysators | |
DE742066C (de) | Verfahren zur Gewinnung klopffester Benzine | |
AT234251B (de) | Verfahren zur Herstellung von rohem Fliegerbenzin | |
DE608465C (de) | Verfahren zur Entschwefelung von organischen Substanzen | |
DE829591C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ausgangsmaterialien fuer die Sulfo-Halogenierung von Kohlenwasserstoffen | |
AT204669B (de) | Verfahren zur katalytischen Reformierung von Benzinkohlenwasserstoffen | |
DE1420884C (de) | Verfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen in mehreren Stufen | |
AT142438B (de) | Verfahren zur Destillation fester, fossiler Brennstoffe. | |
DE972357C (de) | Verfahren zur Gewinnung im wesentlichen schwefelfreier Produkte aus im Bereich der Wachsdestillate siedenden Erdoelkohlenwasserstoffen | |
DE1470632C (de) | Verfahren zur selektiven Hydrierung leichter, dienhaltiger Kohlenwasser stoftble | |
DE1567728B2 (de) | Verfahren zur erzeugung eines an wasserstoff und kohlenstoff reichen gases aus kohlendestillationsgasen | |
AT249229B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffölen mit herabgesetztem Fließpunkt | |
DE765602C (de) | ||
DE1443121C (de) | Verfahren zum katalytischen Isomerisieren und Hydrieren von unverzweigten oder wenig verzweigten Olefinen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen zu stärker verzweigten, gesättigten Kohlenwasserstoffen | |
DE2102637A1 (de) | Verfahren zur Herstellung vop Spalt- oder Crackgasen | |
DE1545240C3 (de) | Verfahren zur selektiven katalytischen Raffination von Benzinen | |
DE599629C (de) | Verfahren zur Behandlung von Destilaltionsprodukten fester Brennstoffe. | |
DE1470588C3 (de) | Verfahren zur katalytischer» Raffination von organische Schwefelverbindungen enthaltenden Erdöldestillaten und gasförmigen Kohlenwasserstoffen durch Umsetzung mit Wasserdampf |