DE678486C - Verfahren zur Herstellung hochsiedender Kohlenwasserstoffe durch katalytische Druckhydrierung von Teeren oder Mineraloelen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochsiedender Kohlenwasserstoffe durch katalytische Druckhydrierung von Teeren oder Mineraloelen

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DE678486C
DE678486C DE1930678486D DE678486DD DE678486C DE 678486 C DE678486 C DE 678486C DE 1930678486 D DE1930678486 D DE 1930678486D DE 678486D D DE678486D D DE 678486DD DE 678486 C DE678486 C DE 678486C
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DE
Germany
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pressure
hydrogen
tars
distillation
production
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Expired
Application number
DE1930678486D
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Inventor
Dr Ernst Donath
Dr Mathias Pier
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J11/00Devices or arrangements  of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
    • B41J11/18Platen-impression arrangements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G49/00Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00
    • C10G49/24Starting-up hydrotreatment operations

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hochsiedender Kohlenwasserstoffe durch katalytische Druckhydrierung von Teeren oder Mineralölen Es wurde gefunden, daß man bei der Herstellung hochsiedender Kohlenwasserstoffe, insbesondere von Schmierölen, durch katalytische Druckhydrierung von Teeren und Mineralölen sehr vorteilhaft arbeitet, wenn man die Ausgangsstoffe vor der Dru.ckhydrlerung in Gegenwart von strömendem Wasserstoff oder strömenden wasserstoffhaltigen Gasen in Abwesenheit von Katalysatoren unter Druck destilliert. Es ist auch vorteilhaft, die Hydrierungsprodukte in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Wasserstoff unter Druck zu destillieren, zweckmäßig unter Ausnutzung des Druckes, unter dem. sie erzeugt wurden. Durch die Destillation in Gegenwart des Wasserstoffs wird die Gefahr vermieden, daß sich das Reaktionsgut bei der hohen Temperatur nachteilig, z. B. unter Wasserstoffabspaltung, verändert. Zur Ausnutzung des Druckes, der bei der Herstellung der Produkte herrscht, kann man in der Weise arbeiten, daß man die den Reaktionsraten verlassenden, unter Druck stehenden dampfförmigen Produkte in den flüssigen Zustand überführt, insbesondere durch Abkühlung, und dann in Gegenwart von Wasserstoff destilliert, wobei eine teilweise Entspannunz erfolgen kann. Der bei der Destillation verwendete Wasserstoff kann auch andere Gase oder Dämpfe enthalten, z. B. Wasserdampf. Man kann auch wasserstoffhaltige industrielle Abgase verwenden, z. B, die bei der Druckhydrierung selbst erhaltenen Gase, die man im Falle der Anwendung ;einer stufenweisen Entspannung der den Reaktionsraum verlassenden Stoffe in verschiedenen Druckstufen zur Verfügung hat. Man kann zweckmäßig so arbeiten, daß man die Gase aus im D,estillationsgefäß ,angebrachten Düsen in das Gut einführt, wobei der Druck der einzuführenden Gase wesentlich höher ist als der im Destillationsgefäß während der Destillation herrschende Druck.
  • Wie sich gezeigt hat, läßt sich die Destillation in besonders wirksamer Weise durchführen, wenn man dafür sorgt, daß die in das Destillationsgut einzuführenden Gase flüssige Stoffe in fein verteilter Form; vorteilhaft in Nebelform, enthalten. Diese fein verteilten Flüssigkeiten verdampfen beim Eintritt in das unter niedrigerem Druck stehende Destillationsgefäß plötzlich, wenn in dem letzteren eine hinreichend hohe Temperatur herrscht. Als solche Flüssigkeiten können beispielsweise Wasser, Alkohol, Benzol und andere leicht siedende Kohlenwasserstoffe oder deren Gemische, z. B. Benzine usw., verwendet werden.
  • Das vorliegende Verfahren ist insbesondere für die Gewinnung und Reinigung von Schmierölen von Bedeutung.
  • Beispiel i ' Ein von den unter 325° siedenden Anteilen befreites deutsches Rohöl wird zusammen mit Wasserstoff unter Zoo at Druck auf 400° vorgewärmt und fortlaufend in eine Destillationskolonne eingeführt. Die verdampften Anteile werden gemeinsam mit dem Wasserstoff abgezogen und bei der gleichen Temperatur und unter dem gleichen Druck über einen aus Molybdänsäure, Zinkoxyd und Magnesia bestehenden Katalysator geleitet. Man verhält ein Produkt, das neben Gasöl und Benzin q.o % Maschinenöl enthält. Die in der Destil->tionskolonne flüssig verbliebenen asphaltaJ-tiwwen Anteile werden in einem besonderen Ofen unter Zusatz eines aus Molybdänsäure, Chromsäure und Mangancarbonat bestehenden fein verteilten Katalysators mit Wasserstoff unter Zoo at Druck bei q.30° in flüssiger Phase behandelt. Die den Ofen verlassenden Produkte werden kontinuierlich unter dem herrschenden Druck gemeinsam mit dem überschüssigen Wasserstoff in ein Destillationsgefäß geführt und hier zusammen mit weiterem im Gegenstrom zugefügten Wasserstoff bei etwa q.25° unter teil-,veiser Entspannung destilliert. Das Destillat besteht aus gleichen Teilen Maschinenöl und leichter siedenden Anteilen. Der die Kontaktmasse enthaltende Destillationsrückstand wird mit frischem Ausgangsstoff gemischt und dem Hochdruckofen erneut zugeführt.
  • Beispiele Ein über 325° siedender Rückstand eines deutschen Rohöls wird zusammen mit Wasserstoff unter Zoo at Druck 'auf 40o° vorgewärmt und fortlaufend in eine Destillationskolonne eingeführt. Hierbei gehen 82% des Rückstandes als Destillat über. Dieses wird in dampfförmigem Zustand zusammen mit Wasserstoff unter dem gleichen Druck und der gleichen Temperatur über seinen aus Molybdänsäure, Zinkoxyd und Magnesia bestehenden Katalysator geleitet. Man erhält neben Benzin und Gasöl 33 % rohes Maschinenöl, bezogen auf den Erdölrückstand.
  • Die in der Destillationskolonne flüssig verbliebenen Anteile werden in einem besonderen Reaktionsofen unter Zusatz eines aus Molybdänsä.ure, Chromsäure und Mangancarbonat bestehenden fein verteilten Katalysators mit Wasserstoff unter 20o at Druck bei ¢30° in flüssiger Phase behandelt. Man erhält neben leichteren Anteilen 7 % rohes Maschinenöl, bezogen auf den. Erdölrückstand.
  • Bei einem Vergleichsversuch wurden demselben Ausgangsstoff in an sich bekannter Weise geringe Mengen, z. B. r bis 20110, fein verteilte Fullererde zugegeben. Das auf 4oo° erhitzte Gemisch wird fortlaufend in die obererwähnte Destillationskolonne eingeführt, die in diesem Falle keine Füllkörper enthält, da sie sich sonst durch abgesetzte Fullererde verstopfen würde. Durch die Kolonne wird ein Wasserstoffstrom unter Zoo at Druck geleitet. Das hierbei verhaltene Destillat wird unter dem gleichen Druck und der gleichen Temperatur über den obererwähnten Molybdänsäure enthaltenden Katalysator geleitet. Man erhält hierbei neben Benzin und Gasöl nur 260/0 rohes Maschinenöl, bezogen auf den Erdölrückstand. Die in der Destillationskolonne flüssig verbliebenen asphaltartigen Anteile werden bei q.30° unter 2ooat Wasserstoffdruck in einem besonderen Reaktionsofen unter Zusatz des obererwähnten Molybdänsäure, Chromsäure und Mangancarbonat enthaltenden Katalysators in flüssiger Phase behandelt, Man erhält neben leichteren Anteilen nur 3 % eines sehr leichten rohen Maschinenöls, bezogen auf den Erdölrückstand.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung hochsiedender Kohlenwasserstoffe durch katalytische Druckhydrierung von Teeren oder Mineralölen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe vor der Druckhydrierung in Gegenwart von strömendem Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen unter Druck in Abwesenheit von Katalysatoren destilliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck,der in das Destillationsgefäß einzuführenden Gase wesentlich höher ist als der im Destillationsgefäß während der Destillation herrschende Druck.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzuführenden Gase flüssige Stoffe in fein verteilter Form enthalten, die beim Eintritt in das unter niedrigerem Druck stehende Destillationsgefäß verdampfen.
DE1930678486D 1930-02-04 1930-02-04 Verfahren zur Herstellung hochsiedender Kohlenwasserstoffe durch katalytische Druckhydrierung von Teeren oder Mineraloelen Expired DE678486C (de)

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