DE626964C - Verfahren und Vorrichtung zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen

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DE626964C
DE626964C DEC40989D DEC0040989D DE626964C DE 626964 C DE626964 C DE 626964C DE C40989 D DEC40989 D DE C40989D DE C0040989 D DEC0040989 D DE C0040989D DE 626964 C DE626964 C DE 626964C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/40Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by indirect contact with preheated fluid other than hot combustion gases

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Druckwärmespaltung von Kohlenwasserstoffölen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Spaltung, verbunden, mit einer Destillation und Rektifikation von schweren Kohlenwasserstoffölen, wie beispielsweise Erdöle, Teeröle u. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich fernerhin auf ein Verfahren zur kontinuierlichen fraktionierenden Abdestillation der leichtsiedenden Bestandteile der rohen Erdöle o. dgl. und zur gleichzeitigen kontinuierlichen Spaltung der schweren Fraktionen und Rückstandsöle.
  • Verfahren und Vorrichtungen zur Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffölen sind an sich bekannt. Hierbei erfolgt die Spaltung in der Weise, daß das Rohöl auf erhitzte Bodenplatten fällt oder gegen erhitzte Platten geschleudert wird oder auch an den wellenförmig ausgebildeten Wänden von im Innern erhitzten Behältern herunterfließt.
  • Es ist aber ein Nachteil der bekannten Verfahren, daß sämtliche Verbindungen ohne Rücksicht auf ihre Stabilitätsverhältnisse der gleichen Überhitzungstemperatur unterworfen werden.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß die entstehenden Spaltprodukte zur Verharzung neigende Verbindungen enthalten, die, um eine genügende Lagerbeständigkeit und Farbbeständigkeit zu erreichen, einer chemischen Raffination unterworfen werden müssen.
  • Diese Nachteile werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß bei Vermeidung jeder Überhitzung des Öles dieses auf steigende Temperaturen erhitzt wird, während gleichzeitig die im Verlaufe des Verfahrens entstehenden Gase und Dämpfe unter stetiger inniger Berührung mit dem Öl und im Gegenstrom zu dem Öl: geleitet werden, so daß die reaktionsfähigen Inhaltsstoffe der flüssigen Phase wie auch der Dampf- und Gasphase miteinander in chemische Einwirkung treten können.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß die durch ihre hohe Reaktionsfähigkeit gekennzeichneten störenden Bestandteile, beispielsweise korrodierende Schwefelverbindungen, der Spaltprodukte infolge der Reaktion mit dem Öl zurückgehalten werden und mit diesem wieder in einem höheren Temperaturgebiet gespalten werden, so daß die endgültig entweichenden leicht siedenden Produkte keiner chemischen Nachbehandlung mehr bedürfen. . Gleichzeitig können hocherhitzte Wasserstoff- oder bis nahe auf Zersetzungstemperatur erhitzte wasserstoffhaltige Gase in der Spaltapparatur zugesetzt werden.
  • Das Verfahren kann je nach der Art der Öle ohne Druck und auch unter -Anwendung eines Überdruckes durchgeführt werden.
  • Um die Spaltung- durchzuführen, werden die Öle in ihrer Endstufe über ein. mit Tellerböden ausgerüstetes Spaltgefäß geleitet, deren Temperatur in der Richtung des Ölstromes stetig zunimmt.
  • Die einzelnen Teller werden n@it Metallen von verschieden hohem Schmelzpunkt ange= füllt. Hierdurch wird erreicht, daß als Folge des Leydenfrostschen Phänomens auf den Oberflächen des geschmolzenen Metalles eine Spaltung in -der Dampfphase und beim Herunterrieseln des Ölfilms an den Seiten der Teller eine Spaltung in der Flüssigkeitsphase stattfindet.
  • Der Vorteil @ dieser Arbeitsweise "bestellt darin, daß der Koksansatz an der Apparatur, der bei den bekannten Verfahren zu, Betriebsstörungen führt, vermieden wird. Der Koks fließt vielmehr in feinst verteilter Form mit dem Öl von Stufe zu Stufe in ,den unteren Teil des Spaltgefäßes ab und wird mit dein Rückstand aus der Apparatur entfernt.
  • Der Eintritt des erhitzten Öles in die Apparatur erfolgt zweckmäßig in einem an sich bekannten Abscheider. Dieser bewirkt einerseits, daß in dem infolge der Druckentspannung unter hoher Geschwindigkeit eingeführten Öl eine vollkommene Trennung der flüssigen und dampfförmigen Bestandteile erfolgt. Hierbei wird die Temperatur des Ausgangsmaterials so gewählt, daß die- leicht zerfallenden Öle eine- Spaltung erfahren. Durch die innige- Vermischung zwischen den aus dem - Spaltgefäß ankommenden Dämpfen mit dem -Ausgangsöl wird schließlich erreicht, daß die zur Rektifikation aufsteigenden Dämpfe chemisch stabilisiert werden.
  • Das neue Verfahren liefert hochwertige klopffeste Benzine bei geringem Anfall an Kohlenstoff und und permanenten Gasen.
  • Wie aus der nachstehenden Beschreibung des Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens hervorgeht, sind drei _verschiedene Arbeitsmöglichkeiten gegeben. Diese sind: r. Betrieb der Anlage als gewöhnliche Rohöld8stillätionsanläge-. -ä. Betrieb der Anläge- wie- unter i bei gleichzeitiger Spaltung- der scheren Ölfraktionen, beispielsweise des Leuchtöls, des Gasöls, der Paraffindestillate.
  • 3. Betrieb der Anlage=wie unter 2, 'jedoch mit dem Unterschiede, -daB -neben den unter 2 genannten Ölfraktionen auch das schwere Rückstandsheizöl oder Rohöle, die keine leichtsiedenden Bestandteile enthalten, gespalten werden.
  • Eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in den Abb. i bis 13 dargestellt. Es zeigen: Abb. i und 2 ein Schema der Gesamtanlage, Abb.3 einen Längsschnitt des Spaltgefäßes, Abb. q. eine Einzelheit gemäß Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 3, Abb.6 eine andere Ausführungsform des Spaltgefäßes, -Abb. 7 eine Einzelheit gemäß Abb. 6, Abb. 8 eine weitere Ausführungsform des Spaltgefäßes, Abb. 9 einen Schnitt des Kopfstückes des Spaltgefäßes, Abb. io einen Schnitt nach der Linie io-io der Abb. 9, Abb.-zi den Stoßabscheider, Abb. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-i2 der Abb. ii, Abb. 13 einen Schnitt nach der Linie 13-13 der Abb. i i. ' Wie aus den Abb. i und 2 hervorgeht, wird das Ausgangsöl dem Behälter C durch die Pumpe B über die Leitung C2 entnommen und von hier gegebenenfalls über einen im Nebenschluß angeordneten Ölmesser und einen Vorwärmer P in die Leitung Cl gedrückt, von wo es in die beiden hintereinandergeschalteten, in der Kammer A angeordneten Rohrschlangen a und d gelangt, in denen es erhitzt wird.
  • Die Beheizung der Kammer A erfolgt durch Heizgase, die durch Verbrennung von Gas und Öl in dem Mischbrenner 0 erzeugt . werden, dann die Kammer im Gegenstrom zu dem zu erwärmenden Öl durchströmen und schließlich durch den Kamin d3 entweichen.
  • ach dem Verlassen der Rohrschlange W strömt das Öl über eine Leitung al in den Abscheider d. In der Leitung a6 sind ein Thermometer ä4 und ein anzeigendes Druckregulierventil a5 eingebaut, so daß jederzeit die Temperaturen und Drücke des Rohöls genau abgelesen und eingestellt werden können. -Der Druck des Öles wird hierbei so eingeregelt, daß eine hinreichende- Erhitzung möglich ist, ohne eine Zersetzung der Ölbestandteile in der Schlange a1 befürchten zu müssen.
  • Das bei einem entsprechenden Druckabfall mit höher Geschwindigkeit in den Abscheider d eintretende 0l-Dampf-Gemisch verliert bei seinem -Anprall- gegen die Stoßflächen seine kinetische Energie-, und wird in - seine Bestandteile Dämpf und Öl getrennt. Gleichzeitig findet eine Temperaturerhöhung statt, die eine Spaltung der am leichtesten spaltbaren Anteile bewirkt.
  • Wie aus den Abb. i2 und 13 hervorgeht, teilt sich das aus der Leitung as ankommende Gemisch in zwei Ströme, die über zwei Rohre d3 in den Abscheider eintreten. Dieser besteht aus einem Außenmantel d und einem Innenmantel d4, die zusammen einen Ringraum bilden, in dem mehrere Ablenkbleche d' und d° angeordnet sind. Während sich der über die eine Leitung d3 eintretende Strom im Uhrzeigersinne dreht, ist das Gegenteil bei dem durch die etwas unterhalb angeordnete Rohrleitung d3 eintretenden Strom der Fall.
  • Die Dämpfe treten hierbei durch Schlitze in der Innenwand aus und gelangen dadurch in den Innenraum, in den die aus dem Spaltgefäß 1I7 und dem Turm dz ankommenden Dämpfe und wasserstoffhaltigen Spaltgase gelangen. Von hier gelangen die Gase und Dämpfe dann über den Rektifikationsturm D, den Dephlegmator dl und die Leitung dl' in die Fraktionieranlage.
  • Das im Abscheider vom Dampf getrennte Rückstandsöl gelangt nach Verlassen der Stoßflächen in den von Stoßflächen freien Raum, in dein sich die beiden entgegengesetzt bewegten Ströme treffen, so daß ihre Bewegung zum Stillstand kommt. Hier werden auch die restlichen Spuren von Dampf abgeschieden, und die restliche kinetische Energie wird in Wärme umgesetzt.
  • Das Öl gelangt aus dem Abscheider d in den Reaktionsturm d2, der mit Raschigringen o. dgl. angefüllt ist, so daß das Öl unter starker Oberflächenvergrößerung mit den aus dem Spaltgefäß 1V1 kommenden Dämpfen und Gasen in Berührung kommt.
  • Das Rückstandsöl sammelt sich schließlich am Böden des Turmes d2, von wo es über die Leitung r entweder in den Kohlenstoffabscheider o gelangt oder in den Wärmeaustauscher P geleitet werden kann, in dem es das dem Behälter G entnommene Rohöl anwärmt, oder über das oberhalb des Spaltgefäßes M angeordnete Kopfstück m im Gegenstrom zu den aus dem Spaltgefäß ankommenden Gasen und Dämpfen auf die Schale m' fließt, von wo es dann über die einzelnen Tellerböden in Form einer sehr dünnen Schicht nach unten fließt.
  • An Stelle des Kopfstückes m kann auch die Leitung r1 als ölzuführungsleitung zum Spaltgefäß benutzt werden, die auch als Spülleitung für die im Spaltgefäß angeordneten Tellerböden dient.
  • Das entweder aus dem Turm d2 oder aus dem Spaltgefäß kommende heiße Rückstandsöl gelangt nach Verlassen des Vorwärmers P über eine mit einem Ventil p und einer Rohrschleife p1 versehene Leitung 12' in einen Kühler O und von hier in einen Sammelbehälter R. Der Kühler O wird mit Wasser berieselt und kühlt das Öl so weit ab, daß es in dem Behälter R ohne Entzündungsgefahr gesammelt werden kann.
  • Der mit einem Thermometer T2 versehene Dephlegmator dl wird durch Rohöl gekühlt, das durch die Leitung h' zugeführt wird, die Röhren des Dephlegmators umspült und diesen dann über die Leitung 13 verläßt, von wo es gleichzeitig mit dem durch die Rohrleitung Dl ankommenden öl in die Rohrschlange ca gelangt.
  • Die den Dephlegmator verlassenden Dämpfe gelangen nun über die Leitung dl' in die Fraktionieranlage, in der die einzelnen Fraktionen abgeschieden werden.
  • In Abb.2 sind beispielsweise drei Türme F, El, E'2 und ein. Kühler H gezeigt, in denen nacheinander Gasöl, Leuchtöl, Schwerbenzin und Benzin gewonnen werden.
  • Die Kondensate gelangen dann aus den mit Thermometern T3, T4, T5 ausgerüsteten Türmen E, El, E2 über die Leitungen g, g1, g2 in die Kühler G, GI und G2 mit den Wasserleitungen f1' und f' und von hier in die Sammelbehälter F, F1, F2, aus denen sie über die Leitungen f, f l, f 2 entnommen werden.
  • Zur Entfernung des sich abscheidenden Gases aus den Sammelbehältern dient die Leitung T3, die schließlich in die Leitung I2 mündet, in welcher sich ein Druckregelventil SV zur Entspannung der permanenten Gase befindet, das den Betriebsdruck in der Anlage automatisch konstant hält.
  • Die Benzindämpfe werden in dem Kondensator H niedergeschlagen und gekühlt und gelangen dann über den Gasabscheider h und die Leitung hl in den Wascher I, der mit porösem Material gefüllt ist und in dem sie im Gegenstrom zu den durch die Leitung lag zugeführten und tangential in den Ringraum zwischen dein unteren Wascherteil und dem oberen Teil des Behälters J eingeführten Gasen herunterrieseln. Die vom Benzin restlos befreiten Gase gelangen dann in den Gasoineter K, während das Benzin aus dem Benzinbehälter I abgezogen wird und durch die Leitung J1 in einen Tank gelangt. Das sich im Gasometer sammelnde Gas wird zur Beheizung der Kammern A und n2 benutzt.. während der Hauptteil des Gases zur Umwandlung im Spaltgefäß 111 verwendet wird, indem es von K über einen Kompressor L und die Leitung l über einen Gasüberhitzer (nicht gezeigt) in den Untersatz des Spaltgefäßes tangential drehend eingeführt wird, und zwar bei Temperaturen, die nahe_ der Zersetzungstemperatur liegen. Wenn dagegen beispielsweise die schweren Fraktionen Gasöl und Leuchtöl nicht marktfähig sein sollten, werden lediglich die entsprechehden Ventile für diese Destillate geschlossen, die dann zu Motorbenzin gespalten werden.
  • Die genannten Produkte steigen dementsprechend in den Leitungen g-gl hoch, gelangen dann über die Leitungen e und e° in die Leitung g" und von hier über die Leitung g2" in den Reaktionsturm D, den sie unter fortschreitender Erwärmung von Glockenboden zu Glockenboden durchfließen, bis sie über die Leitungen g1" und g$" in das Kopfstück na und von hier in das Spalfgefäß 117 münden..
  • Wie aus den Abb. z, 3 und 6 hervorgeht, besteht das Spaltgefäß ill aus einem mit Isoliermaterial umkleideten zylindrischen oder konischen Stahlmantel ml, der an seinem oberen Ende ein Verteilungsstück m für das herunterrieselnde Öl trägt. Am unteren Ende ,des Mantels nal ist ein Gefäß ml' (Abt. 6) aus Stahlguß zur Aufnahme des Rückstandsöls vorgesehen, das ein Mannloch besitzt und mit dem Kohlenstoffabscheider o in Verbindung steht. Durch entsprechende Leitungen können überhitzter Dampf, erhitztes Öl und überhitzte, beim Verfahren entstehende permanente Gase unter Druck tangential drehend in -den Verteiler fi' eingeführt werden, den sie in drehender Bewegung verlassen, so daß auch das in der Schüssel befindliche Rückstandsöl in drehende Bewegung versetzt wird, bevor die Dämpfe und Gase im Spaltgefäß hochsteigen.
  • Im Innern des Spaltgefäßes befindet sich das eigentliche Heizelement, das aus einem zylindrischen bzw. konischen widerstandsfähigen Stahlmantel,»O mit Tellerböden m4 besteht, die aus demselben Material wie der Stahlmantel oder aus Kupfer, das ein die Wärme gut leitendes Metall ist, hergestellt sind.
  • Diese Tellerböden sind mit Metallen oder Legierungen von Metallen von zunehmenden Schmelzpunkten, wie Zinn, Zink, Blei, Antimon oder ähnlichen Metallen, angefüllt, auf denen sich das 01 in Form einer sehr dünnen Schicht verteilt, die von Stufe zu Stufe heruntergleitet und dabei fortschreitend eine immer dünnere Schicut annimmt.
  • Zwecks Erzeugung hoch klopffester Spaltbenzine ist es erforderlich, daß alle Tellerstufen mit Metallböden gefüllt sind, da dadurch das Spalten in der Dampfphase erst ermöglicht wird, und zwar bei niedrigeren Drücken, als dies beim Spalten in der Flüssigkeitsphase allein der Fall wäre.
  • Das Spaltgefäß wird mit Öl und Gas beheizt, die in- dem in der Brennkammer n2 angeordneten Mischbrenner n1 verbrannt werden, Die Verbrennungsluft wird in dem durch eine innere Schicht aus feuerfestem Material und eine äußere Betonfassung nag begrenzten Doppelmantel n5 vorgewärmt und tritt dann durch Schlitze in die Brennkammer n2 ein.
  • Die Feuergase verlassen die Kammer über ein glühendes Verbrennungsgitterwerk n3, treten dann tangential in den Ringraum yt8 ein und umspülen den Schacht N, an dessen Außenwandungen sie wirbelnd hochsteigen.
  • Zur Kühlung des unteren Schachtteiles sind Kanäle n4 vorgesehen, durch die Isiihlluft streicht, die sich nach erfolgter Erwärmung mit der übrigen Verbrennungsluft mischt.
  • Das an dem Schacht hochströmende Abgas fällt dann durch den inneren hohlen Teil in einen Abgaskanal u, aus dem es in die Kammer A gelangt. Hier wärmt es das Öl in dem Vorwärmer a vor und entweicht dann durch den Kamin W ins Freie.
  • Beim Heruntergleiten des üles über die Tellerböden m4 wird dann die Ölschicht von Stufe zu Stufe immer dünner, da die Oberfläche der einzelnen Tellerböden von oben nach unten stetig zunimmt; gleichzeitig wird sie einer stetig ansteigenden Temperatur ausgesetzt, wobei die Zeit, während welcher sie den verschiedenen Temperaturen ausgesetzt ist, ebenfalls stetig von oben nach unten zunimmt.
  • Obschon das Verfahren, insbesondere bei der Umwandlung schwerer Kohlenwasserstoffe, unter Atmosphärendruck durchgeführt werden kann, ist es unter allen Umständen zweckmäßig, einen bestimmten Überdruck anzuwenden, der von der Natur des zu spaltenden Öles abhängt.
  • Nunmehr soll die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens noch an einem Beispiel erläutert werden, gemäß welchem aus einem Rohöl bestimmter Zusammensetzung Gasöl, Leuchtöl, Schwerbenzin und Benzin durch Abdestillieren erzeugt und die schweren Fraktionen, Leuchtöl, Gasöl und das Rückstandsöl, auf Spaltbenzin und Heizöl verarbeitet werden sollen.
  • Hierzu wird das in dem Vorwärmer P vorgewärmte Rohöl in den Rohrschlangen a und a1 bis auf eine unterhalb der Spalttemperatur der wärmeunbeständigen Ölbestandteile liegende Temperatur erhitzt. Um dabei eine Zersetzung des Öls in den Rohrschlangen zu verhindern, wird der Druck durch das Druckregulierventil -a5 entsprechend eingestellt. Das Öl strömt dann durch die Leitung all in den Abscheider d, wobei es sich unter starker Erhöhung seiner Strömungsgeschwindigkeit entspannt, In dem Abscheider selbst wird nun diese hohe kinetische Energie vernichtet. - Hierbei erhöht sich die Temperatur des Öles. Gleichzeitig wird auch die Dampfphase von der Flüssigkeitsphase getrennt.
  • Das in dem Abscheider abgeschiedene Öl tritt nun bei seinem Zusammentreffen in dem Reaktionsturm d= mit den aus dem Spaltgefäß NI kommenden Dämpfen in Reaktion.
  • Aus dem Turm d' -' fließt das Öl dann in das Spaltgefäß I11.
  • Das über die einzelnen Stufen des Spaltgefäßes heruntergleitende Öl wird nun durch eine fraktionierte Destillation in Verbindung mit einer gleichzeitig erfolgenden Spaltung in einzelne Fraktionen zerlegt und das verbliebene Rückstandsöl zusammen mit dem fein verteilten, in der Schwebe befindlichen Kohlenstoff in dem Rückstandsgefäß gesammelt. Hier wird es durch wiedereingeführte überhitzte permanente Gase in eine drehende Bewegung versetzt und dann über den Kohlenstoffabscheider, den Vorwärmer und den Kühler dem Sammelbehälter zugeführt.
  • Die das Spaltgefäß verlassenden Dämpfe und Gase treten nun durch die Türme d= und D hindurch und gelangen, nachdem sie noch von den nicht umgewandelten schweren Ölbestandteilen , befreit sind, aus dem Dephlegmator dl in die Fraktionieranlage E, El, E=, H, in der sie auf die vorgenannten Fraktionen verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATEN TAN$11äÜCHL:: i. Verfahren zur Druckwärmespaltung von Kohlenwasserstoffölen, dadurch gekennzeichnet, daß die _ beispielsweise in einer Rohrschlange bis nahe an die Spalttemperatur der höher siedenden Kohlenwasser Stoffe erhitzten und in einem Abscheider von den leichter siedenden, verdampften Anteilen befreiten Öle zunächst in einer Reaktionszone bei einer in der Nähe der Spalttemperatur der höher siedenden Kohlenwasserstoffe liegenden Temperatur in innige Berührung mit den aus der Spaltzone kommenden Dämpfen und Gasen gebracht werden und dann in der Spaltzone über eine größere Anzahl von übereinanderliegenden, auf steigende Temperaturen beheizte, mit Metallschmelzen gefüllte Teller in sehr dünner Schicht, die fortschreitend immer dünner wird, abwärts fließen, wobei die in den heißeren Stufen entstandenen Spaltdämpfe und Gase dem Öl entgegenströmen. =. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich am Boden des Spaltgefäßes ansammelnden Rückstände durch vorzugsweise tangentiales drehendes Einleiten von bis zur Zersetzungstemperatur überhitzten Gasen, etwa. den bei dem Verfahren ,entstandenen nicht kondensierbaren Gasen, oder von überhitztem Wasserdampf weitergespalten werden. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erhitzten Ausgangsöle in den den mittleren Teil einer Reaktions- und Rektifikationskolonne bildenden Abscheider unter Entspannung mit großer Geschwindigkeit tangential eingeleitet werden, und die in ihnen enthaltene kinetische Energie durch Aufprall gegen Prallbleche im Abscheider und durch Trennen des Ölstromes in zwei Teilströme und durch Aufprall dieser beiden Teilströme in Wärme umgewandelt wird. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spaltraum an einem gegen den Spaltraum abgeschlossenen beheizbaren Kegelstumpf oder zylindrischen Mantel eine größere Anzahl von übereinanderliegenden, mit Metallschmelzen gefüllte Teller angebracht sind, deren Durchmesser vom oberen Ende des Spaltraumes bis zum unteren Ende stetig zunimmt. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheider (d), in welchen die erhitzten Ausgangsöle gelangen, tangentiale Einführungsrohre für das Öl und Prallrippen bzw. zwei gegeneinandergerichtete Zuführungsrohre aufweist und den mittleren Teil einer eine Reaktionszone, den Abscheider und eine Rektifikations- und Dephlegmierzone enthaltende Kolonne bildet. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Herstellung von nur einer oder mehrerer Ölfraktionen nur die zur Abscheidung dieser -Produkte erforderlichen, unterhalb j der Fraktioniertürme angebrachten Fraktionsnachkühler eingeschaltet werden, während die nicht erwünschten Produkte von den Fraktioniertürmen durch Rücklaufleitungen selbständig in den Spalt-und Destillationsraum zurückgeleitet werden.
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