DE579582C - Ofen, insbesondere fuer die Spaltung von OEldaempfen - Google Patents

Ofen, insbesondere fuer die Spaltung von OEldaempfen

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DE579582C
DE579582C DEM107822D DEM0107822D DE579582C DE 579582 C DE579582 C DE 579582C DE M107822 D DEM107822 D DE M107822D DE M0107822 D DEM0107822 D DE M0107822D DE 579582 C DE579582 C DE 579582C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/02Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds
    • B01J8/06Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds in tube reactors; the solid particles being arranged in tubes
    • B01J8/062Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with stationary particles, e.g. in fixed beds in tube reactors; the solid particles being arranged in tubes being installed in a furnace

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Ofen, insbesondere für die Spaltung von Öldämpfen Die Erfindung bezieht sich auf tiefen, insbesondere solche, die zur Spaltung von dämpfen dienen.
  • Es sind Öfen dieser Art bekannt, bei denen die Retorten einen fortlau£enden, schräg auf-bzw. absteigenden Kanal bilden. Bei diesen bekannten Anordnungen bleiben die Zwischenräume zwischen den auf und ab steigenden Kanalteilen unausgenutzt. Dieser überstand wird nun dadurch beseitigt, daß die Retorten in mehreren Kanälen parallel geschaltet und nach Art einer mehrgängigen Schraube übereinander angeordnet sind.
  • Ein weiteres Merkmal des neuen Ofens besteht darin, daß die Retorten bzw. die Kanäle rechteckigen Querschnitt besitzen. Hierdurch wird gegenüber Retorten mit kreisförmigem Querschnitt der einen einwandfreien Betrieb gewährleistende Vorteil der gleichmäßigen Heizung der Retorten sowie der höheren Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Deformierungen infolge Temperaturänderungen erzielt.
  • Gemäß der Erfindung sind ferner die oberen Wände der Retortenkanäle zweckmäßig wärmeisoliert. Hierdurch wind ein Temperaturausgleich in den einzelnen Kanälen erzielt und dadurch die Aufspaltung der leichten Dämpfe besser vermieden, die an der oberen Wandung vorbeistreichen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den neuen Ofen.
  • Abb. I zeigt in schematischer Darstellung den Ofen mit Heizretorte und Expansionskühlapparat im Vertikalschnitt.
  • Abb. 2 ist eine schaubildliche Ansicht der Retortenanordnung.
  • In den untersten Abschnitt der Retorte der Abb. I treten Kohlenwasserstoffe ein, die z. B. in Kessel A aus rohen Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstoffrückständen. wie Masut, schweren Steinkohlenölen, Torf, Petroleum, Schiefer, Lignit und ähnlichen Produkten, durch Erhitzen erzeugt werden oder aus einem beliebigen Verdampfer kommen können. Der Heizkessel A kann ein beliebiger Kessel oder ein Röhrenkessel, Schlangen roh rkessel mit oder ohne Zyklonvorrichtung usw. sein. Die Verdampfung des Kohlenwasserstoffes kann auch durch plötzliche Verdampfung der in die untersten, genügend erhitzten Retortenabschnitte eintretenden Flüssigkeit erhalten werden. In der Retorte B, die weiter unten näher beschrieben werden wird, erfolgt die Spaltung der Kohlenwasserstoffe, die durch die Regelungskammer C und die Leitung D in den oberen Teil eines ersten Expansionsldihlers E übertreten.
  • Aus dem unteren Ende des Expansionsapparates treten die kondensierten Schweröle aus. Man kann sie durch I6 in den Kessels zurückleiten oder andenveitig verwerten. Die 1- und Benzindämpfe treten bei I7 aus und werden in einen oder mehrere Kühler geleitet.
  • Entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Heizretorte B aus einer Reihe von Abschnitten I, die in der Wandung 2 des Ofens lagern und mehrere fortlaufende Kanäle bilden. Diese parallel zueinander verlaufenden Kanäle werden erfindungsgemäß nach Art einer mehrgängigen Schraube übereinander angeordnet, wie unten näher erläutert wird. Allen Kanälen wird das Ausgangsgas durch Leitung 4 zugeführt; ebenso münden sie in eine gemeinsame Leitung 9, die das Gas nach Kammer C leitet. Der Querschnitt der Retortenabschnitte ist beliebig; findet zweckmäßigerweise rechteckiger Querschnitt Verwendung, so wird die größere Schnittachse senkrecht gestellt, wodurch die Retortenabschnitte die Gestalt von widerstandsfähigen Balken erhalten. Durch diese Anordnung der Retortenabschnitte werden die früher gebildeten Zwischenräume zwischen den Retortenabschnitten voll ausgenutzt. Die einzelnen Retortenabschnitte sind unter sich durch Rohrbögen 3 verbunden, so daß die einzelnen Abschnitte, vom Eintritt der Dämpfe bei 4 bis zum Austritt aus dem Ofen bei 5, eine zusammenhängende einheitliche Retorte großer Länge bilden, die in der Höhe einen nur geringen Raum einnimmt.
  • Die Verbindungsstücke 3 sind zur Vereinfachung der Darstellung des Gesamtofens in senkrechter Stellung gezeichnet. In Wirklichkeit ist die Verwendung aufrechter Verbindungsstücke bei der neuen Anordnung der Retorten fast ausgeschlossen. Die Verbindungsrohre 3 können, wie in Abb. I gezeigt ist, außerhalb des Ofenkörpers liegen. Sie werden in diesem Falle gegen Wärme isoliert, behufs Vermeidung des Abkühlens der Dämpfe. Man kann sie auch mit isolierten Hauben 3a überdecken, wie dies gestrichelt angedeutet ist, die in passender Weise auf der Ofenwand befestigt werden, oder sie auch im Innern eines Doppelmantels anordnen, um ein Luftkissen zu gewinnen, welches Wärmeverluste verhindert. In diesem Falle müssen Öffnungen mit Verschlüssen vor den betreffenden Verbindungsrohrstutzen im zweiten Mantel angebracht werden, um die Reinigung und Füllung der Retorten abschn itte zu gestatten. Diese werden mit Metallspänen oder anderem geeigneten Katalysiermaterial gefüllt, um die Spaltung der Kohlenwasserstoffe zu beschleunigen. In die einzelnen Retortenabschnitte im unteren Teile des Ofens kann man in vorteilhafter Weise ein Reinigungsmaterial einbringen, z. B. eine Entschwefelungssubstanz.
  • In den oberen Teil des Ofens mündet eine Heißgasl, eitung, die an eine Vorfeuerung angeschlossen ist und die Gase von oben nach unten durch den Ofen hindurchgeleitet. Ablenkwände 7 zwingen die Heißgase, die einzelnen Retortenabschnitte in ihrer Längsachse im Gegenstrom zu den Kohlenwasserstoffdämpfen zu bestreichen. Bei ihrem Austritt aus dem Ofen bei 8 werden die verbrannten Gase zwecks Ausnutzung der in ihnen noch enthaltenen Wärme um den Heizkessel A oder um einen beliebig anderen zu beheizenden Behälter herumgeleitet.
  • Eine Regelungskammer C liegt im oberen Ende des Ofens. In der Nähe des Bodens dieser Kammer mündet die Leitung g ein, die sie mit dem obersten Retortenabschuitt in Verbindung setzt. Aus dem oberen Teile der Kammer C zweigt an gegenüberstehender Stelle ein Rohr D ab, welches die Kammer mit dem ersten ExpansionskühlerE verbindet. Die Kammer C ist ebenfalls mit Metallspänen oder einer anderen Katalysiersubstanz gefüllt und bedarf keiner Beheizung. Gegebenenfalls kann man den Teil 10 des Ofens. der zwischen der Kammer C und dem. obersten Retortenabschnitt liegt, gegen Wärme isolieren. Ein Rückleitungsrohr IOa gestattet die Entleerung der flüssigen Kondensate aus der Kammer C.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung des Ofens und der Regelungskammer ist folgende: Die Dämpfe treten in das untere Ende der Retorte bei einer Temperatur von beispielsweise 300 bis 4000, wenn es sich um Leuchtöl handelt. Die Dämpfe steigen dann langsam in der Retorte hoch und erreichen nach und nach ungefähr 5000, so daß örtliche überhitiungen vermieden werden.
  • Die Spaltung der Kohlenwasserstoffe erfolgt somit sehr langsam, und da die Metallspäne oder andere Katalysatoren in hestimmten Fällen so eingebracht werden können, daß sie in den einzelnen Retortenabschnitten im oberen Teil einen freien Längsraum bestehen lassen, so steigen die leichteren und heißeren Dämpfe sehr rasch nach oben, während die schweren Dämpfe länger im unteren Teile der Retortenabschnitte sich aufhalten und in inniger Berührung mit den Katalysatoren bleiben.
  • Man kann nun in bestimmten Fällen die Ausbeute erhöhen, wenn man die obere Wandung der einzelnen Retortenabschnitte isoliert, so daß nur ihre unteren und seitlichen Wandungen erhitzt werden.
  • Gemäß der Erfindung kann die Retortenanordnung beliebig viele in der gezeigten Art liegende Kanäle enthalten. Die Anordnung der Kanäle im Ofen läßt sich anschaulich mit den Windungen einer mehrgängigen Schraube vergleichen. Die Anordnung dreier Kanäle ist beispielsweise in Fig. 2 dargestellt. Die Vrerbindungsstücke zwischen den Retorten, in Fig. I mit 3 bezeichnet, werden erfindungsgemäß horizontal, wie in Fig. 2 dar gestellt, oder schräg angeordnet.
  • Der Ofen kann vielmehr für alle Arten von Anlagen benutzt werden, also nicht ausschließlich zur Spaltung der Kohlenwasserstoffe, sondern auch zur Destillation sowie für andere physikalische oder thermochemische Zwecke. Der Ofen kann auch zur Wärmebehandlung aller Dämpfe und Gase benutzt werden, z. B. zur Behandlung von'Destillationsdämpfen während der Temperaturabfallperiode; in diesem Falle gehen die Dämpfe von oben nach unten. Auch kann man den oder die Katalysatoren an Ort und Stelle regenerieren, wenn man durch die Anlage passende Stoffe hindurchschickt, z. B. Luft, Wasserdampf, organische Säuren u. dgl.
  • PATNTANSRCH: I. Ofen, insbesondere für die Spaltung von Oldämpfen, mit schräg auf- bzw. absteigenden, einen fortlaufenden Kanal bildenden Retorten, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorten in mehreren Kanälen parallel geschaltet und nach Art einer mehrgängigen Schraube übereinander angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Ofen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorten rechteckigen Querschnitt besitzen.
    3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Wände der einzelnen Retorten wärmeisoliert sind.
DEM107822D 1927-12-22 1928-12-08 Ofen, insbesondere fuer die Spaltung von OEldaempfen Expired DE579582C (de)

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DE (1) DE579582C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752405C (de) * 1940-11-07 1953-11-23 Julius Pintsch K G Verfahren zum Schwelen von bituminoesem Gut und Waermebehandlungsraum fuer die Schwelgase

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752405C (de) * 1940-11-07 1953-11-23 Julius Pintsch K G Verfahren zum Schwelen von bituminoesem Gut und Waermebehandlungsraum fuer die Schwelgase

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