DE121062C - - Google Patents

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DE121062C
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pipe
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVr 121062 -KLASSE 26 a.
FREDERICK MAYER in BALTIMORE. Verfahren zur Herstellung von Gas.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1895 ab.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird ein Gemenge von Wassergas und Kohlenwasserstoffen zur Erzeugung von permanentem Gas benutzt. Bei dem bisher bekannten Verfahren, Gas mit Hülfe von Wassergas und OeI zu erzeugen, verfuhr man in der Weise, dafs man beide gemeinsam in einem Behälter erhitzte, jedoch war es nicht möglich, dieses Gemisch durch die einfache Erhitzung in ein permanentes Gas zu verwandeln. Um dies zu erzielen, wird nach vorliegender Erfindung zunächst, ähnlich wie es mit Kohlenwasserstoffen allein in Vorschlag gebracht worden ist, das Gemisch durch zickzackförmig verlaufende beheizte Rohre geleitet. Um die Wirkung zu erhöhen, werden die Heizgase im Gegenstrom zu dem abwärts sich bewegenden Gasgemisch geführt. Letzteres gelangt schliefslich in stehende Vergasungsretorten, welche das Dampfgasgemenge in ein permanentes Gas verwandeln. Es ist auch bekannt, flüssige Kohlenwasserstoffe allein in Dampfform in Retorten einzuführen und dort zu vergasen; jedoch hat dies Verfahren auf ein Gemenge von Wassergas und OeI noch keine Anwendung gefunden.
Ein zur Ausführung des Verfahrens anwendbarer Apparat ist in Fig. 1 in Ansicht, in Fig. 2 und 3 in zwei zu einander rechtwinkligen Höhenschnitten und in Fig. 4 im wagerechten Schnitt gezeigt.
Dieser Apparat besteht aus einem Retortenraum E und einer Verdampf kammer Ä2 (Fig. 3), welch' ersterer unmittelbar über dem Herd B angeordnet ist, wobei in dem Mauerwerk unter der Verdampf kammer Kanäle vorgesehen sind, welche als Vorwärmer für die Verbrennungsluft dienen.
Die in dem Raum E lothrecht stehenden Retorten D sind während des Betriebes von heifsen Verbrennungsgasen vollständig umschlossen, wobei diese Gase in dem von den Retorten umschlossenen Raum aufwärts und in den Räumen b2 zwischen Retorten und Mauerwerk A abwärts ziehen.
Die aufwärts ziehenden Verbrennungsproducte entweichen zum Theil schon aus den Oe'ffnungen η und 0 nach den Räumen b'2 durch die Ausschnitte /, jedoch behindert diese kleine Abweichung den genannten Lauf der Gase nicht.
Unten ziehen die noch eine grofse Wärmemenge enthaltenden Verbrennungsproducte ab und gelangen durch die Kanäle c2 in schlangenförmig gewundene Gänge, durch deren Wände die Verbrennungsluft eine theilweise Erwärmung erfährt. Durch den letzten Kanal o4 dieser Gänge treten die Verbrennungsproducte in den unteren Theil der Verdampf kammer, in welcher die Verdampfrohre liegen.
In der Verdampfkammer A'2 sind Zwischenböden p2 angeordnet, welche wechselweise von der Theilwand H und der Aufsenwand q1 abzweigen und nicht ganz bis zur gegenüberliegenden Wand reichen. Dadurch wird ein zusammenhängender schlangenförmiger Weg für die aufsteigenden Verbrennungsproducte geschaffen.
Die aus den Kanälen o4 austretenden Verbrennungsproducte treten in die untersten, durch
die Zwischenböden gebildeten Räume r2 ein und verlassen die Kammer Ä2 durch das Abzugsrohr J32.
Quer durch die Kammer A? reichen die Rohre C2, in welche zu verdampfendes OeI oder ein Kohlenwasserstoff eingeleitet wird. Diese Rohre sind zu Rohrsystemen zusammengesetzt, welche vom oberen Ende der Kammer A? bis zu deren Boden reichen. Die Rohre liegen sämmtlich geneigt, so dafs die Dämpfe sich abwärts bewegen müssen. Sie stehen an ihren Enden mit dem darüber oder darunter liegenden Rohr durch kurze Verbindungsstücke in Verbindung (Fig. 2).
Dadurch, dafs diese Vergaserrohre aus dem Mauerwerk vorragen, ist man in den Stand gesetzt, sie bequem reinigen und ausbessern zu können. Die vorragenden Theile dieser Rohre werden durch Hauben C3, welche an Eisenbändern befestigt sind, abgedeckt, um Wärmeausstrahlungen zu vermeiden.
In der Kammer A? und deren Mauerwerk sind die Rohre C2 mit einem Schutzmaterial umkleidet, so dafs sie unter der Einwirkung der Verbrennungsgase nicht leiden können und die Wärme zurückgehalten wird. Sämmtliche Rohrsysteme vereinigen sich unten zu einem Sammelrohr D2, welches durch ein Zweigrohr mit dem Rohr E2 in Verbindung steht, das in der Mittelwand H angeordnet ist.
Das Rohr IT2 ragt oben aus dem Mauerwerk heraus und besitzt hier ein Zweigrohr G2, von welchem die nach den Retorten D führenden Rohre H^ abzweigen. Das in Dampfform verwandelte Gemenge tritt also oben in die Retorten an deren heifsesten Enden ein.
Bei seinem Weg abwärts durch die Rohre C2 wird das Gemenge in Dampfform verwandelt und gelangt oben in die Retorten, wo es einer starken Hitze ausgesetzt und vollständig in Gas verwandelt wird. Dieses Gas gelangt schliefslich in den Hauptsammler J, aus welchem es durch das Rohr A1 entnommen werden kann.
Die gröfste Wärme in der Verdampf kammer befindet sich unten, so dafs die Verdampfrohre oben kühler als unten sind. Durch Einführen des Kohlenwasserstoffes am kühlsten Ende der Verdampfrohre geht die Verdampfung zunächst nur langsam vor sich. Während der Abwärtsbewegung des Gemenges nimmt die Verdampfung an Heftigkeit zu, bis das OeI beim Eintritt in die Retorten vollständig verdampft ist.
Der zusammen mit Wassergas eingeführte Kohlenwasserstoff bewirkt beim Eintritt in die Retorte eine Abkühlung derselben. Diese Abkühlung ist bei liegenden Retorten so stark, dafs diese auf ein Drittel ihrer Länge wirkungslos sind. Bei der dargestellten Anordnung, bei welcher die Dämpfe oben in die Retorten einmünden, wo sie am stärksten erwärmt werden, wird dem kühlenden Einfluis der Dämpfe entgegengewirkt. Es sind somit die Retorten auf ihrer ganzen Länge wirkungsvoll und dieselben verwandeln die Dämpfe in ein beständiges Gas.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Gas, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Gemenge von Wassergas und Kohlenwasserstoff im Gegenstrom zu den Heizgasen durch zickzackförmig' abwärts führende Verdampfröhren und darauf in stehende Vergasungsretorten geleitet wird. <.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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