AT84292B - Verfahren und Vorrichtung zur Destillierung von Flüssigkeiten. - Google Patents

Description

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  Verfahren und Vorrichtung zur Destillierung von Flüssigkeiten. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Destillierung von Wasser und anderen Flüssigkeiten sowie einen hierfür geeigneten Apparat. Der Zweck der Erfindung besteht darin, den grösstmöglichen Teil der für das Verfahren   aufgewendeten Wärme,   die zweckmässig auf elektrischem Wege erzeugt wird, für die Verdampfung der Flüssigkeit auszunutzen. Dies wird dadurch erreicht, dass der bei der Destillierung gebildete, aus dem 
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 auszunutzen und gleichzeitig eine Abkühlung derselben bzw. des Kondensates zu bewirken, kann die Wärme der Dämpfe bzw. des Kondensates zur Vorwärmung der zu destillierenden Flüssigkeit und zur Erwärmung der Luft im Arbeitszimmer benutzt werden. 



   Um die Erfindung vollkommen verständlich zu machen, ist in der Zeichnung als Beispiel ein nach vorliegender Erfindung ausgeführter Destillierapparat im Vertikalschnitt veranschaulicht. 1 ist das   Destillier-oder Kochgefäss,   worin die Verdampfung der Flüssigkeit durch Einwirkung des elektrischen   Heizelementes : ! bewirkt   wird. Um die Entweichung von Tropfen beim Kochen zu verhindern, ist das Gefäss 1 mit einem oben mit einer Öffnung versehenen   Decke} 3 versehen.   Das Gefäss 1 ist von einem äusseren mit Deckel 5 versehenen Gefäss oder Mantel   4   umgeben. Vom Boden des Gefässes 1 geht das Rohr 6 durch den Boden des Gefässes   4   und mündet in ein unteres Gefäss 7, das mit einem Zwischenboden 8 versehen ist.

   Das Gefäss 7 steht durch das Rohr 9 mit dem Speisetrichter 10 in Verbindung, der mit einem oben in geeigneter Weise angeordneten Ablaufrohr 11 versehen ist, so dass das Flüssigkeitsniveau im Gefässe 1 bei Zuführung einer genügenden Flüssigkeitsmenge in dem Trichter 10 konstant gehalten werden kann. Von dem unteren Teil des Gefässes   4   geht eine Anzahl von Rohren 12 abwärts, die durch den Flüssigkeit enthaltenden oberen Teil des Gefässes 7 und den Zwischenboden 8 hindurchgehen.

   Wenn die Flüssigkeit in dem Gefäss 1 erhitzt wird, entweichen die Dämpfe durch die Öffnung 16 im Deckel 3, erfüllen den Raum zwischen den Gefässen 1 und   4   und strömen dann durch die Rohre 12 abwärts, wobei sie zunächst durch die Einwirkung der diese Rohre umgebenden Luft und dann durch die Einwirkung der Flüssigkeit im Gefässe 7 abgekühlt und kondensiert werden, wobei gleichzeitig eine Erwärmung der dabei durch das Rohr 6 in das Gefäss 1 hinaufsteigenden Flüssigkeit im Gefässe 7 und eine Erwärmung der Luft im Arbeitszimmer stattfindet. Das Kondensat sammelt sich im Raume 13 und fliesst durch das Ablassrohr 14 ab. 



  Die Kühlung und Kondensierung der Dämpfe wird somit ausschliesslich mittels der zu destillierenden Flüssigkeit und Luft ohne Benutzung besonders abfliessenden Kühlwassers bewirkt. Zu diesem Zweck werden die Oberflächen der luftkühlenden Apparatteile mit Bezug auf die in der Zeiteinheit zu destillierende Flüssigkeit so bemessen, dass lediglich durch Kühlung durch die Zimmerluft so viel Wärme abgeführt wird, dass die gesamte im Apparatteil 7 wirkende Kühlflüssigkeit aus dem Destillationsraum eingeführt werden kann. 



   Einzelheiten von dem als Beispiel veranschaulichten Apparat können abgeändert werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzugehen. Ferner kann der Apparat mit Vorrichtungen zum Absondern fremder Gase versehen werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Destillierung von Wasser und anderen Flüssigkeiten, wobei die bei der Destillation aus dem Destilliergefäss entweichenden Dämpfe um das Destilliergefäss geleitet werden und das gesamte Kühlwasser in den Destillationsraum eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Destillierprodukte, nachdem sie um das Destilliergefäss geleitet worden sind, zuerst durch indirekte Luftkühlung abgekühlt werden und dann in indirekte Berührung mit der zu destillierenden, in einem unter dem Destilliergefäss angeordneten Behälter enthaltenen Flüssigkeit gebracht und kondensiert werden, während diese Flüssigkeit unter Einwirkung von hydraulischem Drucke und der Erhitzung aus diesem letzteren Behälter in das Destilliergefäss hinaufgepresst wird.

   2. Destillierapparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem Gefäss, worin die Flüssigkeit verdampft wird (das Destilliergefäss), welches Gefäss von einem äusseren Gefäss oder einem Mantel in solcher Weise umgeben ist, dass die aus dem Destilliergefäss entweichenden Dämpfe den Raum zwischen den beiden Gefässen passieren müssen, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen den beiden Gefässen mit abwärts führenden Abzugrohren (12) versehen ist, die mit einem unter dem Destilliergefäss angeordneten Behälter für die zu destillierende Flüssigkeit in solcher Weise vereinigt sind, dass Wärme von den Destillierprodukten an die in dem letzterwähnten Behälter vorhandene Flüssigkeit mittelbar durch die Rohre abgegeben wird,

   welcher Behälter einerseits mit dem Destilliergefäss und andrerseits mit einer derart angeordneten Speisevorrichtung für die zu destillierende Flüssigkeit kommuniziert, dass die Flüssigkeit durch hydraulischen Druck von dem Behälter aus in das Destilliergefäss eingepresst wird.

   3. Apparat nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verbindung eines mit Vorrichtungen für elektrische Erhitzung versehenen und von einem äusseren Gefäss (4) oder Mantel umgebenen Destilliergefässes oder Behälters (1) mit einem unter ersterem Gefäss angeordneten, mit dem Destilliergefäss kommunizierenden Behälter (7), sowie durch die Anordnung von Ablassleitungen (S die zum Teil durch die freie Luft, zum Teil durch den genannten unteren Behälter (7) gehen, so dass die Destillationsprodukte in indirekte Berührung zuerst mit der Luft und dann mit der in dem unteren Behälter vorhandenen Flüssigkeit gebracht werden und Wärme an dieselbe abgeben können. EMI2.1