DE336501C - Vorrichtung zum Neutralisieren der bei der Holzdestillation entstehenden Essigsaeuredaempfe mit Kalkmilch - Google Patents

Vorrichtung zum Neutralisieren der bei der Holzdestillation entstehenden Essigsaeuredaempfe mit Kalkmilch

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DE336501C
DE336501C DE1919336501D DE336501DD DE336501C DE 336501 C DE336501 C DE 336501C DE 1919336501 D DE1919336501 D DE 1919336501D DE 336501D D DE336501D D DE 336501DD DE 336501 C DE336501 C DE 336501C
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Neutralisieren der-bei der Holzdestillation entstehenden Essigsäuredämpfe mit Kalkmilch. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um bei Holzdestillationsapparaten die rssigsäuredämpfe durch Kalkmilch zu neutralisieren. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in dem obern Ende eines in ein Gehäuse hinein _ sich erstreckenden Dampfrohres eine Zerstäuberdüse vorgesehen und letztere durch ein Rohr mit in diesem angeordneter Pumpe mit dem unteren, die Waschflüssigkeit enthaltenden Teil des Gehäuses verbunden ist, das oben einen Auslaß für den unabsorbierten Dampf oder die Gase sowie zweckmäßig unterhalb der Auslaßöffnüng einen Ventilator .aufweist.
  • Mittels dieser Vorrichtung gelingt es, Essigsäure und essigsauren, Kalk direkt aus den heißen Retortengasen zu gewinnen, ohne daß gleichzeitig Teer, Teeröle, Wasserdampf, Methylalkohol oder Holzgeist in Zwischendestillaten' kondensieren, aus denen man erst durch eine weitere Behandlung essigsauren Kalk gewinnen könnte.
  • Auf Bier Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht. Die in der Retorte entwickelten Gase und Dämpfe werden durch einen Teerabscheider geleitet, der so angeordnet ist, daß die entweichen-den Dämpfe auf einer Temperatur gehalten werden, die nicht unter 1o5° C liegt. Es können zwei oder mehr Teerabscheider hintereinander benutzt werden:. Durch diese Vorrichtung wird der größte Teil des sc'hwederen Teeres kondensiert und von der Säure und den anderen Dämpfen abgeschieden.
  • Die .so von den Hauptteerbestandteilen befreiten Gase und Dämpfe werden nunmehr in eine Vorrichtung hineingeleitet, woselbst sie mit suspendiertem Kalk gewaschen werden, wodurch die Essigsäuree in, eine Lösung von Calciumacetat übergeführt wird.
  • Die Gase und Dämpfe werden in das obere Ende eines Gehäuses oder Behälters a durch ein vertikales Rohr b geleitet, in dessen oberem Teil eine Auslaßdüse c des Rohres oder der Rohre d angeordnet ist, durch welche die .den suspendierten Kalk enthaltende Waschflüssigkeit zum Absorbieren der Essigsäuredämpfe ständig zirkuliert.
  • Unterhalb der Auslaßdüse c kann eine Prallplatte e vorgesehen werden, um den zirkulierenden Flüssigkeitsstrahl aufzubrechen, so daß er ,sich innig mit den von dem Rohr i aus in das Rohr b hineingelangenden Gasen und Dämpfen vermischt und aus diesen die Essigsäure absorbiert. Die Flüssigkeit wird in dem unteren Teil der Vorrichtung gesammelt, während, das unabsorbierte Gas und andere Dämpfe durch das Aus°laßrohr h aus der Vorrichtung entweichen.
  • Es erhellt, daß der herabfallende Strahl die einkommenden Dämpfe abwärts in Berührung mit der Flüssigkeit bei p bringt, wodurch die vollständige Absorption der Essigsäur e gefördef wird:. Zu diesem Zweck erstreckt sich das Rohr b um ein kurzes Stück unterhalb des normalen Flüssigkeitsspiegels bei-p in den unteren Teil des Behälters, und hierdurch wird eine gute Berührung mit der Flüssigkeit ohne Auftreten von Gegendrucken gewährleistet. In dem oberen Teil des Behälters a kann zweckmäßig unmittelbar unterhalb des Dampfauslasses k ein Ventilator q o. dgl. angeordnet werden, um den Schaum zu zerstören: Die Waschflüssigkeit wird durch eine geeignete Pumpe j durch :das Rohr e geleitet. In dem Behälter-a muß eine- Temperatur aufrechterhalten werden, die eine Kondensation des Wasserdampfes verhindert und das Flüssigkeitsvolumen konstant erhält. Zu diesem Zweck kann eine Dampfschlange s vorgesehen werden.
  • Der Behälter a ist außen mit einem Wärmeisoliermittel o. -dgl. bekleidet, um Wärmeverluste und einen unzulässigen Temperaturabfa#l#l durch Strahlung zu vermeiden.
  • Die Absorption durch die Vorrichtung wird fortgeführt, bis eine Lösung von Kalkacetat erzielt worden ist, die stark genug ist, um nach der Filtration eine wirtschaftliche Verdampfung in graues Kalkacetat zu ermöglichen.
  • Um irgendwelche Ester, ölige Basen o. dgl., die in dem Calciumacetät gelöst worden sind, zu entfernen, wird die gewünsehtenfglls vorher filtrierte Lösung mit einer weiteren -kleinen Menge kaustischen Kalkes behandelt, wodurch derartige Verbindungen- in - Kalkacetate und freie organische Basen umgewandelt werden. Letztere werden durch Kochen oder (bei einem Überschuß von Kalk) durch Filtration oder auf sonstige geeignete Weise entfernt, worauf die verbleibende klare Flüssigkeit in Calciumacetat von guter Qualität verdampft wird. Eine oder mehrere der veranschaulichten Absorptionsvorrichtungen können hintereinander verwendet werden.
  • Für eine ununterbrochene Durchführung des Verfahrens kann eine größere Anzahl von Apparaten benutzt werden:, die `vablweise ein- und ausgeschaltet werden können.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRTicHE: -i. -Vorrichtung- zum- Neutralisieren der bei der Hofzdestillation entstehenden Essigsäuredämpfe mit Kalkmilch, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Ende eines in ein Gehäuse (a) hinein sich erstreckenden Dampfrohres (b) eine Zerstäuberd'üse (c), vorgesehen und letztere durch ein Rohr (d) mit in diesem angeordneter Pumpe (j) mit dem unteren, die Waschflüssigkeit enthaltenden Teil des Gehäuses (a) verbunden ist, welches oben einen Auslaß (k) für den unabsorbierten Dampf oder die Gase sowie zweckmäßig unterhalb der Auslaßöffnung einen Ventilator (q) aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Teil des in die Flüssigkeit eintauchenden Dampfeinlaßrohres eine Prallpiatte (e) und in dem die Waschflüssigkeit aufnehmenden Teil des Gehäuses eine Heizschlange (s) angeordnet ist.
DE1919336501D 1918-11-20 1919-11-29 Vorrichtung zum Neutralisieren der bei der Holzdestillation entstehenden Essigsaeuredaempfe mit Kalkmilch Expired DE336501C (de)

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