AT71093B - Kondensator für die Destillation von Rohglyzerin. - Google Patents

Kondensator für die Destillation von Rohglyzerin.

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AT71093B
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kondensator für die   Destillation von Rohg : yzerin.   



   Die Reinigung des Rohglyzerins durch Destillation erfolgt nach einem bekannten Verfahren in der Weise, dass das zu destillierende Rohglyzerin auf mehrere Verdampfer gleichmässig verteilt und durch Vermischung mit einem diese nacheinander durchströmenden, unter vermindertem Druck stehenden Heissdampfstrome destilliert wird. Die Glyzerindämpfe   werden   jeweils nach Verlassen eines Verdampfers in einem Heisswasserkondensator kondensiert. Die Temperatur der   Heisswasserkondensatoren   wird mit Hilfe eines mechanisch regelbaren Vakuums konstant auf einer solchen Höhe gehalten, dass praktisch nur die Glyzerindämpfe, nicht aber die sie begleitenden Wasserdämpfe kondensiert werden. 



   Vorliegende Erfindung betrifft die Ausbildung eines zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Kondensators, in welchem die Dämpfe in drei Stufen verflüssigt werden. 



  In den unteren Teil des Kondensators ist, ringsum von diesem eingeschlossen, ein Behälter eingebaut, in den das Glyzerin-Wasserdampfgemisch zunächst eintritt. Die Temperatur dieses Behälters ist so hoch, dass Glyzerin hier nicht kondensiert wird, sondern fast ausschliesslich Unreinigkeiten aus dem Dampfgemisch ausgeschieden und gesammelt werden. Aus diesem Behälter strömt das Dampfgemisch in den unteren Teil des Kondensators, den   Kondensatbehälter,   ein, in welchem die leichter kondensierbaren Teile kondensiert werden.

   Hier wird das reinste und beste Glyzerin gesammelt.   Das nicbtkondensierte   Gemisch strömt weiter in die von Heisswasser umspülten Rohre des Kondensators hinein, wo infolge der hier herrschenden Temperatur aus dem Dampfgemisch hauptsächlich nur das restliche Glyzerin niedergeschlagen wird und sich in einem Teller sammelt, um von dort in einen Sammelbehälter abzufliessen. Der grösste Teil der von den   Glyzerindämpfen   mitgenommenen flüchtigen Unreinigkeiten hat verhältnismässig niedrige Kondensations- temperatur und wird ebenfalls auf dieser letzten Kondensationsstufe ausgeschieden und infolgedessen ist das hier gesammelte Glyzerin nicht so rein als das im Kondensat-   behälter   niedergeschlagene.

   Die Dreiteilung des Kondensationsprozesses in   jedem Konden-   sator hat zur Wirkung, dass das Kondensat von vornherein automatisch in drei ver- 
 EMI1.1 
 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt. 



   Der obere Teil der   Vorrichtung   besteht aus dem   Heisswasserkondensator     1,   der vertikale Rohre 2 besitzt, die von durch die Leitung 3   eingeführtes Hetsswasser umspült   werden. An den   Heisswanserkondensator   schliesst sich nach unteu der   Sammelbehälter   4 für das reine oder   beste Glyzerm   an. In diesen Behälter 4 ist ein   Abxugsbehälter.   5 eingebaut, der vollständig von dem ersteren   umgeben   und von der Aussenluft abgeschlossen ist.

   Der Behälter 4 bildet für den   Behälter   5 einen   Wärmeschutzmantel.   Sodann ist in dem Behälter 4 oberhalb des   Abzugsbebättors   5 und unmittelbar unterhalb des Heisswasserkondensators ein Teil 6 angeordnet, an dessen Unterseite ein ringsumlaufender Flansch 7 vorgesehen ist, der in   finetil gewissen Abstund   das obere Ende des Behälters 5 umgibt und ebenfalls einen gewissen Abstand von dem   äusseren   Behälter 4 hat. Der Teller 6 dient als Preilplatte und der   Flansch 7 als Führung für   die die Vorrichtung durch-   strömenden glyzerinhaitigen,   vom Verdampfer   (DeshJ"'rblase) kommenden Dämpfe.   



   Das vom Verdampfer kommende, das   RohglyzeriLd'stillat führende   Rohr 8 mündet, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in das innere   Kondensationsgefäss   5. In diesem Gefäss werden die von den Dämpfen mitgeführten groben Unreinigkeiten niedergeschlagen, die bereits bei einer höheren Temperatur kondensieren. Dieselben fliessen durch ein Rohr 10 zu einem   Sammelbehälter 11,   von dem sie entweder zwecks nochmaliger Destillation zum
Verdampfer zurück oder sonstwohin abgeleitet werden können. Die aus dem Behälter 5 entweichenden Dämpfe werden durch den Teller 6 und den an demselben gebildeten Flansch 7 in den Kondensatbehälter 4 und aus diesem zum Heisswasserkondensator 1 geleitet.

   Die Führung 7 leitet die Dämpfe so, dass sie zunächst der kondensierenden Wirkung des Behälters 4 ausgesetzt und dann den Kühlrohren 2 zugeführt werden. Das im Kondensatbehälter 4 kondensierte Glyzerin ist von der besten Qualität und vereinigt sich in dem mittels des Rohres 12 angeschlossenen Sammler 13. Das in den Rohren des Heisswasserkondensators niederschlagende Glyzerin ist von mittlerer Qualität und fliesst in dem Teller 6 zusammen, von dem es durch Rohr 14 in den Sammler 15 abzieht. Die nicht kondensierten Dämpfe entweichen durch Rohr 16 in den nächstfolgenden Verdampfer. 

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   Die Pfeile a in der Zeichnung geben die Richtung des Dampfstroms, die Pfeile b diejenige des abfliessenden Glyzerins an.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : Dreistufiger Kondensator für die Destillation von Rohglyzerin, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensationsgefäss für die erste Stufe, in welches die aus der Destillierblase kommenden Dämpfe unmittelbar einströmen, ganz innerhalb des die wertvollste Mittelfraktion liefernden Kondensationsraumes (4) der zweiten Stufe angeordnet ist, während der Kondensationsraum der dritten Stufe, der in bekannter Weise ans den einen Heisswasserbehälter (1) durchsetzenden Rohren (2) besteht, oberhalb der beiden ersten Kondensationsräume angeordnet ist, wobei das aus den Kondensationsrohren (2) abfliessende Destillat sich in einem Teller (6) sammelt,
    dessen Unterseite gleichzeitig als Prellplatte für die aus dem ersten Behälter abströmenden Dämpfe dient. EMI2.1
AT71093D 1913-11-07 1913-11-07 Kondensator für die Destillation von Rohglyzerin. AT71093B (de)

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