DE39888C - Destillirblasen mit Innen- und Aufsenkammern für Rektifikation mittelst heifser Luft - Google Patents

Destillirblasen mit Innen- und Aufsenkammern für Rektifikation mittelst heifser Luft

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DE39888C
DE39888C DENDAT39888D DE39888DA DE39888C DE 39888 C DE39888 C DE 39888C DE NDAT39888 D DENDAT39888 D DE NDAT39888D DE 39888D A DE39888D A DE 39888DA DE 39888 C DE39888 C DE 39888C
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D. D. cattanach in Providence, State of Rhode Island, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
    • B01D3/003Rectification of spirit

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Mittelst des vorliegenden Apparates können Alkohole von beliebigem Reinheitsgrade durch wiederholte Rectification ohne hohe Kosten hergestellt werden, indem bei der Destillation trockene heifse Luft durch den Alkoholbehälter geleitet wird. Der zu diesem Zwecke dienende Apparat enthält Destillirblasen mit inneren und äufseren Kammern, von welchen erstere theils unter sich, theils mit einer Heizquelle derart durch Rohre verbunden sind, dafs die Dämpfe aus dem Rectificator die Innenkammern durchstreichen, während durch die unten durch Rohre communicirenden Aufsenkammern die zu destillirende Flüssigkeit behufs wiederholter Destillation aus einem oberen Behälter ihren Weg nach dem Rectificator zurücknehmen kann.
Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt einen Erhitzer mit Exhaustor in Verbindung mit dem Destillir- und Rectificirapparat, Fig. 2 den Erhitzer im Grundrifs, Fig. 3 einen Theil des Rectificators und Fig. 4 perspectivisch . den Verdampfkörper des Rectificators, während Fig. 5 in gröfserem Mafsstabe die Destillirblasen nebst Anschlufstheilen darstellt.
Die zum Destilliren zu benutzende Luft, die in dem Behälter B entfeuchtet und gereinigt wird, wird weiter durch Rohr C in den Erhitzer E eingeführt, circulirt dann in E und dem Ofen F7 um weiter aus G durch eine Centrifugalpumpe J in das Rohr I befördert zu werden. Ein Theil der Luft geht dann durch das Zweigrohr m oben in den äufseren Heizmantel des Rectificators IV, in welchen aus dem hochliegenden Behälter X und durch die Destillirblasen 12, 11 und 10 hinweg die zu behandelnde Maische herabfällt, während der übrige Theil der Luft durch L und Rohre /Z und P3 unten in den Rectificator eintritt, woselbst die Luft abwärts gegen die Bodenseiten des Rectificators streicht und nebst der hier sich sammelnden Maische von sehr schnell rotirenden Flügelrädern 7 und 8 umhergeschleudert wird. Die zu behandelnde, in den Behälter X einzuführende Maische fällt durch Rohr H2 und Rohr H3 in die erste Destillirblasei2. Solcher Blasen werden behufs Erzielung eines vollkommenen Destillats zweckmäfsig mehrere, 11, 10, angeordnet. Dieselben sind mit in die Decke eingehängten Kammern versehen. Zur Erkennung des Niveaus und der Temperatur ist an der einen Seite der Kammer V der Blase 12 ein Niyeauanzeigerj^4 angeordnet und an der anderen Seite ein Thermometer. Der Boden der Kammer V steht durch Rohr y in Verbindung mit dem Kühler F1, und ein mit Hähnen und Absperrventilen versehenes Rohr W verbindet die Decke der Kammer V mit dem Hauptcondensator Z. Von der Decke von F führt ein zweites Rohr U nach der nächsten Blase 11 und von der höchsten Stelle der Blase 12 ein Rohr J2 mit Ventil i nach einem kleineren Condensator J3. Auf der anderen Seite führt ein Rohr H1 mit Ventil h* aus Blase 12 von einer tiefer liegenden Stelle aus in das Rohr X2 mit Ventil x2, das unten aus der Blase 12 in die nächste Blase 11 führt, um aus 12 die Maische nach 11 überlaufen lassen zu können.
Die nächsten Destillationsblasen 11 und ι ο haben ebenfalls Niveauanzeiger ye bezw. y6 und Thermometer. Von entgegengesetzten Seiten führen Rohre J4 und /6 mit Ventilen i*undz6 nach den kleinen Kühlern J5 und J"1. Diese Blasen sind ebenfalls mit Abschlufsröhren H5 bezw. H6 und Ventilen h5 bezw. hß und mit Rohren X3 bezw. X4 mit Ventilen x8 bezw. x4 versehen. Die Rohre H5H6 stehen mit Xs und Xi unmittelbar hinter den· Ventilen x3 und x4 in Verbindung; Rohr X3 verbindet die Blasen 11 und ι o, während Rohr Xi mit abwärts gerichtetem Auslauf 6, Fig. ι und 4, in den oberen Theil P des Rectificators N einmündet, so dafs die die Blasen und ihre Anschlufsröhren passirende Maische durch X4 auf den aus dünnen Platten hergestellten, Zickzackkanäle Fig. 4 bildenden Verdampfkörper des Rectificators herabfällt.
Ebenso wie die Blase 12 haben auch die beiden Blasen 11 und ι ο eingehängte Kammern T und R, die durch Rohr S mit einander communiciren, und aus der letzten Kammer R führt endlich Rohr Q. oben in das Trichterrohr P des Rectificators N, während von den Böden der Kammern T und R Rohre t und r in die kleinen Kühler T1 und R1 unter den drei Blasen führen. An den Rohren y t und r sind zur Anzeige des Niveaus Niveauanzeiger V'2 T2 und R2 angeordnet, so dafs man verhindern kann, dafs das auf den Böden sich sammelnde Destillat die unteren Ränder der Trichter u s und q der Röhren US und Q. erreicht, die in die Kammern V T und R hinabführen. In die Decken der letzteren sind zur Erkennung der herrschenden Temperatur noch Thermometer eingesetzt. Die durch Rohr U mit Kammern Γ verbundene Kammer V steht oben durch das Rohr W mit Hahn w in Verbindung mit dem Hauptco.ndensator Z. Durch Rohr \ communicirt dieser Condensator mit dem Sammelbehälter A1, der seinerseits wieder durch ein Rohr mit dem Behälter ß2 Communication hat, an dessen Wasser der letzte Rest des von der Luft mitgerissenen Alkohols abgegeben wird. Mit den kleineren Kühlern J3V1J5T1 J7 und R1, die unter einander durch Rohre ^3 communiciren, welche oben aus dem einen Behälter unten in den folgenden einmünden, steht der Condensator Z durch Rohr Z2 mit Ventil ^1 in Verbindung, und ein Rohr ^4 führt aus dem letzten der kleinen Condensatoren die überschüssige Kühlflüssigkeit in einen Sammelbehälter ab. Auf diese Weise wird also eine beständige Circulation der Kühlflüssigkeit um die Kühlschlangen der kleinen Condensatoren unterhalten, und von den Böden derselben führen an die Kühlschlangen anschliefsende Röhren^5 mit Hähnen^6 und Ventilen ^7 in das Communicationsrohr 14, das geeignetenfalls in einen Sammelbehälter F3 einmünden kann, der mit einem kleinen Deflector f2 und einem Ablafshahn f3 versehen ist. Aus dem oberen Behälter A1 führt ein Rohr A2 mit Ventil al in den Behälter F3, und ein Rohr J3 mit Ventil j3 und einem Ablafshahn j* am freien Ende verbindet letzteren mit dem Boden des Rectificators N, während vom Boden des letzteren ein Rohr J2 mit Ventil j5 in den Behälter E3 mit Ablafshahn e2 führt. Das von hier abführende Rohr i?4 steht durch Pumpe D2 in Verbindung mit dem genannten Behälter X.
Durch Pumpe D2 kann von E3 oder F3 die Flüssigkeit in den oberen Behälter X oder den Behälter L2 eingepumpt werden, welcher letztere mit dem unteren Theil der Blase 12 verbunden ist. Wenn nun der erhitzte Luftstrom durch den Rectificator N und die Kammern R T und V emporgetrieben wird, so tritt derselbe durch das,Ventil w des Rohres Waus, und es entsteht dadurch in den Blasen 10, 11 und 12 nahezu die Temperatur des Luftstromes. Die zunächst in Behälter X eingeführte Maische läuft den entgegengesetzten Weg durch Rohr H% mit Ventil x1 nach H3 mit Ventil h3 unten in die Blase 12 und stellt sich um deren innere Kammer V und über der Mündung des Rohres H* ein. Nun schliefst man Ventil h3, um erst den Inhalt der Blase 12 angemessen zu erhitzen. Die dann aufsteigenden Dämpfe gelangen durch Rohr J2 in den Kühler J3. Dann öffnet man Ventil x2 des Rohres X2, um die Maische weiter in die folgende Blase 11, und zwar auf gleiche Höhe einlaufen zu lassen, schliefst hierauf Ventil x2, öffnet aber h3 wieder, um neue Maische bis auf die frühere Höhe in Blase 12 einlaufen zu lassen, und sperrt dann /?3 wieder ab. Nach passender Erhitzung dieses zweiten Quantums Maische öffnet man x2 wieder, so dafs ein Theil der heifsen Maische aus Blase 12 nach 11 überlaufen kann, worauf man dann x2 wieder schliefst. Dann öffnet man h3 wieder, um die Maische in 12 wieder auf das frühere Niveau zu bringen, und hierauf x3, um einen Theil der heifsen Maische aus 11 in Blase 10 einlaufen zu lassen. Man schliefst jetzt Xs, öffnet aber x2 wieder, um aus 12 in 11 neue Maische einfliefsen zu lassen, und nachdem dies erfolgt ist, schliefst man x2 und läfst in Blase 1 2 neue Maische durch Ventil h3 einlaufen, das dann wieder geschlossen wird. Durch Oeffnen des Ventils x3 läfst man dann wieder einen Theil der Maische aus Blase 11 in 10 einlaufen, schliefst dann das Ventil und wiederholt die beschriebene Manipulation , bis alle drei Destillationsblasen bis über die Mündungen der Ablaufrohre H1 H^ und H6 gefüllt sind, was man an den Niveauzeigern erkennt.
In jeder Destillationsblase (12, 11, 10) kann auf diese Weise der angemessene Temperatur-
grad erreicht werden, bevor irgend etwas von dem Bestände in den Rectificator N gelangt ist, um hier mit heifser Luft direct in Berührung gebracht zu werden.
Die sich bei der Erhitzung der Maische bildenden Alkoholdämpfe gelangen durch die beschriebenen Rohrverbindungen in die Kühler und den Condensator, in welchem die destillirte Flüssigkeit sich ansammelt. Wenn die . angemessene Temperatur erreicht ist, öffnet man die Ventile /ze/i5/?4/z3; es läuft dann die Maische aus X durch die Kammern der Blasen und durch He mit Ventil h6 in den Rectificator N, um aus diesem dem Zuflufs entsprechend abzufliefsen.
Jn dem Rectificator werden die Dämpfe aus der Maische durch den entgegengesetzt gerichteten heifsen Luftstrom durch Rohre P und Q mitgerissen, während die zurücklaufende Maische mit den entgegengesetzt sich drehenden Rührflügeln in Berührung kommt, durch welche sie unten im Rectificator JV umhergeschleudert wird.
Die so behandelte Maische kann aus dem Rectificator N nach dem Behälter X zurückgepumpt werden, um einem neuen Destülationsprocefs unterworfen zu werden.
Der von dem heifsen Luftstrom gesammelte Alkohol wird durch Rohr P und Q abgeführt und erleidet eine fractionirte Destillation, indem der Luftstrom aus der erweiterten Trichtermündung q gegen den Boden und die Seiten der Kammer R der Blase io trifft, woselbst ein Theil der Wasser- und Alkoholdämpfe sich condensirt. Dann gelangt der Luftstrom weiter aus Kammer R durch Rohr S aus der erweiterten Trichtermündung s in die Kammer T und hier findet das Gleiche, aber in stärkerem Mafse statt, da die Temperatur hier schon niedriger ist. Der Strom geht dann durch Trichtermündung u am Rohr U in die Kammer V, in welcher ebenfalls die Dämpfe zum Theil condensirt werden. Am besten erhält man die Temperatur der drei Kammern auf 75 bis 900 C, was man an den Thermometern M1S2 und q2 der Blasen erkennt. Mit dem Luftstrom steigt der nicht condensirte Theil des Alkohols durch Rohr W in die Kühlschlange im Behälter X und weiter in die Kühlschlange des Condensators Z. Der rückständige Alkohol wird in diesem condensirt und nach dem Behälter A1 abgeführt, während die Luft weiter nach dem Behälter B2 strömt, um den Rest der Alkoholdämpfe an das destillirte Wasser in demselben abzugeben und dann durch Rohr C2 ins Freie zu entweichen.
Nachdem die Maische vermöge ihres Gewichtes längs der Kammern in den Destillationsblasen ι ο, 11 und 12 abwärts und umgekehrt durch den Luftstrom die Dämpfe aufwärts zur Condensation geführt worden sind, kann man aus den mit den Blasenkammern verbundenen kleineren Kühlern durch Oeffnen der entsprechenden Hähne das Destillationsproduct aus denselben leicht getrennt sammeln. Behufs weiterer Rectificirung des Alkohols läfst man dagegen das ganze Destillat durch Rohr 14, ferner den condensirten Alkohol aus dem Behälter A1 durch Rohr A2 nach dem Behälter F3, dann durch F* in Pumpe D2 und weiter durch JC2 in den oberen Behälter L2 eintreten, in welchem das Destillat Gazesiebe durchläuft. Aus diesem Behälter läfst man dann das Destillat in die Blasen 12, 11 und 10 und über den Verdampfkörper im Rectificator N zurücklaufen und nun den verfeinerten Alkohol in den Blasenkammern und event, im Condensator Z sich condensiren. Durch Geöffnethalten der Ventile kann man das Destillat ununterbrochen nach Pumpe D2 zurückführen und auf diese Weise durch wiederholtes Rectificiren leicht den höchsten Reinheitsgrad erreichen.
Bei der Darstellung von Essigsäure führt man verdünnten Alkohol in den Behälter X ein, und bis auf Ventil xi werden dann alle Ventile zur Verbindung der Blasen 12, 11, 10, also die Ventile x1 Tz3 /?4 ft5 Λ6 geöffnet. Der Alkohol füllt dann schnell die Blasen und fliefst weiter durch Rohre H6 und Rohr 6 in den Rectificator N. Hier fällt er auf den Einsatz-Verdampf körper und kommt dabei in Berührung mit einem Strom Luft bestimmter Temperatur, der durch die sich drehenden Flügelräder 7 und 8 erzeugt wird. Von diesen wird dann die Flüssigkeit auch umhergeschleudert und fein zertheilt mit der Luft behufs Oxydation in die innigste Berührung gebracht. Beim Passiren der angemessen erhitzten Blasen werden die aufsteigenden Dämpfe in die Kühler und den Condensator abgeführt.
Die wässerigen und alkoholigen Dämpfe aus dem Rectificator streichen in Berührung mit dem passend erhitzten Luftstrom unter.Druck aufwärts durch Rohr P und gelangen theils condensirt in die Kammern R T und V, dann geht der nicht condensirte Theil weiter durch W nach dem Behälter X und durch Rohr yw in den Condensator Z und den Behälter A1 und von hier aus weiter durch Rohr A2 in den Behälter F3. Aus A1 tritt der Luftstrom in den Behälter B2 über, und in dem destillirteri Wasser von niedriger Temperatur desselben werden die alkoholischen Dämpfe dann niedergeschlagen.
Im Behälter F3 verbleibt die alkoholhaltige Flüssigkeit, bis der ganze Theil des verdünnten Alkohols aus dem Behälter X abgeflossen ist. Dann öffnet man aber das Ventil /4, setzt Pumpe D2 in Gang und pumpt dann die Flüssigkeit aus F3 nach X zurück. Die Flüssigkeit fliefst nun der ursprünglichen Flüssigkeit nach, zunächst in die Blase 12 hinein u. s. w.,
so dafs auf diese Weise der Procefs ohne Unterbrechung fortschreitet, bis das genannte Quantum Alkohol in Essigsäure übergeführt worden ist. Die Kühler stehen dann sämmtlich in offener Communication mit F3, ebenso auch der untere Theil des Rectificators N.
Behufs Concentration der Säure füllt man die Blasen und schliefst die Ventile, um einen Strom heifser Luft durch die Kammern zu treiben, der durch Rohr W und Hahn n> ins Freie oder durch passende Rohre in den Erhitzer E zurückgeht. Die Säure bleibt dann in den Blasen, um verdampft zu werden; die Dämpfe derselben werden in den kleinen Kühlern condensirt und die Flüssigkeit aus denselben wird getrennt aufgesammelt. Auf diese Weise wird die Säure concentrirt, während die wässerigen, noch säurehaltigen Dämpfe in den kleinen Kühlern condensirt werden, um einer neuen Operation unterworfen zu werden. Bei Verwendung von freiem Sauerstoff verbindet man Rohr sl mit einem dieses Gas enthaltenden Behälter, schliefst^1, um die Luft fernzuhalten, öffnet aber Ventily^ des Rohres P1, so dafs der Sauerstoff über den Rectificator eintreten kann. Ventil x9 wird für den Durchgang von Sauerstoff geöffnet und Ventil x8 geschlossen. Die Ventile w in Rohr W, I3 im Rohr L3 und J2 werden geschlossen.
Nachdem dann die alkoholische Flüssigkeit in X eingeführt worden, füllt sie nach und nach die Blasen 12, 11 und 10, wie beschrieben. Nun setzt man die Flügelräder 7 und 8 in Drehung und die Pumpe P2 in Gang und öffnet Ventil s1, so dafs der Sauerstoff unter Druck eintreten kann. Derselbe wird dann durch P2, 7 und 8 durch den Rectificator JV getrieben, weiter durch die Blasenkammern R T und V und den Condensator Z, und gelangt dann durch Rohr P1 in den Rectificator zurück.
Nachdem ein Strom erzeugt ist, öffnet man das Ventil h 6; die Flüssigkeit tritt dann durch Rohr 6 nach dem Rectificator N über und hier kommt dieselbe mit dem Sauerstoffstrom in Berührung. Die Flüssigkeit läuft dabei über den Einsatzkörper und fällt auf die rotirenden Flügel 7 und 8, um durch diese fein zertheilt und mit dem Sauerstoff in innigste Berührung gebracht zu werden.
Durch Rohr J3 gelangt dann die Flüssigkeit nach dem Behälter Fs, dann durch Pumpe D2 zurück nach X und wieder in die Blasen 12, 11 und 10.
Sollte bei Einwirkung des Sauerstoffes auf die alkoholhaltige Flüssigkeit die Temperatur zu hoch werden, so öffnet man Ventily3 des Rohres M, um einen Strom kalter Luft durch den Mantel des Rectificators zu treiben, und diese Abkühlung wird durch den Condensator Z und die kleinen Kühler noch begünstigt. Dieser Procefs dauert ohne Unterbrechung bis zur völligen Rectificirung fort.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: '
1. An Destillirapparaten: Destillirblasen zur Rectification mittelst heifser Luft mit inneren Kammern (R T V) und äufseren Kammern (10, 11, 12), von welchen· die inneren Kammern vermittelst Rohre (Q S UW) theils unter sich, theils mit einer Heizquelle bezw. einem Rectificator (N) verbunden sind, so dafs die heifse Luft und Dämpfe aus letzterem die Innenkammern durchstreichen, während die Aufsenkammern an ihrem unteren Theil durch Rohre (X2X3X4,) derart communiciren, dafs die zu destillirende Flüssigkeit behufs wiederholter Destillation aus einem oberen Behälter (L2) durch die Aufsenkammern hindurch den Weg nach dem Rectificator (N) zurücknehmen kann.
2. Zur Kühlung des Condensationsproductes der Innenkammern der unter 1. bezeichneten Destillirblasen: die Anordnung kleiner Kühler, die durch Rohre fo5) und Hähne oder Ventile mit einem gemeinsamen Rohr (14) und einem Behälter (F3) verbunden sind, aus welchen durch Pumpe (D 2J das Destillat nach (X) hochgepumpt werden kann, um wiederholt rectificirt werden zu können.
DENDAT39888D Destillirblasen mit Innen- und Aufsenkammern für Rektifikation mittelst heifser Luft Expired - Lifetime DE39888C (de)

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