DE626963C - Verfahren zum Entfernen von Fluessigkeitsteilchen aus Daempfen oder Gasen - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Fluessigkeitsteilchen aus Daempfen oder Gasen

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DE626963C
DE626963C DEST47629D DEST047629D DE626963C DE 626963 C DE626963 C DE 626963C DE ST47629 D DEST47629 D DE ST47629D DE ST047629 D DEST047629 D DE ST047629D DE 626963 C DE626963 C DE 626963C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • B01D5/0027Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation by direct contact between vapours or gases and the cooling medium
    • B01D5/003Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation by direct contact between vapours or gases and the cooling medium within column(s)
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen von Flüssigkeitsteilchen aus Dämpfen oder Gasen Bei der Verarbeitung von Dämpfen oder Gasen, insbesondere bei der Destillation von Flüssigkeiten, wie zu : Ölen, ergeben sich häufig Schwierigkeiten durch den Dämpfen bzw.
  • Gasen beigemischten Flüssigkeitsteilchen.
  • Wird beispielsweise die Destillation in der Weise ausgeführt, daß man das zu destillierende 01 in erhitzten Rohren auf die erforderliche Temperatur bringt und dann in einen Rektifikationsturm o. dgl. überführt, wobei gewöhnlich sowohl in den Erhitzerrohren als auch in dem Turm eine Verdampfung stattfindet, so bewirkt die hohe Gesdvindigkeit, mit welcher der heiße Strom in den Turm überführt wird, daß die Dämpfe Teilchen des unverdampften Ausgangsstoffes mit sich reißen. Eine Befreiung der Dämpfe bzw.
  • Gase von diesen Beimengungen ist wesentlich, da sonst das Destillat mit Destillationsrückständen 0. dgl. verunreinigt wird und hinsichtlich Färbung oder anderer Eigenschaften nicht allen Anforderungen entspricht.
  • Man hat zwar schon versucht, diesen Nachteil dadurch zu beheben, daß man die Gase und Dämpfe in ein Gefäß leitet, in welchem infolge mehrfacher plötzlicher Richtungsänderung, z. B. mittels Prallplatten, die Flüssigkeitsteilchen abgeschieden werden.
  • Diese Arbeitsweise genügt jedoch dem erstrebten Ziel nur unvollständig.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in sehr wirksamer Weise Flüssigkeitsteilchen aus Dämpfen oder Gasen praktisch vollständig abtrennen kann, wenn man die Gase und Dämpfe in ein Gefäß leitet, in welchem in an sich bekannter Weise infolge mehrfacher plötzlicher Richtungsänderung, z. B. mit Hilfe von Prallplatten, die Flüssigkeitsteilchen abgeschieden werden, um sobald wie möglich aus dem Abscheidegefäß entfernt zu werden. wobei erfindungsgemäß ein Teil der Dämpfe bzw. Gase während ihres Durchgangs durch das Abscheidegefäß abgetrennt wird, um außerhalb desselben mit der Hauptmenge der Dämpfe bzw. Gase wieder vereinigt zu werden. Durch die schnelle Entfernung der abgeschiedenen Flüssigkeit aus dem Abscheidegefäß und durch die Angleichung des in demselben herrschenden Drucks an denjenigen außerhalb des Abscheidegefäßes zufolge der Ableitung eines Teiles der Dämpfe wird ein Mitreißen von Flüssigkeitsteilchen in den eigentlichen Dampfraum weitgehend vermieden.
  • Das Verfahren läßt sich mit Vorteil in der Weise ausführen, daß man das Abscheidegefäß mit einem Rektifikationsturm zu einem Ganzen vereinigt.
  • Die für die Erzielung eines gewundenen Dampfstromes vorzugsweise anzuwendenden Prallplatten bestehen zweckmäßig aus einer Anordnung voneinander abwechselnden vollen Scheiben und Ringscheiben. Das Abscheidegefäß trägt am Boden Öffnungen, aus denen die abgeschiedene Flüssigkeit leicht austritt, und an ihrem oberen Ende kleinere Öffnungen zum Ableiten eines Teiles der Dämpfe bzw. Gase. Es ist zweckmäßig, das Abscheidegefäß in zwei symmetrisch zueinander liegenden Teilen anzuordnen, von denen jeder mit Prallplatten und Öffnungen in der angegebenen Weise versehen ist.
  • Durch die Fig. I wird ein Turm dargestellt, der sich aus der Rektifikationskammer 1, den symmetrischen Abscheidegefäßen 2 und 2' (vgl. Fig. 2) mit segmentförmigem Querschnitt und einem Sammler 3 zusammensetzt. Der aus dem nicht dargestellten Röhrenerhitzer kommende Ausgangsstoff wird mittels der Rohre 4, 5 und 5' - in die Abscheidegefäße 2 und 2'geleitet. 6 und 6' sowie 7 und 7'bezeichnen die als Prallplatten dienenden Scheiben bzw. Ringscheiben. die Bodenöffnungen 8 und 8' dienen zur Entfernung der unverdampften bzw. aus den Dämpfen abgeschiedenen Flüssigkeit, während die Löcher g und 9'für die Ableitung eines Teiles der Dämpfe v-argese.hen sind.
  • Die Hauptmenge der Dämpfe verläßt die Abscheidegefäße durch die beiden Öffnungen 10 und 10'.
  • Die Rektifikationskammer I, die in üblicher Weise gestaltet ist, trägt im Innern mit Glockenaufsätzen und Rüdelußrdhren I2 versehene Platten 11. Die Kondensation wird entweder durch eine kältere Flüssigkeit, die durch das Rohr 13 eingeführt wird, oder durch irgendeine andere übliche Maßnahme bewirkt. Die nicht kondensierten Gase und Dämpfe entweichen durch das Rohr 13', während die zurückfließenden kondensierten Anteile von der untersten Platte mittels des Rohres 14 auf die oberste Platte des Samm lers 3 geführt werden, wo sie sich mit den durch die Öffnungen 8 und 8' aus dem Abscheidegefäß austretenden füssigen Anteilen vermischen. Außerdem können Teile der in der Rektifikationszone abgeschiedenen Flüssigkeit von einer beliebigen Platte 11 durch -die mit Ventilen versehenen Rohre 1a entnommen werden. Durch die Überführung der kondensierten Flüssigkeit aus der Rekti- -fikationszone in den Sammler mit Hilfe des geschlossenen Rohres 14 wird eine Berührung der Flüssigkeit mit den aus den Abscheidegefäßen 2 und 2'austretenden Dämpfen und somit eine erneute Verunreinigung der letzteren durch Flüssigkeitsteilchen verhindert.
  • Der Sammler 3 enthält in ähnlicher Weise wie die Rektifikationszone mehrere Platten 15 und Rückflußrohre r6 un-d außerdem einen Flüssigkeitsanzeiger 17. Die -angesammelte Flüssigkeit kann durch das Rohr 18 entnommen werden. Durch das Rohr 19 wird Dampf eingeführt, um leichtsiedende Anteile der über die Platten strömenden Flüssigkeit aus dieser auszutreiben, die man den aus den Abscheidegefäßen austretenden Dämpfen zumischt.
  • Durch diese Vorrichtung wird eine sehr wirksame Trennung des flüssigen Rückstandes von den verdampften Anteilen bewirkt, und sie ist daher beispielsweise für die Vaknumdestillation von asphalthaltigen Rückstandsölen, Rohölen u. dgl. zwecks Gewinnung von asphaltfreien Schmierölen oder Gasölen sehr gut geeignet.
  • Die angegebenen Abscheidegefäße sind nicht nur in Verbindung mit einem Rektifikationsturm der angegebenen Art gut geeignet, sondern auch zusammen mit weniger wirksamen Fraktioniervorrichtungen, z. R. einem Turm; der anstatt mit Glockenaufsätzen versehene Platten eine Anordnung von Scheiben und Ringscheiben enthält.
  • Eine andere Ausführungsform der Abscheidegefäße wird durch die Fig. 3 wiedergegeben. In diesem Falle sind keine Ringscheiben vorgesehen, sondern wechselweise am Boden (20) und an der Decke des Gefäßes (2I) angebrachte Platten. Die Öffnungen 22 und 23 entsprechen -den Öffnungen 8 und 9 in der Fig. I.
  • Beispiel Ein getopptes Rohöl wird in einer Heizschlange auf etwa 400° erhitzt und dann in der durch die Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung der Destillation unterworfen. Die Temperatur beträgt in den Kammern 2 und 2' etwa 3850 und im unteren Teil des Turmes -etwa 3600, während sie im oberen Teile des Turmes beträchtlich niedriger ist. Der Druck beträgt in den Kammern 2 und 2' etwa 80 mm fig und im oberen Teil des Turmes 59,8-mm Hg, so daß die Destillation unter mäßigem'Vakuum stattfindet. Man erhält aus dem Rohöl (spez. Gewicht 0,896) drei Produkte, und zwar 12 % eines Rückstandes von schwarzem Pech (spez. Gewicht 1,02), 11,6 % Paraffingatsch (spez. Gewicht 0,915) in flüssigem Zustand und 76,4 % Paraffihöl (spez.
  • Gewicht 0,867) als Destillat. Die Färbung des Paraffingatschs beträgt 1/2 nach der Farbskala von Robinson; es ist völlig frei von pechartigen Anteilen.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Entfernen von Flüssigkeitsteilchen aus Dämpfen oder Gasen, die gegebenenfalls anschließend rektifiziert werden, insbesondere aus Destillationsdämpfen von Flüssigkeiten, wie Mineralölen, bei welchen die Dämpfe bzw. Gase in ein unterhalb der Platten-einer Rektifizierkammer oder außerhalb einer Rektifizierkammer angeordnetes Gefäß geleitet werden, in welchem infolge mehrfacher plötzlicher Richtungsänderung, insbesondere mit Hilfe von Prallplatten, die Flüssigkeitsteilchen abgeschieden werden, um sobald wie möglich aus dem Abscheidegefäß entfernt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Dämpfe bzw. Gase nicht das ganze Abscheidegefäß durchstreicht, sondern vor der Austrittsöffnung für die Hauptmenge der Dämpfe bzw. Gase abgetrennt wird, um außerhalb des Abscheidegefäßes mit der letzteres ganz durchstreichenden Hauptmenge der Dämpfe bzw. Gase wieder vereinigt zu werden.
  2. 2. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die von den Flüssigkeitsteilchen befreiten Dämpfe in eine Rektifikationszone leitet und das in dieser erhaltene Kondensat zusammen mit der im Abscheidegefäß erhaltenen Flüssigkeit in einen Sammler führt, in dem aus den vereinigten Flüssigkeiten durch Erhitzen in an sich bekannter Weise dampfförmige Anteile abgetrennt werden. die man den aus dem Abscheidegefäß austretenden Dämpfen zumischt.
  3. 3. Abscheidevorrichtung für das Verfahren gemäß Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei symmetrisch zueinander angeordneten Abscheidegefäßen von segmentförmigemQuerschnitt besteht, die mehrere an sich bekannte senkrecht angeordnete Prallplatten enthalten und zu :) Öffnungen für die Entfernung der abgeschiedenen Flüssigkeit am unteren und Öffnungen für die Entfernung eines Teiles der Dämpfe bzw. Gase am oberen Ende aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 2, bestehend aus einer Abscheidevorrichtung etwa gemäß Anspruch 3, einer dariiber angeordneten Rektifikationskammer (I) und einem darunter angeordneten Sammler (3), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden letzteren Kammern durch ein Rohr (14) zwecks Überführung von kondensierter Flüssigkeit in den Sammler verbunden sind.
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