DE891318C - Trennkolonne fuer die Behandlung der Abtreiberschwaden ammoniakalischer Waschfluessigkeiten - Google Patents
Trennkolonne fuer die Behandlung der Abtreiberschwaden ammoniakalischer WaschfluessigkeitenInfo
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- DE891318C DE891318C DEO596D DEO0000596D DE891318C DE 891318 C DE891318 C DE 891318C DE O596 D DEO596 D DE O596D DE O0000596 D DEO0000596 D DE O0000596D DE 891318 C DE891318 C DE 891318C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/10—Separation of ammonia from ammonia liquors, e.g. gas liquors
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Analytical Chemistry (AREA)
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- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
- Trennkolonne für die Behandlung der Abtreiberschwaden ammoniakalischer Waschflüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Kolonne zur Wiederbelebung der bei tder Gasreinigung anfallenden, mit Schwefelwasserstoff, Kohlensäure und` Ammoniak beladenen Waschflüssigkeit durch vollständiges Abtreiben der Verunreinigungen, Abtrennung der flüchtigen Säuren und Gewinnung des Ammoniaks.
- Es ist bekannt, bei der Wäsche der Kohlendestillationsga-se anfallende, mit Schwefelwasserstoff, Kohlensäure und Ammoniak beladene Waschflüssigkeit in eine Entgasungskolonne einzuleiten, destillationsgase 'anfallende, mit Schwefelwasserwasserstoff, Kohlensäure und Teilen des flüchtigen Ammoniaks, in einer zweiten Stufe von den in der Waschflüssigkeit verbliebenen Resten flüchtiger Verunreinigungen und in einer dritten Stufe durch Kalkzusatz von den fixen Ammoniakverbindungen zu befreien. Bei dieser bekannten Einrichtung werden die in der ersten Behandlungsstufe frei gewordenen Dämpfe in eine Trennkolonne eingeleitet und mit kühlem, von flüchtigen Verunreinigungen befreiten Wasser gewaschen. Hierdurch werden außer Ammoniak auch Teile der abgetriebenen flüchtigen Säuren erneut gebunden und in die Abtreibekolonne zurückgeführt. Durch die Erhitzung der Waschflüssigkeit bis auf wenige Grade unterhalb des Siedepunktes in der obersten Abtreibestufe der Kolonne werden große Mengen Wasserdampf frei, die in der anschließenden Trennkolonne wieder verdichtet werden müssen und die die Gewinnung von Ammoniakstarkwasser zur Auswaschung der flüchtigen Säuren aus dem Gas ausschließen.
- Mittels der Trennkolonne gemäß der Erfindung wird eine saubere Trennung der schwachen Säuren vom mitgeführten Ammoniak und gleichzeitig eine stärkere Konzentration der bei der Behandlung der Schwaden anfallenden wäßrigen Ammoniaklösung, erreicht und doch mit Sicherheit die Abscheidung festen Ammoncarbonats vermieden. Die für die Behandlung der Abtreiberschwaden dienende neue Trennkolonne hat im unteren Teil einen Berieselungskondensator, der mit Wasser gespeist wird, das im Kreislauf durch einen Kaltwasserkühler geführt ist und stets auf einer Temperatur von etwa 6o° gehalten wird; nachdem in diesem Berieselungskondensator der mit den flüchtigen Verunreinigungen aufsteigende Wasserdampf weitgehend verdichtet ist, zieht das nunmehr gekühlte Dämpfegemisch in den oberen Teil, der Trennkolonne, der aus mehreren Gegenstromwaschstufen und nur für die Waschflüssigkeit wirksamen mittelbaren Kühlstufen besteht, die abwechselnd übereinander angeordnet und mit parallel geschalteten Zu- und Ablaufleitungei: für Wasch- und Kühlflüssigkeit versehen sind. Durch die gesonderte Zuführung der Waschflüssigkeit zu den einzelnen Stufen ist eine genaue Regelung der Temperatur und der Konzentration in jeder einzelnen Stufe möglich, und die Einschaltung der mittleren Kühlstufen, die mit kaltem Wasser betrieben werden, zwischen den durch Gasübergangsrohre verbundenen Gaswäschstufen sorgt für die regelbare Abführung der bei der Bindung des Ammoniaks im Wasser frei werdenden Wärme.
- Gemäß der weiteren Erfindung werden die Kühlstufen als Plattenkühler ausgebildet und dabei die einzelnen Kammern so geschaltet, daß die an die Gasräume grenzenden Kammern von der Gaswaschflüssigkeit bzw. dem Kondensat durchflossen werden. Die Ablaufleitungen sämtlicher Waschstufen münden zweckmäßig in einen oberhalb des Berieselungskondensators angeordneten Sumpf. Das sich dort ansammelnde Ammoniakstarkwasser kann zum Auswaschen der flüchtigen Säuren aus den Destillationsgasen verwendet werden.
- Die Zeichnung zeigt eine- beispielsweise.Ausführungsform der Kolonne nach der Erfindung im Aufriß.
- Die Entgasungskolonne i ist mit zahlreichen durch Wasserdampf mittelbar beheizten Glockenböden 2 ausgerüstet, durch die die mittels Leitung 3 aufgegebene, mit flüchtigen Säuren und Ammoniak in .der Gaswäsche beladene Waschflüssigkeit in den mit Dampfschlangen 5 mittelbar beheizten Sumpf 4 der Entgasungskolonne abwärts fließt. In den Sumpf 4 eingeleiteter Wasserdampf und die in der Entgasungskolonne frei gewordenen Dämpfe steigen durch die Glockenböden 2 auf und gelangen durch das Übergangsrohr 6 in den Kondenser 7, der mehrere Horden- oder Füllkörperschichten 8 enthält.. Diese Schichten 8 werden durch Waschflüssigkeit, die durch Leitung 9, Pumpe io, Leitung i i, Kühler 12 und Leitung 13 geführt und durch eine Sprüheinrichtung z¢ verteilt wird, im Kreislauf berieselt. Überschüssiges Wasser wird durch Überlauf 15 aus dem Kondenser 7 in die Entgasungskolonne i zurückgeführt. Dem Kühler i2 wird kaltes Wasser durch Leitung 16 zugeführt und nach Durchgang durch den Kühler durch Leitung 17 abgezogen. Die durch den Kondenser 7 gegangenen Dämpfe treten durch Übergangsrohre 18 in die Trennkolonne i9 ein, steigen durch die mit Übergangsrohren 2o verbundenen Waschstufen 21 auf und verlassen von Ammoniak befreit die Trennkolonne durch Leitung 22. Den Waschstufen 21 wird 6o° heißes, von flüchtigen Verunreinigungen freies Wasser, das aus dem Sumpf 4 der Entgasungskolonne i durch Leitung 23 abgezogen wird, nach vorangegangener Kühlung durch Leitung 24 und parallel geschaltete Leitungen 25 zugeführt. Die Waschflüssigkeit fließt über die Glockenböden der Waschstufen abwärts, durchströmt die als waagerechte Plattenkühler ausgebildeten Kühlstufen 26 und wird von den obersten Glockenböden der. folgenden Gaswaschstufen durch parallel geschaltete Leitungen 27 in den Sumpf 31 der Trennkolonne abgezogen. Waschflüssigkeit und Kondensat durchströmen die den Gaswaschstufen benachbarten Kammern 28 des Plattenkühlers. Kühles Wasser wird den Kühlstufen 26 durch getrennte parallel geschaltete Leitungen 29 zugeführt und durch Leitungen 30 abgezogen. Ammoniakstarkwasser wird aus dem Sumpf 31 der Trennkolonne i9 durch Leitung 32 regelbar abgezogen. Überschüssiges entgastes Wasser wird durch Leitung 33 regelbar abgezogen. Die Kolonne ist durch geeignete Verkleidung 34 gegen Wärmeverluste geschützt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Trennkolonne für die Behandlung der Abtreiberschwaden ammoniakalischer Waschflüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Berieselungskondensator, der mit im Kreislauf -durch einen Kaltwasserkühler geführtem Wassergespeist wird, und aus mehreren Gegenstromwaschstufen und nur für die Waschflüssigkeit wirksamen mittelbaren Kühlstufen besteht, die abwechselnd übereinander angeordnet und mit parallel geschalteten Zu-undAblaufleitungen für Wasch- und Kühlflüssigkeit versehen sind. -
- 2. Trennkolonne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlstufen als Plattenkühler ausgebildet sind, deren an die Gasräume grenzende Kammern von Waschflüssigkeit bzw. Kondensat durchflossen sind.
- 3. Trennkolonne nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitungen der Waschstufen in einen oberhalb des Berieselungskondensators angeordneten Sumpf münden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO596D DE891318C (de) | 1941-07-30 | 1941-07-30 | Trennkolonne fuer die Behandlung der Abtreiberschwaden ammoniakalischer Waschfluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO596D DE891318C (de) | 1941-07-30 | 1941-07-30 | Trennkolonne fuer die Behandlung der Abtreiberschwaden ammoniakalischer Waschfluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE891318C true DE891318C (de) | 1953-09-28 |
Family
ID=7349253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO596D Expired DE891318C (de) | 1941-07-30 | 1941-07-30 | Trennkolonne fuer die Behandlung der Abtreiberschwaden ammoniakalischer Waschfluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE891318C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017738B (de) * | 1954-09-21 | 1957-10-17 | Stumm G M B H Geb | Verfahren zur Entschwefelung von Kohlendestillationsgasen in einer Schwefelwasserstoff-Ammoniak-Verbundwaesche |
DE1056782B (de) * | 1957-03-30 | 1959-05-06 | Didier Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung und Entschwefelung von Kohlendestillationsgasen |
DE102011004460A1 (de) * | 2011-02-21 | 2012-08-23 | Kuchenmeister Gmbh | Verfahren zur Entfernung von in Schwaden enthaltenen organischen Inhaltsstoffen und deren Umwandlungsprodukten und zur Wärmerückgewinnung aus Schwaden und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
-
1941
- 1941-07-30 DE DEO596D patent/DE891318C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017738B (de) * | 1954-09-21 | 1957-10-17 | Stumm G M B H Geb | Verfahren zur Entschwefelung von Kohlendestillationsgasen in einer Schwefelwasserstoff-Ammoniak-Verbundwaesche |
DE1056782B (de) * | 1957-03-30 | 1959-05-06 | Didier Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Kuehlung und Entschwefelung von Kohlendestillationsgasen |
DE102011004460A1 (de) * | 2011-02-21 | 2012-08-23 | Kuchenmeister Gmbh | Verfahren zur Entfernung von in Schwaden enthaltenen organischen Inhaltsstoffen und deren Umwandlungsprodukten und zur Wärmerückgewinnung aus Schwaden und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
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