DE492522C - Wiederbelebung von aufgebrauchten Gaswaschfluessigkeiten, die zur Gasreinigung von sauren Bestandteilen gedient haben - Google Patents

Wiederbelebung von aufgebrauchten Gaswaschfluessigkeiten, die zur Gasreinigung von sauren Bestandteilen gedient haben

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DE492522C
DE492522C DEK107251D DEK0107251D DE492522C DE 492522 C DE492522 C DE 492522C DE K107251 D DEK107251 D DE K107251D DE K0107251 D DEK0107251 D DE K0107251D DE 492522 C DE492522 C DE 492522C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
    • C10K1/122Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing only carbonates, bicarbonates, hydroxides or oxides of alkali-metals (including Mg)

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Description

  • Wiederbelebung von aufgebrauchten Gaswaschflüssigkeiten, die zur Gasreinigung von sauren Bestandteilen gedient haben Die Erfindung bezieht sich auf die Wiederbelebung von aufgebrauchten Gaswaschflüssigke'ten, die zur Gasreinigung von sauren Bestandteilen gedient haben. Solche Gaswaschflüssigkeiten sind vorzugsweise alkalische Lösungen, beispielsweise eine Lösung von Natriumkarbonat, wie solche bei der Reinigung von Koksofengas o. dgl. von Schwefelwasserstoff und anderen sauren Verunreinigungen benutzt werden. Es ist vorgeschlagen worden, eine solche Gaswaschflüssigkeit im Kreislaufverfahren zuerst zur Absorption .der aus dem -Koksofengas zu entfernenden sauren Verunreinigungen zu benutzen und dann die Lösung zu regenerieren, worauf die regenerierte Lösung wieder von neuem zur Gasreinigung benutzt wird.
  • Bisher hat man die Regenerierung im wesentlichen mit Luft vorgenommen, es hat sich jedoch gezeigt, daß die Ableitung der mit Schwefelwasserstoff beladenen »Regenerationsluft« öfters ein schwieriges Problem ist, besonders innerhalb oder in der Nähe von bewohnten Gebäuden; besonders umständlich ist die scharflose Beseitigung der schwefelwasserstoffhaltigen Luft bei Koksöfenanlagen, namentlich wenn die letzteren im Zusammenhang mit Stahlwerken arbeiten. Dort sind in der Regel keine Generatoren oder Wassergasanlagen vorhanden, um die schwefelwasserstoffhaltige Luft aufzunehmen. Die Verbrennung dieser Luft unter dem Dampfkessel ist in vielen Fällen praktisch nicht durchführbar.
  • Gemäß der Erfindung wird die Wiederbelebung von aufgebrauchten Caswaschflüs.-sigkeiten, die zur Gasreinigung von sauren Bestandteilen gedient haben, in der Weise vorgenommen, daß die Gaswaschflüssigkeiten mit brennbaren Gasen behandelt werden, was gegebenenfalls in der Wärme geschehen kann.
  • Im nachstehenden ist die Erfindung beispielsweise an der Hand einer Zeichnung schematisch erläutert.
  • Eine Koksofenbatterie r besteht aus den Verkokungskammern z, den Heizzügen 3 und den Regeneratoren q.. In dem gewählten Beispiel soll ein Teil der Koksofengase als Brennstoff für die Unterfeuerung der Batterie benutzt werden. Dieses Gas wird in die Heizzüge 3 mittels Leitungen 5 und Düsen 6 eingeführt; die in den Regeneratoren q. erhitzte Verbrennungsluft wird durch die Leitungen 7 zugeführt. Die Koksofengase ziehen durch Steigrohre8, das#iassammelrohr9, dieHauptleitung ro über einen Pechfang ri durch die Hauptleitung 12 zum ersten Kühler 13. Das verhältnismäßig kalte .Gas wird durch 'einen Teerscheider rd. mittels eines Exhaustors r-5 gesogen und geht durch einen Vorwärmer 16 zu einem Sättiger 17, der mit Schwefelsäure zur Entfernung des Ammoniaks gefüllt ist, und dann durch einen Säurescheider 18. Teerige und ammoniakalische Kondensate aus dem Gas werden in dem Behälter r9 gesammelt; das von Teer und Ammoniak befreite Gas besitzt eine Temperatur von etwa 42 bis 57° C. Dieses Gas wird in einem Kühler -2o auf beispielsweise :25' C gekühlt. Es kann auch unter Umständen jetzt die Entfernung von Leichtölen vorgenommen werden, bevor die -eigentliche Gasreinigung beginnt. - Das Gas wird dann durch eine Leitung 21 zu einem mit Berieselungskörpern gefüllten Absorptionsgefäß 22 geführt und hier im Gegenstrom mit einer z- bis 3prozentügen Lösung von Natriumkarbonat gewaschen, welche durch die Brausen 23 eingeführt wirrt. Das von sauren Bestandteilen im wesentlichen befreite Gas kann, falls erforderlich, noch weiter gereinigt werden, es wird im übrigen durch Leitungen 24 und 25 zu seinem Verwendungsort geführt. Die als Brennstoff für die Koksöfen bestimmte Teilmenge des Gases wird vom Hauptstrom abgezweigt und geht durch die Leitung 26 zu einem Gasometer 27.
  • Die Wiederbelebung der aufgebrauchten Natriumkarbonatlösung gemäß der Erfindung wird dadurch bewirkt, daß die den Absorptionsturin 22 verlassende Lösung .mit dem zur Unterfeuerung für die Koksöfen bestimmten Teilgasstrom behandelt wird. Um diese Wiederbelebung zu unterstützen, ist es zweckmäßig, die aufgebrauchte Lösung zu erwärmen. Zu diesem Zweck wird die Lösung in einem Sumpf 28 gesammelt und mittels einer Pumpe 29 durch einen Erhitzer 30 hindurchgedrückt, wo die Lösung beispielsweise auf 85' C erwärmt wird. Die Erwärmung kann auch durch direktes Einleiten von Wasserdampf etwa durch die Zuleitung 31 vorgenommen werden.
  • Nach dem Erwärmen wird, die aufgebrauchte Lösung durch eine Leitung 32 zum oberen Teil des Regenerierapparates 33 geleitet und geht im Gegenstrom zu dem aufsteigenden Gas durch diesen abwärts. Der Regenerierapparat 33 wird vorzugsweise mit mechanischem Rotor gebaut, beispielsweise in Form des bekannten Feldskrubbers. Das Durchrühren der aufgebrauchten Lösung während der Regenerierung -ist besonders vorteilhaft, wenn nur begrenzte Volumina von Gas für die Wiederbelebung zur Verfügung stehen. Mlan kann indessen auch mit anderen Apparaten, wie Waschern mit Siebböden o. dgl., arbeiten.
  • Der zur Unterfeuerung für die Kolzsöfen bestimmte ganz oder teilweise von Schwefelwasserstoff o. dgl. gereinigte Teilgasstrom wird durch ein Gebläse 34 in den unteren Teil des Regenerierapparates 33 eingeprellt und nimmt beim Aufsteigen die schädlichen Verunreinigungen, die von der aufgebrauchten Lösung mitgeführt -werden, auf. Der Teilgasstroin verläßt den Regenerierapparat 33 in stark unreinem Zustande, während die ,regenerierte Lösung in einen Sumpf 37 einläuft, von wo sie ihrer Verwendung zur Absorption der Verunreinigungen aus weiteren Gasmengen zugeführt werdefl kann und etwa -mittels -der Pumpe 35 -zum Absorptionsgefäß 22 in Vollendung ihres Kreislaufes geschickt wird. Falls erforderlich, kann frisches Alkali zur Auffüllung 'der Betriebsverluste zugegeben werden. .
  • Das unreine, aus dem Regeneratiönsapparat 33 kommende Gas, welches große Mengen von Feuchtigkeit, Schwefelwasserstoff, Cyanverbindungen usw. enthält, geht durch eine Leitung 36 zu einem Kühler 37, wo es auf etwa 25' C abgekühlt wird, und wird dann durch die Leitung 38 denn -Koksofen zur Verbrennung zugeführt, wo die schädlichen Verunreinigungen zu harmlosen Verbindungen oxydiert werden.
  • Wenn Regeneratorgas oder ein - anderes Gas zur.Unterfeiierung der Ofen verwendet werden soll, kann dieses Gas als Regenerationsmittel benutzt -werden; auch können Gase aus liegenden Retorten ü. dgl. als Regenerationsmittel benutzt und später verbrannt werden: Gemäß der - Erfindung wird eine einfache und wirksame Wiederbelebung -der aufgebrauchten Gaswaschflüssigkeit durchgefiihrt, wobei das zur Wiederbelebung benutzte brennbare Gas eine Erhöhung seines Heizwertes durch die erheblichen Mengen von -iiitgeführtem Schwefelwasserstoff erfährt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: - r. Wiederbelebung von aufgebrauchten Gaswaschflüssigkeiten, die zur Gasreinigung von sauren Bestandteilen gedient haben, dadurch gekennzeichnet," daß die Gaswaschflüssigkeiten, gegebenenfalls in der Wärme, mit brennbaren Gasen behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrauchte Gaswaschflüssigkeit .durch eine Teilmenge des gereinigten Gases -regeneriert wird, welche dann verbrannt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrauchte Gaswaschflüssigkeit vor der Behandlung mit dem brennbaren Gas auf etwa 85° C erhitzt wird. q.. Verfahren nach Anspruch z, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das brennbare Gas vor seiner Benutzung zur Regenerierung der aufgebrauchten Gaswaschflüssigkeit erhitzt wird.
DEK107251D 1927-01-22 1927-12-29 Wiederbelebung von aufgebrauchten Gaswaschfluessigkeiten, die zur Gasreinigung von sauren Bestandteilen gedient haben Expired DE492522C (de)

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