AT117870B - Verfahren zur synthetischen Herstellung von flüssigen Brennstoffen aus den bei der Entgasung oder Vergasung von kohlenstoffhaltigen Materialien gebildeten Gasen. - Google Patents

Verfahren zur synthetischen Herstellung von flüssigen Brennstoffen aus den bei der Entgasung oder Vergasung von kohlenstoffhaltigen Materialien gebildeten Gasen.

Info

Publication number
AT117870B
AT117870B AT117870DA AT117870B AT 117870 B AT117870 B AT 117870B AT 117870D A AT117870D A AT 117870DA AT 117870 B AT117870 B AT 117870B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
gases
gasification
degassing
carbonaceous materials
formed during
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Cie Int Fab Essences & Petrole
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cie Int Fab Essences & Petrole filed Critical Cie Int Fab Essences & Petrole
Application granted granted Critical
Publication of AT117870B publication Critical patent/AT117870B/de

Links

Landscapes

  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur synthetischen Herstellung von flÜssigen Brennstoffen aus den bei der
Entgasung oder Vergasung von kohlenstoffhaltigen Materialien gebildeten Gasen. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Anmelderin hat festgestellt, dass die zusätzlichen Gase eine doppelte Rolle spielen, nämlich einerseits der Hydrierung dienen, anderseits dafür sorgen, dass der Katalysator ständig wirksam bleibt. 



  Er findet, wenn man beispielsweise Nickel als Katalysator anwendet, folgende reversible Reaktion statt : 
 EMI2.1 
 
Wenn diese Reaktion auch beim Eintritt und im Hauptteil des   Reinigungsapparates   vor sich geht, so ist es doch praktisch   unmöglich,   die Gaszufuhr für die Hydrierung so genau zu regeln, dass gleich- zeitig mit der Bildung der gewünschten leichten Kohlenwasserstoffe am Austrittsende der Apparatur der Katalysator als reines Metall erhalten bleibt, ohne dass sich an dieser Stelle Schwefelwasserstoff ansammeln würde. Mit andern Worten, die mit Wasserstoff gesättigten und leichteren Gase werden zwangläufig etwas Schwefelwasserstoff beim Austritt aus dem   Katalysatorapparat mitreissen.   



   Gemäss der vorliegenden Erfindung, die in der praktischen Anwendung der von der Anmelderin gemachten wissenschaftlichen Beobachtung besteht, ist am Austrittsende des Apparates, wo unter normalem Druck eine Anreicherung der Gase an Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren stattfindet, eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen, die gestattet, aus den bei der Reaktion gebildeten Gasen den
Schwefel zu entfernen, der in Form neugebildeten Schwefelwasserstoffes mitgerissen wird. In dieser Reinigungsvorrichtung, die z. B. mit Kupfer beschickt ist, zersetzt sich der Schwefelwasserstoff, und der frei gewordene Wasserstoff kann teilweise in den   Katalysatorapparat zurückgeführt   werden. 



   Das neue Verfahren gestattet nun eine Hydrierung in Gegenwart von Katalysatoren, die zwischen zwei Reinigungsoperationen eingeschaltet ist. Der vorangehenden Reinigung obliegt die Aufgabe, den mineralischen Schwefel und im weitgehendsten Masse auch den in organischer Verbindung vorliegenden Schwefel zurückzuhalten. Im Laufe der Hydrierung in Gegenwart von Katalysatoren bildet der haupt-   sächlich   aus den sehr stabilen Thiophenen stammende Schwefel mit den Hydriergasen Schwefelwasserstoff, der sich in Gegenwart des Katalysatormetalles unter Bildung von Sulfid zersetzt, das sofort durch die frisch zugeführten reduzierenden Gase wieder zersetzt wird.

   Der so zurückbleibende Schwefelwasserstoff entweicht mit den synthetischen Brennstoffen, und der darin enthaltene Schwefel wird in dem am Austrittsende des Apparates vorgeschalteten Reiniger zurückgehalten ; der frei gewordene Wasserstoff kann teilweise in die   Katalysatorapparate'zurückgeführt   werden. 



   Die Zeichnung zeigt schematisch beispielsweise zwei   Aufsührungsformen   einer Anlage zur Anwendung des beschriebenen Verfahrens. 



   In der Anlage   nach Fig. l   werden die im Apparat A erzeugten Gase kontinuierlich in Reinigerbatterien B geführt. Am Austrittsende jeder Beinigerbatterie, wo die   Hauptmasse, des mineralischen   und organischen Schwefels   zurückgehalten wird,   strömen die. Gase und Dämpfe durch einen Reiniger G, der die Spuren des in B   nicht, zurückgehaltenen Schwefels   entfernt. Beide Reiniger B und C erhalten vorzugsweise die im Patente   Nr. 112997 beschriebene   und dargestellte Form.

   Beim Verlassen des Reinigers   a   strömen die Gase in die   Katalysatora, ppai'ate D\ D, D",   die so angeordnet sind, dass durch die Leitungen   il,     ,   d3 eine Zufuhr von frischen wasserstoffhaltigen Gasen stattfinden kann, die ganz oder teilweise aus den Restgasen einer vorhergehenden Arbeitsstufe bestehen. 



   Gemäss der Erfindung strömt der in den Katalysatorräumen gebildete Schwefelwasserstoff in   einen Hilfsreiniger, der in dieser ersten Anlage unmittelbar an den Katalysatorapparat angeschlossen ist. Dieser Hilfsreiniger enthält Reinigerbatterien E und kann wie die Reinigerbatterien B noch weitere   Reiniger F enthalten. Am   Austrittsende dieser Schutzreiniger   werden die Gase, die in der Hauptsache aus hydrierten, kondensierbaren Kohlenwasserstoffen und aus einer bestimmten Menge leichter, nicht kondensierbarer Kohlenwasserstoffe bestehen, in bekannter Weise in einen Apparat G geführt, von wo die nicht kondensierbaren Dämpfe in einen Absorptionsapparat H gelangen, der mit einem Absorptionsmittel, beispielsweise aktiver Kohle oder einem Waschöl, gefüllt ist.

   Die übrigen Gase strömen nach dem Durchgang durch einen Apparat I, wo sie von der mitgeführten Kohlensäure befreit werden, in einen Gasometer J. Ein Teil dieser Gase kann durch eine Leitung K abgeleitet und nach dem Durchleiten durch einen Erhitzer   L,   der sie auf die zur Reaktion erforderliche Temperatur bringt, zu dem ersten Katalysatorapparat   Dl der   Reihe   zurückgeführt   werden.. 
 EMI2.2 
 der Rest wird nach dem Durchgang durch einen Erhitzer L in den Kreislauf zurückgeführt. 



   Es ist selbstverständlich, dass die   Reiniger-B-C*   am Eintrittsende sowie die Reiniger E bzw.   E-F   am Austrittsende des Apparates von irgendeiner bekannten Bauart sein können, d. h. dass sie nicht unbedingt den Spezialreinigern, dieden Gegenstand älterer Patente der   Anmelderin bilden. gleichen müssen.   



   Die Reinigung in den   Reinigern E   kann eventuell in der Kälte erfolgen ; in diesem Falle ist es nötig, die   Gasrückstände   vor ihrem Eintritt in den Katalysatorapparat zu erhitzen, wie dies Fig. 2 zeigt. 



   Gemäss einer   ändern Ausführungsform des   Verfahrens werden die Katalysatorbatterien so angeordnet, dass sie abwechselnd in Betrieb und in Regeneration geschaltet werden können, zu welchem Zwecke 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 jede Anlage mindestens zwei Katalysatorbatterien aufweist, die parallel geschaltet sind zu der Abzugsleitung für die Gase, die aus den Vorreinigern kommen und die in gleicher Weise parallel geschaltet sind   zt. r Zuleitung   der Gase in die am Austrittsende der Apparatur befindlichen Reinigungsapparate. Die dazu notwendigen Hähne sind selbstverständlich so angeordnet, dass sie abwechselnd das Ein-und Ausschalten der verschiedenen Batterien gestatten und sie auch in Verbindung mit einem Regenerationsmittel (z.

   B.   Ameisensäuredämpfe)   zu bringen gestatten, während sie ausser Betrieb sind. 



   Man wird auf diese Weise bei Anwendung angemessener Betriebszeit und durch an Ort und Stelle mittels irgendeines bekannten Verfahrens stattfindende Regeneration zu lange Arbeitsperioden vermeiden können, an deren Ende die Wirksamkeit des Katalysators zu sehr herabgesetzt wäre. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur synthetischen Herstellung von flüssigen Brennstoffen aus den bei der Entgasung oder Vergasung von kohlenstoffhaltigen Materialien gebildeten Gasen, wobei diese Gase nach dem Durchstreichen einer Reinigungsmasse in hintereinander geschalteten Katalysatorkammern behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Katalysatorkammer austretenden Gase behufs Entfernung des gebildeten Schwefelwasserstoffes einer weiteren Reinigungsoperation unterworfen werden, um dann   zweckmässig   in den   Kreislauf zurückgeführt zu   werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigung der aus den Katalysatorkammern austretenden Gase unmittelbar nach dem Austritt aus diesen Kammern oder hinter der Kondensationsvorriehtung erfolgt. EMI3.1
AT117870D 1927-12-20 1928-12-07 Verfahren zur synthetischen Herstellung von flüssigen Brennstoffen aus den bei der Entgasung oder Vergasung von kohlenstoffhaltigen Materialien gebildeten Gasen. AT117870B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR117870X 1927-12-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT117870B true AT117870B (de) 1930-05-26

Family

ID=8873035

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT117870D AT117870B (de) 1927-12-20 1928-12-07 Verfahren zur synthetischen Herstellung von flüssigen Brennstoffen aus den bei der Entgasung oder Vergasung von kohlenstoffhaltigen Materialien gebildeten Gasen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT117870B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE377520C (de) Kohleabsorptionsapparat
DE1769272A1 (de) Verfahren und Anlage zur Verminderung des Anteiles bestimmter ausgewaehlter,in einem zu destillierenden Medium enthaltener Verunreinigungen
DE2548700A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von wasserstoff und kohlendioxid
DE1494809A1 (de) Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxyd aus schwefelfreien Brenngasen oder Synthesegasen
WO1998047602A1 (de) Verfahren zum regenerieren einer beladenen waschflüssigkeit aus einer anlage zur gasentschwefelung
AT117870B (de) Verfahren zur synthetischen Herstellung von flüssigen Brennstoffen aus den bei der Entgasung oder Vergasung von kohlenstoffhaltigen Materialien gebildeten Gasen.
DE1592350B1 (de) Verfahren und Anlage zum Regenerieren beladener Waschfluessigkeiten
DE2107285A1 (de) Verfahren zur Verwendung bzw. zum Unschäd lichmachen der bei der Regenerierung der zur Entschwefelung von Kokereirohgas eingesetzten Waschlösungen anfallenden Abluft bei gleichzeitiger Auswaschung, Desorption und Zersetzung des Ammoniaks zu Stickstoff und Wasserstoffbzw. Verbrennung zu Stickstoff und Wasser
DE3614851A1 (de) Verfahren zur kuehlung von koksofenrohgas
DE513234C (de) Tiefkuehlverfahren zur Zerlegung von Kokereigas, Leuchtgas oder anderen brennbaren Gasgemischen
DE562801C (de) Vorrichtung zum katalytischen Spalten von Daempfen von Kohlenwasserstoffoelen
DE455798C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung der von Adsorptionsmitteln aufgenommenen Stoffe
DE740347C (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von Kohlenwasserstoffgemischen aus solche enthaltenden Gasen
DE594796C (de) Verfahren zum Reinigen von Kohlendestillationsgasen von Naphthalin
DE270204C (de)
AT138385B (de) Verfahren zur Feinreinigung in üblicher Weise vorgereinigten Kohlendestillationsgases von Naphthalin.
AT112996B (de) Verfahren zur Regenerierung von metallischen oder metalloxydischen Reinigungsmassen.
DE4012141A1 (de) Verfahren zur vorkuehlung von kokereirohgas und zur desorption von waschwaessern und kondensaten der kokerei
AT112997B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von zur katalytischen Umwandlung in flüssige Brennstoffe bestimmten schwefelhaltigen Destillationsgasen.
DE545324C (de) Verfahren zur Durchfuehrung katalytischer Gasreaktionen
DE659694C (de) Verfahren zur Raffination von Kohlenwasserstoffoelen
AT157729B (de) Verfahren zum Entfernen von Kohlenoxyd mittels der Wasserdampfkatalyse aus in üblicher Weise gereinigten Brenngasen.
AT216661B (de) Verfahren zur teilweisen oder völligen Konvertierung des Kohlenmonoxyds und gleichzeitiger praktisch völliger Entfernung von Schwefelverbindungen, wie Schwefelwasserstoff, Thiophen, Schwefelkohlenstoff usw., in Heizgasen.
DE593064C (de) Verfahren zur Herstellung leichter, benzinartiger Kohlenwasserstoffe
DE492522C (de) Wiederbelebung von aufgebrauchten Gaswaschfluessigkeiten, die zur Gasreinigung von sauren Bestandteilen gedient haben