DE565248C - Verfahren zur Destillation von Mineraloelen - Google Patents

Verfahren zur Destillation von Mineraloelen

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DE565248C
DE565248C DEM105194D DEM0105194D DE565248C DE 565248 C DE565248 C DE 565248C DE M105194 D DEM105194 D DE M105194D DE M0105194 D DEM0105194 D DE M0105194D DE 565248 C DE565248 C DE 565248C
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oil
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Expired
Application number
DEM105194D
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English (en)
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Max Gensecke
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Destillation von Mineralölen Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Destillation von Mineralölen unter weitgehendster Schonung der Öle in der Weise durchzuführen, daß das Öl in einem Destillationsgefäß, welches zweckmäßig unter Hochvakuum steht, über im Dampfraum befindliche Rieseleinbauten umläuft. Hierbei erfolgt die Bewegung des Öles durch Gä.s-bzw. Dampfdruckflüssigkeitshebung. Nun ist es bekannt, daß nicht entwässertes Öl in der Destillationsblase schäumt, weshalb es vorher getrocknet werden muß. Man hat auch schon wasserhaltiges Öl destilliert. Doch waren hierzu besondere Destilliereinrichtungen erforderlich. Diese bestanden aus Rohrschlangen, in denen das Öl unter Druck erhitzt wurde. Aus den Rohrschlangen gelangte es unter Druckentlastung in einen unter Vakuum stehenden Raum, in dem die Verdampfung erfolgte. Derartige Anlagen sind jedoch im Betrieb teuer und wenig leistungsfähig, weshalb man sie nur für die Destillation wasserhaltiger Öle verwendet hat, die in den üblichen Destillierblasen nicht behandelt werden konnten. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß man die Öle ohne Vortrocknung auch in Destillierblasen destillieren kann.
  • Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß man in das in der Destillierblase befindliche C51, das darin ständig nach dem Prinzip der Druckgasflüssigkeitshebung umgewälzt wird, das frische wasserhaltige Öl derart einführt, daß es sich in der Umwälzvorrichtung selbst schnell mit dem heißen C51 mischt. Zweckmäßig wird das frische Öl in den unteren Teil der Umwälzvorrichtung eingeführt, so daß es zusammen mit dem im Umlauf gehaltenen Öl in der Umwälzvorrichtung in die Höhe strömt. Die schnelle Mischung des umlaufenden Öles mit dem frisch zugeführten hat zur Folge, daß das letzte schnell erhitzt wird. Infolge der Erwärmung verdampft das Wasser, und es wird die Bewegungsenergie des Wasserdampfes für das Umwälzen des Öles ausgenutzt.
  • Gelangt das Gemisch von Öl und Wasserdampf aus der Umwälzvor richtung in den Dampfraum der Destillierblase und läuft es dann über die Rieseleinbauten im Dampfraum abwärts, so erfolgt infolge der feinen Verteilung des Öles und der ständigen schnellen Bewegung eine gute und gründliche Trennung der Öl- und Wasserdämpfe von dem nicht verdampften Öl.
  • Diese besondere Einführung des frischen wasserhaltigen Öles in die Destillierblase hat also zur Folge, daß Überschäumen u. dgl. störende Erscheinungen nicht auftreten können, die in gewöhnlichen Destillierblasen, wohl infolge Siedeverzugs, entstehen und- die Verarbeitung wasserhaltigen Öles bisher unmöglich machten.
  • Außer dem Dampf, der durch Verdampfung des im frisch eingeführten Öle enthalte-. nen Wassers entsteht, können auch noch zusätzlicher Wasserdampf oder ähnliche, die Destillation in bekannter Weise fördernde Mittel für die Umwälzung des Öles nutzbar gemacht werden. Doch ist die Anwendung zusätzlichen Destillationsdampfes für die Umwälzung an sich meistens nicht erforderlich. Vielmehr reicht hierfür der aus dem frisch eingeführten Öl erzeugte Dampf in vielen Fällen schon aus.
  • Zum Zwecke des Entwässerns und Erwärmens hat man Öl schon nach dem Prinzip der Druckgäsflüssigkeitshebung unter Benutzung von Luft o. dgl. Gasen als Fördermittel im Heizgefäß in der Weise umgewälzt, daß das Öl bei wiederholtem Durchgang durch die mit Heizmänteln versehenen Röhren der Fördervorrichtung die notwendige Wärme aufnahm. Abgesehen davon, daß man bei dem bekannten Verfahren Wasserdampf als Fördermittel nicht verwenden konnte, wird erfindungsgemäß das frisch in das Destilliergefäß eingeführte Öl durch-Mischung mit dem bereits erhitzten Öl aufgeheizt. Es erfolgt also die Wärmeübertragung an das frisch eingeführte Öl und demgemäß die Verdampfung des darin enthaltenen Wassers fast augenblicklich; trotzdem gelingt es, dadurch, daß die Mischung in der Umwälzvorrichtung erfolgt, jedes schädliche Schäumen des Öls während der Destillation zu unterdrücken.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens dargestellt. Es bedeutet i eine Destillierblase bekannter Bauart, die beispielsweise mit einem Flammrohr 2 ausgerüstet. ist. Das in der Blase befindliche t51 3 wird mit Hilfe der Umwälzvorrichtung q. emporgehoben, so daß es über die Rieseleinbauten, die sich über dem Flüssigkeitsspiegel in der Destillierblase befinden, herabrieseln kann. Die Umwälzvorrichtung wird mit Dampf betrieben, der sowieso zur Destillation benutzt und durch die Rohrleitung 5 in die Umwälzvorrichtung eingeführt wird. In diesen Umwälzer wird nun erfindungsgemäß entweder durchRohrleitung6 in die Dampfleitung 5 das wasserhaltige Öl eingeführt oder aber getrennt in die Umwälzvorrichtung durch Rohrleitung 7 gegeben. Auf dem Wege durch das Steigrohr der Umwälzvorrichtung erwärmt sich das Öl, das Wasser verdampft und dient gleich zur Förderung des Öles. Ein Schäumen wird außerdem durch -die oberhalb der Umwälzvorrichtung q. befindliche Zerstäubungs- und Umlenkvorrichtung verhindert. Die Ausführungsform der Umwälzvorrichtung kann nun auch an Stelle der Düse io in die Blase bei dem Verfahren des Patents 527 526 eingebaut werden. Die Destillierblase kann auch an ein Hochvakuum angeschlossen sein. An sich ist für das Verfahren Unterdruck nicht notwendig.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCII: Verfahren zur Destillation von Mineralölen, bei welchem das Öl mit Hilfe von Wasserdampf nach dem Prinzip der Druckgasflüssigkeitshebung im Destilliergefäß ständig umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zu destillierende wasserhaltige Öl - gegebenenfalls nach Vermischung mit dem als Druckgas dienenden Wasserdampf - in den unteren-Teil der Umwälzvorrichtung eingeleitet wird.
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