DE1471462C - Verfahren zur Dampfbehandlung von fur den Bau bestimmten Formkorpern aus kieselsaurehaltigen Stoffen und Bindemit teln - Google Patents

Verfahren zur Dampfbehandlung von fur den Bau bestimmten Formkorpern aus kieselsaurehaltigen Stoffen und Bindemit teln

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DE1471462C
DE1471462C DE19611471462 DE1471462A DE1471462C DE 1471462 C DE1471462 C DE 1471462C DE 19611471462 DE19611471462 DE 19611471462 DE 1471462 A DE1471462 A DE 1471462A DE 1471462 C DE1471462 C DE 1471462C
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DE19611471462
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John B Titusville Pa Klingel (V St A)
Original Assignee
Struthers Wells Corp, Titusville, Pa (V St A)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Dampfbehandlung von für den Bau bestimmten Formkörpern aus kieselsäurehaltigen Stoffen und Bindemitteln, wie Zement- oder Kalksteine, zur be- ; schleunigten Härtung in einem Autoklav sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfah- ^^ ' ' ' '
Bei den allgemein bekannten Verfahren Behandlung von Formkörpern aus kieselsäurehaltigen Stoffen und Bindemitteln in einem Dampfdruckgefäß (Autoklav) wird der Dampf in besonderen Kesseln erzeugt und dem Autoklav über Leitungen zugeführt, wobei Dampftemperaturen über 100 ° C und entsprechend hohe Dampfdrücke verwendet werden. Diese Verfahren erfordern einen erheblichen Aufwand für Kesselanlagen und an Wärmeenergie auch dann, wenn ein Teil der dem Autoklav im Primärdampf zugeführten Wärme in einem zuschaltbaren Speicher in der Form von heißem Kondenswasser gespeichert und zur Speisung eines frisch gefüllten Autoklavs wieder verwendet wird (deutsche. Patentschrift 289 708). Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird dem Autoklav neben dem getrennt erzeugten Frischdampf ein Druckmittel, z. B. Preßluft, zugeführt, oder das Kondensat wird zur Druckerhöhung und Temperatursteigerung im Autoklav angestaut t (deutsche Patentschrift 966 739). ' Bei Sterilisationsanlagen ist es auch bekannt, das in dem Sterilisator erhitzte Wasser-durch das für die Kühlung der Konserven notwendige Kaltwasser in einen Speicherraum zu verdrängen und dort für eine nachfolgende Autoklavladung zu speichern bzw. wieder zu verwenden -(deutsche Patentschrift 617 584). Diese bekannte Methode ist indessen bei der Härtung von Formsteinen nicht anwendbar, da diese, vom Wasser unberührt, in noch heißem Zustand dem Atmosphärendruck zur raschen Trocknung ausgesetzt werden müssen.. Außerdem geht bei der unvermeidlichen Mischung zwischen dem heißen und dem kalten, nachdrückenden Wasser ein erheblicher Teil der zu speichernden Wärme verloren. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur den Wärmebedarf für den Autoklav zu verringern,, wobei auch das bekannte Prinzip der Wärmeüberführung in einen Speicher Anwendung findet, sondern vor allem auch den Aufwand an Anlagenteilen wie Kesseln und anderen zur Dampferzeugung zu ersparen. ...
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die ohne Berührung mit Wasser in den Autoklav gebrachten Formkörper ausschließlich dem Dampf eines in der Autoklavkammer vorgesehenen Wasservorrats ausgesetzt werden, welcher derart erhitzt wird, daß der für die chemische Umwandlung notwendige Dampfdruck entsteht; und daß der Dampfdruck im Autoklav unter Erhaltung des Wärmeinhaltes des unverdampften Anteils des Vorratswassers entlastet wird. '
Diese Lösung erspart jede Fremderzeugung von Frischdampf sowie die durch Leitungen unvermeidbar auftretenden Wärmeverluste. Da der Umwandlungsdruck allein aus dem Wasservorrat im Autoklav erzeugt wird, wird die Gefahr vermieden, daß die Formkörper in einen plötzlichen Kontakt mit eingeblasenem Dampf geraten, wobei sowohl eine unerwünschte Kondensation als auch örtliche Erhitzungen auftreten können, die zu schadhaften Formkörpern führen können. Die zusätzliche Speicherung des Wärmeinhaltes des Vorratswassers erhöht den Gesamtwirkungsgrad des Verfahrens bzw. der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei dieser Vorrichtung wird davon ausgegangen, daß.die Formkörper in üblicher Weise in die Autoklavkammer gefahren bzw. aus dieser herausbewegt werden. Der dabei zwischen den Fahrbahnen des Fahrzeuges freibleibende Raum wird gemäß einer vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung für die Unterbringung des zu erhitzenden Wasservorrats und der durch äußere Wärmequellen, z. B. einem ölerhitzer, gespeisten Heizschlangen verwendet. Für die Überführung des erhitzten Vorratswassers unter Druck aus dem Autoklav in einen Speicher und umgekehrt, kann eine Druckpumpe verwendet werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird an Hand der Fi g. 1 und 2 näher erläutert.
In Fig. 1 ist der Querschnitt durch einen Autoklavbehälter, in F i g. 2 ein Teilschnitt in vergrößertem Maßstab nach der.Linie 4-4 der Fig. 1 dargestellt. Der Autoklav besteht aus einer in üblicher Weise ausgebildeten Druckkammer 2 mit einseitigem Verschluß 4, der auch als Tür ausgebildet sein kann. Innerhalb der Druckkammer sind auf einzelnen Blökken 12 Schienen 6 für ein Fahrzeug vorgesehen, das mit den Formkörpern beladen ist und das zur Behandlung der Formkörper in die Druckkammer gefahren wird. Am Boden der Druckkammer sind Heizschlangen 8 von beliebiger Form vorgesehen, die über die Leitung 14 aus einem außerhalb des Autoklavs befindlichen Erhitzer für eine Flüssigkeit, z. B. öl, gespeist werden. Sie erhitzen das im unteren Teil der Druckkammer zwischen den Schienen 6 und der
hinter dem Verschluß 4 errichteten Stauwand 10 befindliche Wasser auf die Betriebstemperatur. Das entstehende Kondenswasser kann zwischen den Blöcken 12 zum Wasservorrat zurückfließen.
Nach Beendigung der Blockhärtung wird das noch unter hohem Druck stehende heiße' Vorratswasser über eine Druckpumpe in einen Wärmespeicher übergeführt, wo es bis zur Rückförderung in den Autoklav bei Beginn des nachfolgenden Härtungsvorganges verbleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

.. Patentansprüche:
1. Verfahren zur Dampfbehandlung von für den Bau bestimmten Formkörpern aus kieselsäurehaltigen Stoffen und Bindemitteln, wie Zementoder Kalksteine, zur beschleunigten Erhärtung in einem Autoklav, dadurch gekennzeichnet, daß die ohne Berührung mit Wasser in den Autoklav gebrachten Formkörper ausschließlich dem Dampf eines in der Autoklavkammer vorgesehenen Wasservorrats ausgesetzt werden, welcher derart erhitzt wird, daß der für die chemische Umwandlung notwendige Dampfdruck entsteht und daß der Dampfdruck im Autoklav unter Erhaltung des Wärmeihhaltes des unverdampften Anteils des Vorratswassers entlastet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- , rens nach Anspruch 1, bei der die Formkörper auf einem, insbesondere auf Schienen laufenden Fahrzeug in und aus der Autoklavkammer bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Wasservorrat unterhalb des Fahrzeuges befindet und daß in dem Wasservorratsbehälter Rohrschlangen vorgesehen sind, die von einem außerhalb des Autoklavs befindlichen ölerhitzer über :' Pumpen gespeist werden.
DE19611471462 1961-11-21 1961-11-21 Verfahren zur Dampfbehandlung von fur den Bau bestimmten Formkorpern aus kieselsaurehaltigen Stoffen und Bindemit teln Expired DE1471462C (de)

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DEST018587 1961-11-21

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DE1471462A1 DE1471462A1 (de) 1969-01-23
DE1471462C true DE1471462C (de) 1973-02-22

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