AT132183B - Verfahren zur Gewinnung von destillatähnlichem Speisewasser. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von destillatähnlichem Speisewasser.

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AT132183B
AT132183B AT132183DA AT132183B AT 132183 B AT132183 B AT 132183B AT 132183D A AT132183D A AT 132183DA AT 132183 B AT132183 B AT 132183B
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AT
Austria
Prior art keywords
water
thermal
stage
container
feed water
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Application number
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English (en)
Inventor
Otto Buehring
Original Assignee
Otto Buehring
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/02Softening water by precipitation of the hardness
    • C02F5/025Hot-water softening devices

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Gewinnung von   destillatähnlichem   Speisewasser. 



   Die Erfindung bezieht sich auf das nach Patent   Nr.   119140 an sich bekannte Verfahren zur
Gewinnung von destillatähnlichem Speisewasser unter Ausschaltung von Verdampfungsanlagen und unter Verwendung einer sogenannten chemischen sowie einer unter hohem Druck und hohen Temperaturen stehenden thermischen Stufe. Bei der Erfindung handelt es sich um eine Vereinfachung und Verbilligung der zur   Durchführung   des Verfahrens dienenden Apparatur sowie um eine Steigerung des Wirkungsgrades des Verfahrens, derart, dass mit einem Minimum an Wärmeaufwand ein Maximum an gründlich gereinigtem Speisewasser entsteht. Vor allem wird bei der Erfindung erreicht, dass bei der zur Anwendung gelangenden Apparatur die eine behördliche Prüfung und Genehmigung erfordernden (konzessionspflichtigen) Dampfgefässe nicht mehr benötigt werden.

   Der Erfindungsgegenstand und sonstige damit in Verbindung stehende Einzelheiten ist nachstehend an einer für die   Durchführung   des Verfahrens geeigneten Apparatur erläutert. 



   Die Figur zeigt einen schematischen Aufriss derselben. 



   Das in einem nicht unter Überdruck stehenden Behälter, der die chemische Behandlungsstufe darstellt und in welchem das Rohwasser mit geeigneten bekannten Chemikalien vermischt wird, vorgereinigte Wasser fliesst in einen   Behälter t über   und wird daraus vermittels einer Pumpe e in einen Wärmeaustauschapparat   cl   geführt ; das hier vorgewärmte, noch bis zu einem gewissen Grade reaktionsfähige Chemikalien enthaltende Wasser wird alsdann in eine Heizvorrichtung c (Vorwärmer, Ekonomiser,   Düsenmiseher   od. dgl.) hineingedrückt. Im Ausführungsbeispiel bedeutet es eine das Heizmedium führende Rohrschlange, welche von dem vorgereinigten Wasser umgeben wird und dieses auf beispielsweise   1600   erwärmt.

   Der Behälter c ist ganz von Wasser erfüllt und bildet also kein Dampfgefäss im eigentlichen Sinne, sondern ein Wassergefäss, welches die erforderliche Festigkeit besitzt. Unter der Einwirkung der Behandlungsfaktoren, hoher Druck und hohe Temperatur, findet dann eine Nachreaktion in dem Heisswasserbehälter   c   statt. Erfindungsgemäss wird nun weiter dieses Heisswasser durch ein Reduzierventil b in einen Behälter a, der gleichfalls zur thermischen Stufe gehört, eingelassen und durch dieses Ventil auf beispielsweise 3   atü   entspannt, womit auch ein Temperaturabfall auf zirka 140  C verbunden ist.

   In dem Behälter a findet eine   Wärmezufuhr nicht   mehr statt, vielmehr wird Wärme frei, und der hiebei sich bildende Dampf wird erfindungsgemäss zu Heizzwecken innerhalb des Aufbereitungsverfahrens verwendet ; im Ausführungsbeispiel derart, dass durch die Leitung m, die über dem Klärbehälter h abzweigt, Dampf dem   Rohrenwärmeaustauschapparat   d zugeführt wird, aus welchem das Kondensat, zweckmässig unter Zwischenschaltung eines Kondenstopfes, dem   Behälter t wieder   zufliesst. In dem Behälter a der thermischen Stufe sind Kaskadenschalen a1 eingebaut, über welche das gereinigte Wasser herabrieselt. 



  Letzteres wird unten dem Klärbehälter   h   entnommen und dem Orte seiner Verwendung zugeführt, während das anfallende Schlammwasser durch das Ventil   i   abgelassen wird. In dem Behälter a findet eine innige Vermischung zwischen dem niederrieselnden Wasser und dem sich bildenden Dampf statt, wodurch auch eine gründliche Entgasung möglich ist. Die Rohrleitung k am oberen Ende dient der Wegführung der Gase bzw. der Entlüftung. 



   Die Herabsetzung des Druckes in dem Behälter a kann sogar bis auf Atmosphärendruck erfolgen, ohne dass hierin eine Abweichung von dem Grundgedanken des Verfahrens stattfindet, der vor allen *) Erstes Zusatzpatent Nr. 124416. 

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 EMI2.1 
 füllten Gefäss   c   und die Trennung der Reaktionsprodukte von dem gereinigten Wasser in einem zweiten
Behälter stattfindet ; dabei kann natürlich der eigentliche Klärbehälter   A   auch als besonderer, ebenfalls unter   Atmosphärendruck   stehender Behälter ausgeführt sein. 



   Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens ergibt sich dadurch, dass der Chemikalienbehälter in Wegfall kommt und die Chemikalien etwa durch eine Leitung p dem durch eine Zwischenleitung   dl     dem Heisswasserbehälter c zustromenden Wasser beigesetzt werden. Dann findet die gesamte Abscheidung   der Härtebildner bzw. des Schlammes in dem   Elärbehälter A   statt. Die Ausschaltung des chemischen Behälters lässt sich natürlich auch dort vornehmen, wo die thermische Stufe nicht in zwei Unterstufen zerlegt ist, also dort, wo die   Wärmezufuhr   zu dem vorgereinigten oder alle Chemikalien enthaltenden Wasser und die Nachreaktion oder Gesamtreaktion in ein und demselben Behälter (dem thermischen Behälter) stattfindet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Gewinnung von destillatähnlichem Speisewasser unter Anwendung einer chemischen und einer unter hohem Druck und hoher Temperatur arbeitenden thermischen Stufe nach Patent Nr. 119140, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Stufe in zwei Unterstufen zerlegt ist, nämlich in eine Hochdruck-und eine Niederdruckstufe, derart, dass das noch einen Teil oder alle Chemikalien enthaltende, vorgereinigte oder Rohwasser in einem   Heisswasserbehälter   auf die erforderlich hohen Temperaturen und Drücke gebracht wird, worauf es vermittels eines Reduzierventils in einem Niederdruckbehälter teilweise oder ganz entspannt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der thermischen Stufe freiwerdende Dampf zur Erwärmung des Rohwassers innerhalb des Aufbereitungsverfahrens benutzt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohwasser oder auch vorgereinigte Wasser vor seinem Eintritt in die thermische Stufe durch einen oder mehrere Wärmeaustauschapparate (d) hindurchgeführt wird, die mit dem in der thermischen Stufe freiwerdenden Dampf beheizt werden.
    4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heisswassergewinnung der thermischen Unterstufe in einer als Vorwärmer, Ekonomiser, Düsenmischer od. dgl. ausgebildeten Mischvorrichtung fe stattfindet, während die thermische Unterdruckstufe eine Anordnung von Kaskadenschalen aufweist, über welche das entspannte Heisswasser niederrieselt. EMI2.2
AT132183D 1928-10-19 1930-11-18 Verfahren zur Gewinnung von destillatähnlichem Speisewasser. AT132183B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT119140D AT119140B (de) 1928-10-19 1928-10-19 Verfahren zur Aufbereitung von Speisewasser für Dampfkessel, insbesondere für Hochdruckkessel.
DE132183X 1930-03-28

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Publication Number Publication Date
AT132183B true AT132183B (de) 1933-03-10

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ID=25606453

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AT (1) AT132183B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982000459A1 (en) * 1980-08-04 1982-02-18 H Apfelbaum Method and device for purifying waste water

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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