DE607503C - Verfahren zur Herstellung von Zellstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ZellstoffInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C7/00—Digesters
- D21C7/10—Heating devices
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- Paper (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. DEZEMBER 1934
29. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Ja 607503 KLASSE 55 b GRUPPE 2oi
Patentaktiebolaget Gröndal-Ramen in Stockholm*)
Verfahren zur Herstellung von Zellstoff
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1932 ab
Es ist bereits bekannt, die bei der Herstellung von Zellstoff durch Kochen von zellstoffhaltigem
Fasergut nach beendetem Kochen im Kocher befindliche Lauge vom Zellstoff im Kocher abzutrennen und die den Kocher verlassende
heiße Ablauge zur Vorwärmung von Frischlauge bzw. Waschwasser zu benutzen. Nach einem derartigen Vorschlag wird zunächst
der Druck im Kocher abgelassen, wobei gleichzeitig auch die Temperatur im Kocher,
die erheblich über ioo° C liegt, wesentlich herabgesetzt wird, so daß die Temperatur
der abfließenden Lauge nur 90 bis ioo° C beträgt. Die Lauge wird dann, unter Einschaltung
eines Zwischenbehälters, durch einen Wärmeaustauscher geführt, wo sie einen Teil
ihres Wärmeinhalts an die zu erwärmende Flüssigkeit abgibt. Es ist einleuchtend, daß
diese erhebliche Erniedrigung der Temperatür der Lauge, bevor sie dem Wärmeaustauscher
zugeführt wird, vom wärmewirtschaftlichen Gesichtspunkt aus sehr nachteilig ist. Ferner bringt die Abkühlung der Ablauge
vor deren Abtrennung vom Zellstoff auch mit sich, daß schwer lösliche Stoffe, wie
Harze o. dgl., die in der heißen Lauge gelöst oder emulgiert sind, bei der Abkühlung der
Lauge auf dem Zellstoff abgeschieden oder ausgefällt werden, was die Güte des erhaltenen
Erzeugnisses beeinträchtigt.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Auswaschen des Zellstoffes mittels warmen
Wassers unter Druck und bei einer über ioo° C liegenden Temperatur im Kocher vorzunehmen.
Die aus dem Kocher verdrängte Lauge wird dabei jedoch abgeleitet, ohne daß ihr Wärmeinhalt in irgendeiner Weise aus- ·
genutzt wird.
Schließlich sei in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen, daß es bekannt ist,
das Kochen des Fasergutes in mehrstufigen Verfahren durchzuführen, wobei in den verschiedenen
Stufen mit verschiedenen Kochflüssigkeiten gearbeitet wird. Die in einer früheren Kochstufe verwendete Kochflüssigkeit
muß dabei ganz oder teilweise aus dem Kocher abgelassen werden, um für die nächstfolgende
Kochflüssigkeit, z. B. Wasser oder mit schwefliger Säure versetztes Waschwasser,
genügend Platz zu bereiten, worauf die Kochung fortgesetzt wird. Es handelt
sich hier also nicht um eine Abtrennung-der Lauge von dem Zellstoff im Sinne der vorerwähnten Verfahren.
Im Gegensatz zum Bekannten bezieht sich die vorliegende Erfindung nun auf ein Verfahren
zur Herstellung von Zellstoff durch Kochen von zellstoffhaltigem Fasergut, bei dem die Abtrennung der Lauge vom Zellstoff
im Kocher bzw. die Verdrängung der Lauge
*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben zvorden:
' " Gustaf Haglund in Stockholm.
607 5OB
aus dem Kocher mittels einer von inkrustierenden Stoffen freien oder beinahe freien
Flüssigkeit unter Vorwärmung der Verdrängungsflüssigkeit- durch die abfließende Ab-S
lauge in einem Wärmeaustauscher derart erfolgt, daß der Wärmeinhalt der im Kocher
befindlichen Lauge in wirksamster Weise praktisch ohne Wärmeverluste zu Vorwärmungszwecken
ausgenutzt werden kann und ίο die durch den Kochvorgang aufgelösten inkrustierenden
Stoffe vom Zellstoff vollständiger abgetrennt werden, als dies bei den bekannten
Verfahren der Fall ist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die bereits vorgewärmte Verdrängungsflüssigkeit
in dem Wärmeaustauscher mittels der vom Kocher bei der während der Kochung zur Anwendung gelangenden Kochtemperatur
verdrängten, ohne Temperatur- und Druckerniedrigung zugeführten Kochlauge noch weiter erwärmt wird und dann
durch einen Erhitzer geleitet wird, wo sie auf die zum Einführen in den Kocher geeignete,
wenigstens der Temperatur des Kocherinhaltes entsprechende Temperatur erhitzt wird.
Das Kochen des cellulosehaltigen Fasergutes wird in üblicher Weise ausgeführt, entweder
unter Verwendung derselben Kochflüssigkeit während der ganzen Kochung oder auch bei gewissen Ausführungsformen des
Sulfitkochverfahrens in zwei Stufen unter
Verwendung von zwei Kochflüssigkeiten, von denen die während der ersten Stufe verwendete
keine oder nur wenig freie S O2 enthaltende Kochflüssigkeit die Herbeiführung gewisser
chemischer Reaktionen mit den inkrustierenden Stoffen des Fasergutes bezweckt, während die in der letzten Stufe des
Verfahrens verwendete freie S O2 in zur Auf-Schließung des Fasergutes genügender Menge
enthaltende Kochflüssigkeit auf Grund dieses Gehaltes an SO2 eine Spaltung zwischen der
Cellulose und den Inkrusten sowie auch die Überführung der letzteren in löslicher Form
bewirkt.
Wenn der erwünschte Aufschließungsgrad, der in Abhängigkeit von der Güte des herzustellenden
Zellstoffs verschieden ist, erreicht ist, wird im Falle des Kochens unter Verwendung
indirekter Heizung und Laugenzirkulation die Zirkulationspumpe, oder bei direkter
Heizung die Dampfzufuhr, abgestellt, wonach mit der Verdrängung der im Kocher befindlichen,
zum Teil noch unverbrauchte Auf-Schließungschemikalien enthaltenden Lauge begonnen wird.
Diese Verdrängung der Lauge aus dem
Kocher wird in der Weise ausgeführt, daß eine beispielsweise am unteren Teil des Kochers
angebrachte, zweckmäßig mit einer im Kocher angeordneten Siebvorrichtung ver·*
bundene Auslaßleitung geöffnet und die Lauge aus dem Kocher allmählich abgelassen
wird, während gleichzeitig damit die in obenerwähnter Weise vorgewärmte, keinen oder
nur einen geringen Gehalt an Inkrusten enthaltende Flüssigkeit, z. B. Wasser oder Waschwasser,
in den oberen Teil des Kochers unter Druck eingeführt wird. Die Verdrängung der Lauge kann selbstverständlich auch in der
Weise geschehen, daß die Lauge dem Kocher oben entnommen und die heiße Flüssigkeit
unten in den Kocher eingedrückt wird.
Die zugeführte Flüssigkeit verdrängt allmählich die Lauge aus dem Kocher, wobei die
Lauge demnach durch eine von aufgelösten Inkrusten freie oder beinahe freie Flüssigkeit
ersetzt wird. Dies wird so lange Zeit fortgesetzt, bis die Lauge in genügendem Grad
von der zugeführten Flüssigkeit verdrängt ist, worauf sämtliche Zulauf- und Auslaßleitungen
abgesperrt werden und der Kocher in gewöhnlicher Weise abgegast und abgeblasen wird. Der in der erwähnten Weise erhaltene
Zellstoff ist genügend gewaschen, um unmittelbar zur weiteren Behandlung übergeführt
werden zu können. Die verdrängte Lauge, die eingedampft oder in anderer Weise behandelt werden soll, hat bedeutend höhere
Konzentration und Temperatur, als dies der Fall ist, wenn der Zellstoff nach beendeter
Kochung unter, erheblichem Verdünnen der Lauge und Herabsetzen der Temperatur in
üblicher Weise, z. B. in Diffuseuren, gewaschen wird.
Oben wurde vorausgesetzt, daß mit der Verdrängung der Lauge erst nach beendeter
Aufschließung begonnen werden sollte. Es ist aber auch möglich, bereits bevor der Zellstoff
fertigge&ocht ist, mit der Verdrängung der Lauge anzufangen und trotzdem während
der Verdrängung den Kochverlauf aufrechtzuerhalten, so daß, wenn die Verdrängung
beendet ist, ebenfalls Zellstoff vom gewünschten Aufschließungsgrad vorliegt.
Zu diesem Zweck muß die Temperatur der zügeführten Verdrängungsflüssigkeit in diesem
Fall etwas höher sein, als sonst erforderlich ist, so daß die Temperatur im Kocher
genügend hochgehalten werden kann, und außerdem die zur Verdrängung der Lauge verwendete Zeit derart geregelt werden, daß
die Kochung wunschgemäß fortschreiten kann. Im allgemeinen enthält die abfließende Lauge
eine genügende Menge Chemikalien, so daß die Aufschließung beendet ist; wenn die Verdrängung
stattgefunden hat. In gewissen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, der
Verdrängungsflüssigkeit eine kleinere Menge von Chemikalien zuzusetzen. So hat es sich
beim Sulfitkochen und besonders, wenn dieses in zwei Stufen mit verschiedenen Kochflüssig-
keiten ausgeführt wird, als besonders vorteilhaft erwiesen, die Verdrängungsflüssigkeit
mit einer gewissen Menge von freiem Schwefeldioxyd zu versetzen. Dieses, kann in einer
besonders einfachen und zweckentsprechenden Weise aus der vom Kocher verdrängten
Lauge erhalten werden, und zwar durch Herabsetzung des Druckes, wobei das Schwefeldioxyd
entweicht und beispielsweise in kaltem Wasser obsorbiert werden kann, das
dann der Verdrängungsflüssigkeit, bevor diese in den Kocher eingeführt wird, zugesetzt
werden kann.
Die nach Verdrängung der Lauge aus dem Kocher in diesem befindliche Flüssigkeit enthält
eine erhebliche Wärmemenge. Um diese Wärme auszunutzen, kann diese Flüssigkeit, in dem Maß als dies tunlich ist, durch Abfließen
abgelassen oder auch durch Zufuhr einer kälteren Flüssigkeit aus dem Kocher teilweise verdrängt werden. Die hierbei dem
Kocher entnommene warme Flüssigkeit kann entweder allein für sich oder gemischt mit
Wasser, Waschwasser o. dgl. für die Zubereitung von Kochflüssigkeiten zur weiteren Verwendung
für die Aufschließung benutzt werden, z. B. im Falle der Anwendung des erwähnten,
mittels zwei verschiedener Kochflüssigkeiten ausgeführten Sulfitkochverfahrens zur Zubereitung der für die Aufschließung
in der letzten Stufe des Kochverfahrens bestimmten SO2-haltigen Kochflüssigkeit.
Nachstehend wird zur Verdeutlichung der Erfindung und unter Bezugnahme auf die
Zeichnung die oben angegebene Ausführungsform des Verfahrens, gemäß welcher die Verdrängung
der Lauge aus dem Kocher mit einem gleichzeitigen Fertigkochen des Zellstoffes verbunden ist, als Beispiel ausführlich
beschrieben.
In der Zeichnung ist 1 ein Sulfitkocher, dessen Volumen zu 100 cbm angenommen
wird, in welchem etwa 10 Tonnen Zellstoff jedesmal gekocht werden können und der
nach beendetem Kochen etwa 90 cbm Abfalllauge enthält, die ihrerseits etwa 12 Tonnen
aufgelöste Inkrusten sowie auch etwa 3 Tonnen zur Durchführung der Aufschließung zugesetzte
anorganische Chemikalien enthält. 2 ist eine Zirkulationspumpe, 3 ein Vorwärmer,
4, 5, 6 und 7 sind Rohrleitungen von bzw. zu dem Kocher, die mit der Zirkulationspumpe
bzw. dem Vorwärmer verbunden sind und durch die in dem betreffenden Fall das Kochen
unter äußerer Zirkulation und Vorwärmung, und zwar wunschgemäß in einer oder mehreren
Stufen, ausgeführt werden kann.
Nachdem das cellulosehaltige Fasergut im Kocher in dieser Weise so weit gekocht ist,
daß der gewünschte Aufschließungsgrad durch das während der Verdrängung der Lauge stattfindende Fertigkochen zu erreichen
ist, werden die Hähne der Rohre 4, 5 und 6 zugedreht und der Hahn des Rohres 8 geöffnet,
so daß die Lauge im Kocher mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,5 cbm in der
Minute abfließen kann. Aus dem Rohr 8 gelangt die Lauge, deren Temperatur ungefähr
1300 C beträgt, in den Wärmeaustauscher 9, der zweckmäßig wie ein gewöhnlicher Röhrenkühler
ausgeführt ist. Sie gibt hier einen Teil ihres Wärmeinhalts an einen durch das Rohr 17 zugeführten, vorher zweckmäßig auf
'90 bis 95° C z.B. mittels Abfallwärme aus dem Betriebe vorgewärmten Wasserstrom ab,
der bei seinem Durchgang durch den Wärmeaustauscher, aus dem er durch die Rohrleitung
18 abfließt, auf wenigstens 1300 C erwärmt wird. Die Lauge verläßt den
Wärmeaustauscher durch das Rohr 10 bei einer Temperatur von ungefähr ioo° C und
wird zum Gas- und Dampfabscheider 11 geführt. Hier werden Gase und Dämpfe unter
einer gleichzeitig eintretenden Abnahme des Druckes und der Temperatur der Lauge aus
dieser abgeschieden und durch das Rohr 12 zu einem Kondensator 13 weitergeführt.
Aus dem Gas- und Dampfabscheider wird die Lauge durch das Rohr 14 zur weiteren
Behandlung abgeblasen.
Die durch das Rohr 12 abgeleiteten Gase und Dämpfe werden im Kondensator 13, z. B.
mittels durch das Rohr 15 'zugeführten Wassers, abgekühlt und kondensiert. Im
Falle der Verwendung eines Flächenkondensators wird das Kühlwasser abgeleitet. Wird
dagegen ein Strahlkondensator verwendet, so wird das Kühlwasser mit dem Kondensat gemischt.
Das Kondensat fließt durch das Rohr 16 ab und wird, wenn dies zweckmäßig erscheint,
mit dem durch das Rohr 17 zum Wärmeaustauscher zugeführten Wasser vereinigt.
Wenn es nicht gewünscht wird, das Kondensat zum Kocher überzuführen, wird es anderswohin abgeleitet.
Das Wasser, das mit oder ohne Kondensat in den Wärmeaustauscher eingeführt wird,
wird dann weiter durch das Rohr 18 zur Pumpe 2 geleitet, von der es, wie bereits erwähnt,
in den Vorwärmer 3 eingedrückt und dort auf die zum Einführen in den Kocher
geeignete, wenigstens der Temperatur des Kocherinhalts entsprechende Temperatur erwärmt
wird. Die Menge des Wassers, die auf diese Weise nach Erwärmung im Vorwärmer in den Kocher eingeführt wird,
braucht nicht der aus dem Kocher durch das Rohr 8 abfließenden Menge der Lauge zu entsprechen,
sondern kann bedeutend kleiner als diese letzterwähnte Menge sein und braucht in dem beschriebenen Beispiel nicht 1 cbm in
der Minute zu übersteigen.
. Nachdem die Lauge in der erwähnten Weise unter gleichzeitigem Fertigkochen des
Zellstoffes von der zugeführten Flüssigkeit verdrängt worden ist, ist der Stoff auch genügend
gewaschen. Der Kocher wird daher abgeblasen und in gewöhnlicher Weise entleert und der Zellstoff unmittelbar zu den für
seine weitere Verarbeitung bestimmten Vorrichtungen geführt.
ίο Das gegebene Beispiel bezieht sich auf Sulfitzellstoffkochen, das unter Laugenzirkulation
und unter Verwendung eines außerhalb des Kochers angebrachten Erhitzers ausgeführt
wird. Beim Kochen mit direkter Heizung wird das Verfahren nur insofern
geändert, als ein für den betreffenden Zweck geeigneter Vorwärmer und eine Zirkulationspumpe
derart angebracht werden, daß sie zu dem Zeitpunkt, wo die Verdrängung der Lauge und das Fertigkochen beginnen soll, in
Betrieb gesetzt werden können. Das Verfahren nach der Erfindung ist nicht nur für
die Herstellung von Sulfitzellstoff geeignet, sondern kann auch bei der Herstellung von
Zellstoff nach anderen Verfahren mit gleichem Vorteil verwendet werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Zellstoff durch Kochen von zellstoffhaltigem Fasergut unter Verwertung der Abwärme, wobei die Kochlauge mittels einer von inkrustierenden Stoffen freien oder beinahe freien Flüssigkeit vom Zellstoff im Kocher abgetrennt, aus dem Kocher verdrängt und zur Anwärmung der Verdrängungsflüssigkeit in eine Wärmeaustauschvorrichtung übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits vorgewärmte Verdrängungsflüssigkeit in dem Wärmeaustauscher mittels der vom Kocher bei der während der Kochung zur Anwendung gelangenden Kochtemperatur verdrängten, ohne Temperatur- und Druckerniedrigung zugeführten Kochlauge noch weiter erwärmt wird und dann durch einen Erhitzer geleitet wird, wo sie auf die zum Einführen in den Kocher geeignete, wenigstens der Temperatur des Kocherinhalts entsprechende Temperatur erhitzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängung der Kochlauge aus dem Kocher, bevor die Aufschließung des Faserguts beendet ist, begonnen und mittels der auf eine so hohe Temperatur erwärmten, von inkrustierenden Stoffen freien oder beinahe freien Verdrängungsflüssigkeit bzw. während einer derartig bemessenen Zeit ausgeführt wird, daß der Kochvorgang aufrechterhalten wird bzw. der Zellstoff den gewünschten Aufschließungsgrad erhalten hat, wenn die Verdrängung der Lauge beendet ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von inkrustierenden Stoffen freie oder nahezu freie Verdrängungsflüssigkeit vor dem Einführen in den Kocher mit die vollständige Auf-Schließung des zellstoffhaltigen Faserguts bewirkenden Chemikalien, z. B. bei der Herstellung von Sulfitzellstoff mit Schwefeldioxyd, versetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP66093D DE607503C (de) | 1932-09-27 | 1932-09-27 | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP66093D DE607503C (de) | 1932-09-27 | 1932-09-27 | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607503C true DE607503C (de) | 1934-12-29 |
Family
ID=7390731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP66093D Expired DE607503C (de) | 1932-09-27 | 1932-09-27 | Verfahren zur Herstellung von Zellstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607503C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973507C (de) * | 1952-12-23 | 1960-03-10 | Rosenblads Patenter Ab | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Waerme und SO aus Sulfitablauge |
-
1932
- 1932-09-27 DE DEP66093D patent/DE607503C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973507C (de) * | 1952-12-23 | 1960-03-10 | Rosenblads Patenter Ab | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Waerme und SO aus Sulfitablauge |
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