DE660507C - Verfahren und Vorrichtung zur Nutzbarmachung des Heizwertes von Sulfitzellstoffablauge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Nutzbarmachung des Heizwertes von Sulfitzellstoffablauge

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DE660507C
DE660507C DEP73822D DEP0073822D DE660507C DE 660507 C DE660507 C DE 660507C DE P73822 D DEP73822 D DE P73822D DE P0073822 D DEP0073822 D DE P0073822D DE 660507 C DE660507 C DE 660507C
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evaporation
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/06Treatment of pulp gases; Recovery of the heat content of the gases; Treatment of gases arising from various sources in pulp and paper mills; Regeneration of gaseous SO2, e.g. arising from liquors containing sulfur compounds

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Description

Die Erfindung· betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Nutzbarmachung des Heizwertes von Sulfitzellstoffablauge durch Eindampfen der Ablauge und Verbrennen derselben unter einem Kessel, der den Heizwert für die Abiaugenverdampfung liefert. Erfindungsgemäß wird der beim Eindampfen der Ablauge gebildete Abdampf zur indirekten Erhitzung· der Kochlauge während des Aufschlusses verwendet. Eine zur Ausführung dieses Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung besteht aus einem Zellstoffkocher, einer Mehrzahl hintereinandergieschalteter Verdampfer zum Eindampfen der
»5 Lauge, einer Feuerung zum Verbrennen der eingedampften Lauge sowie einem über dieser angeordneten Kessel, der den Heizdampf für den Verdampfer liefert, wobei der mit dem Abdampf des folgenden Verdampfers betriebene erste Verdampfer mit dem indirekten Erhitzer des Kochers derart in Verbindung steht, daß sein Abdampf diesem zuströmt.
Es sind bereits Verfahren bekannt, bei
welchen der im Abiaugenverdampfer erzeugte Dampf direkt in den Zellstoffkocher geleitet wird. Dies erfordert gewöhnlich einen Druck von etwa 7,7 atü, was eine scharfe Überwachung der Verdampfer und eine teure Bauart notwendig macht. Es ist ferner bekannt, den Dampf vom letzten Effekt eines Mehrfachverdampfersystems zum Sieden der Lauge zu vierwenden. Hierbei steht jedoch nur ein geringer Dampfdruck zur Verfügung, welcher nicht ohne weiteres die Erhitzung der Kochlauge während des Aufschlusses gestattet. Demgegenüber wird gemäß der vorliegenden Erfindung der von den Verdampfern kommende Abdampf einem Wärmeaustauscher zugeführt, wo er durch indirekten Austausch die Kochlauge aus dem Kocher erhitzt, welche mittels einer Pumpe durch den Wärmeaustauscher im Kreislauf geführt wird.
Die Erfindung soll nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert werden, welche schematisch eine Zeilstoffabrik nebst Zubehör veranschaulicht.
Bei Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der Zellstoffkocher 1 mit Holzspänen und saurer Lauge (Sulfitlauge) in bekannter Weise beschickt. Während des Kochens wird die Sulfitlauge mittels Pumpe 2 aus dem Kocher durch den Wärmeaustauscher 3 im Kreislauf hindurchgeführt, wo sie vermittels des im Verdamfer4 erzeugten Dampfes erhitzt und dann wieder in den Kocher zurückgeleitet wird.
Zu Ende der Kochung wird der aufgeschlossene Zellstoff in den Stoffbehälter 5
abgeblasen, aus welchem er durch Pumpe 6 der Schraubenpresse 7 zugepumpt wird. Der aus der Schraubenpresse 7 kommende Zeil; stoff wird dann vorzugsweise mit dem Koo-;"· densat des Wärmeaustauschers 3 verdünnt und in die Schraubenpresse 8 geführt, ν/ψ im wesentlichen der gesamte Rest der SuI-'-" fitablauge vom Zellstoff getrennt wird.
Die in Schraubenpresse 8 abgepreßte Flüssigkeit kann entweder zur Säureanlage zurückgeführt und zur Herstellung von neuer Kochlauge benutzt werden, oder sie kann ganz oder teilweise mit der aus Schraubenpresse 7 abgepreßten Flüssigkeit vermischt werden, um die Konsistenz der letzteren zu regeln. Die aus Schraubenpresse 7 abgepreßte Flüssigkeit wird dem Vorratsbehälter 9 zugeführt.
Aus dem Vorratsbehälter 9 wird die Ab-
ao lauge mittels Pumpe ro durch den Wärmeaustauscher H gefördert, wo sie durch das vom Verdampfer 4 stammende Kondensat erwärmt wird. Die Flüssigkeit wird dann durch den Verdampfer 4 hindurchgeführt, wo der zur Erhitzung der Kochlauge im Wärmeaustauscher 3 erforderliche Dampf unter einem Druck von etwa 2,8 atü erzeugt wird.
Aus dem Verdampfer 4 wird die Ablauge durch den Verdampfer 12 hindurchgeführt, wo der für den Verdampfer 4 erforderliche Dampf unter einem Druck von etwa 4,55 atü erzeugt wird.
Nach dem Verlassen des Verdampfers ist die Ablauge derart eingedickt, daß sie etwa 50 bis 550/0. Fettstoffe enthält. Die eingedickte Ablauge wird in die Feuerung 13 des Kessels 14 eingestäubt und verbrannt, um in letzterem Dampf mit etwa 10,5 atü in einer Menge zu erzeugen, die nicht nur zum Betrieb des Verdampfers 12 hinreicht, sondern auch noch Dampf für andere Zwecke ergibt.
Es ist ersichtlich, daß das Verfahren und
die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine e wesentliche Steigerung des Wirkungsgrades
td der Wirtschaftlichkeit beim Verfahren fc. Wiedergewinnung von Sulfitzellstoffabla-'tjge ermöglicht, wobei die Ablauge vom '.Zellstoff durch Druck abgetrennt und die Eindickung der Ablauge in einem Verdampfer vorgenommen wird, dessen Dampf zur indirekten Erhitzung der Kochlauge im Kocher dient, während die eingedickte Ablauge in zerstäubter Form verbrannt wird und zur Erzeugung von Dampf dient, welcher im Verfahren nutzbar gemacht wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Nutzbarmachung des Heizwertes von Sidfitzellstoffablauge durch Eindampfen der Ablauge und Verbrennen derselben unter einem Kessel, der den Heizdampf für die Abiaugenverdampfung liefert, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Eindampfen der Ablauge gebildete Abdampf zur indirekten Erhitzung der Kochlauge während des Aufschlusses verwendet wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Zellstoffkocher, einer Mehrzahl hintereinandergeschalteter Verdampfer zum Eindampfen der Lauge, einer Feuerung
. zum Verbrennen der eingedampften Lauge sowie einem über dieser angeordneten Kessel, der den Heizdampf für den Verdampfer liefert, dadurch gekennzeichnet. daß der mit dem Abdampf des folgenden Verdampfers (12) betriebene erste Verdampfer (4) mit dem indirekten Erhitzer (3) des Kochers (1) derart in Verbindung steht, daß sein Abdampf diesem zuströmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP73822D 1935-09-14 1936-09-12 Verfahren und Vorrichtung zur Nutzbarmachung des Heizwertes von Sulfitzellstoffablauge Expired DE660507C (de)

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