AT112643B - Verfahren zur Verzuckerung von Holz. - Google Patents

Verfahren zur Verzuckerung von Holz.

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    Verfahren zur Verzuckerung von   Holz. 



   Es ist bekannt, Holz bei gewöhnlicher Temperatur mit Salzsäure von   höherer Konzentration   als   ? -9O ;, aufzuschliessen   und zu   verzuckern.   
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   Bei einem andern bekannten Verfahren hat man neben der höehstkonzentrierten Salzsäure noch Chlorwasserstoffgas mitverwendet und dadurch die Menge der flüssigen Salzsäure wesentlich verkleinert. Das Holz konnte danach verzuckert werden, indem man 100 Teile mit 70-100 Teilen 40%iger Salzsäure befeuchtete und die Masse dann mit etwa 20 Teilen   Chlorwasserstoffgas anreicherte.   Bei dieser   \rbeits-   weise wurde das Holz zuerst mit der starken Salzsäure und etwas Chlorwasserstoffgas innig vermengt (erste Stufe, des Verfahrens).

   Die   Verzuckerung   des feuchten Gemisches erfolgte   zweckmässigerweise   in dünnen Schichten während des Zusetzens der Hauptmenge von Chlorwasserstoffgas in einer zweiten 
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 des   ChlorwassersToffes   in einer dritten Stufe das Anslösen des entstandenen Holzzuckers statt. 



   Durch die vorliegende Erfindung werden diese beiden bekannten Verfahren in mehrfacher tech- nischer Hinsicht verbessert. Man bleibt bei der Verwendung von wenig 40%iger Salzsäure und kommt dabei mit weniger Chlorwasserstoffgas, mit einer kleineren Apparatur und mit zwei Stufen des Verfahrens aus. Dies wird dadurch ermöglicht, dass man den letzten Teil der   Verzuckerung   mit der   Trennung   der Zuckerlösung vom festen Rückstand vereinigt.

   Das Trennen und gleichzeitige Auswaschen geschieht durch Salzsäure, deren Konzentration niedriger ist als die der ursprünglich verwendeten Salzsäure und deren jeweilige Höhe sich danach richtet, wie die Vorarbeit geleitet wird. 
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 die mit Säure befeuchtete Holzmasse die angegebene Menge Chlorwasserstoffgas absorbiert hat, wird sie direkt in   eine Diffusionsbatterie geführt, wo   sie, ohne bewegt zu werden, eine Zeitlang sich selbst überlassen bleibt. Wegen der Anwendung der geringen Menge von Chlorwasserstoffgas kann die Ver- 
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 zuckerung geschieht, wie erwähnt, gleichzeitig mit der Verdrängung der   Zuckerlösung in   der Diffusionsbatterie. 



   Je mehr Chlorwasserstoff in der ersten Stufe angewendet wird. um so verdünnter können natur- 
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Bei dieser Art der Diffusionsarbeit findet in der Batterie selbst eine   Erhöhung   der Konzentration der zuletzt zugeführten Säure aus dem in die Diffuseure gebrachten ehlorwasserstoffreichen Material statt, wodurch die Verzuckerung zu Ende gehen kann. Gegenüber der anfangs erwähnten Diffusionsarbeit mit nicht vorbehandeltem Holz und ohne Zusatz von Chlorwasserstoffgas hat man den Vorteil, 

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 grossen Batterie eine höhere Leistung erzielen kann.   Da nämlich   ein Teil der eigentlichen Verzuckerung schon während der Vorbehandlung eintritt, genügt jetzt eine kürzere Behandlungsdauer in der Diffusionsbatterie.

   Das   geht so weit, dass man nach dem neuen Verfahren innerhalb von 24 Stunden 10-12 Diffuseure   
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  Ein weiterer Vorteil ergibt sich bezÜglich der   Salzsäurewirtschaft   daraus, dass man, wie schon oben erwähnt, ausser   40% niger   Salzsäure auch niedriger konzentrierte Salzsäure und verdünntes Salzsäuregas benutzen kann, die beide bei der   Herstellung von 40% iger   Salzsäure anfallen. 



   Man hat bereits   zellulosehaltiges   Material zwecks Gewinnung von Zucker zuerst bei gewöhnlicher Temperatur mit einer hochkonzentrierten Mineralsäure chemisch aufgeschlossen, d. h. in lösliche Verbindungen umgewandelt, und diese Stoffe dann durch Erhitzen mit sehr verdünnter Säue unter Druck in Zucker übergeführt 
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