DE534725C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, basisch essigsaurer Tonerdeverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, basisch essigsaurer Tonerdeverbindungen

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DE534725C
DE534725C DEJ29619D DEJ0029619D DE534725C DE 534725 C DE534725 C DE 534725C DE J29619 D DEJ29619 D DE J29619D DE J0029619 D DEJ0029619 D DE J0029619D DE 534725 C DE534725 C DE 534725C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, basisch essigsaurer Tonerdeverbindungen Es liegen bereits zahlreiche Versuche vor, die essigsaure Tonerde des Arzneibuches (2/3 essigsaures, 1/s basisches Aluminium) in feste, haltbare Form überzuführen. Alle diese. Versuche sind aber an dem Umstand gescheitert, daß das trockene basische Aluminiumacetat unter Abspaltung von Essigsäure allmählich in unlösliche essigsaure Aluminiumoxyde von noch unbekannter Struktur übergeht. .
  • - Dem vorliegenden Verfahren liegt die Aufgabe zugrunde, Aluminiumverbindungen herzustellen, welche in ihrem Aluminiumgehalt und ihren Wirkungen der essigsauren Tonerde des Arzneibuches praktisch entsprechen, vor dieser aber den Vorteil besitzen, daß sie in fester, haltbarer, auch bei längerem Lagern löslich bleibender Form erhalten werden können.
  • Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst worden, daß das Aluminium einerseits mit Essigsäure, andererseits mit einer Oxypropionsäure, wie a- oder ,B-Oxypropionsäure, und schließlich mit einer Hydroxylgruppe verbunden wird. Zu einer derartigen Verbindung, z. B. 1/3 essigsaures, 17, milchsaures, 113 basisches Aluminium, kann man z. B. derart gelangen, daß man Aluminiumhydroxyd mit einem äquivalenten Gemisch von Essigsäure und Milchsäure behandelt oder z. B. derart, daß man ein Salz, wie Aluminiumsulfat, mit Calciumacetat, Calciumlactat und Calciumcarbonat umsetzt. . Beispiele i. ioo Teile Aluminiumsulfat (i8 H20) werden in etwa 250 Teilen Wasser gelöst, filtriert und langsam mit einer Anreibung von 46 Teilen. Calciumcarbonat in etwa 6o Teilen Wasser versetzt. Nach Beendigung der Kohlensäureentwicklung wird portionsweise ein Gemisch von -18 Teilen ioo°/oiger Essigsäure, 3o Teilen Milchsäure (DAB) und etwa 2o Teilen Wasser eingetragen. Nach mehrtägigem Stehen wird abfiltriert und das Filtrat im Vakuum bei etwa ioo mm zur Trockne gebracht. Man erhält das 113 essigsaure, 1/3 milchsaure, 1/g basische Aluminium in Form eines farblosen, nichthygroskopischen, schwach nach Essigsäure riechenden Kristallpulvers, welches mit Wasser leicht in Lösung geht und diese Fähigkeit auch noch nach längerem Lagern aufweist. Ausbeute etwa 6o Teile.
  • a. 66,6 Teile Aluminiumsulfat (i8 H20) werden in etwa a5o Teilen Wasser gelöst und die Lösung mit io Teilen Calciumcarbonat versetzt. Sobald die Kohlensäureentwicklung nachläßt, werden 3o,8 Teile Calciumlactat und 15,8 Teile Calciumacetat, gelöst in etwa ioo Teilen Wasser,- zugegeben. Nach einigen Tagen wird vom entstandexien Calciumsulfat abfiltriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne gebracht. Ausbeute etwa 4o Teile. 3. Aus iooTeilenAluminiumsulfat(i8H20), die in etwa 25o Teilen Wasser gelöst und filtriert werden, wird durch Anreiben mit 46 Teilen Calciumcarbonat in etwa 6o Teilen Wasser ein Gemisch von Aluminiumhydroxyd und Calciumsulfat dargestellt. In dieses Gemisch wird nach Beendigung der Kohlensäureentwicklung portionsweise ein Gemisch von 18 Teilen ioo°/oiger Essigsäure und 54 Teilen 54°/oiger ß-Oxypropionsäure eingetragen. Nach mehrtägigem Stehen wird abfiltriert und das Filtrat im` Vakuum bei etwa ioo mm zur Trockne gebracht. Ausbeute etwa 6o Teile.
  • Das nach der Erfindung herstellbare Präparat zeichnet sich durch hohen, dem Gehalt der essigsauren Tonerde sehr nahekommenden Aluminiumgehalt sowie durch nachhaltige, der essigsauren Tonerde des Arzneibuches entsprechende Wirkungen aus. Im Vergleich zu anderen bekannten Ersatzpräparaten für essigsaure Tonerde besitzt es ebenso wie diese Kolloidnatur,- welche für die Wirkung des Präparates von Bedeutung ist.
  • Löslichkeitsversuche, z.-B. mit basischem Tonerdeacetat in Pulverform, zeigen ohne weiteres, - daß dieses Präparat als essigsaure Tonerde nicht in Frage kommt. Das gleiche gilt erst recht für basisch essigsaures-ameisensaures Aluminium. Ameisensäure ist wesentlich flüchtiger als Essigsäure; sie wird beim Eindämpfen der Lösung schneller abgespalten als Essigsäure, so daß ein wesentlich basischeres, d. h. unlöslicheres Aluminiumsalz entsteht.
  • Demgegenüber sind Oxysäuren, wie Milchsäure, gemäß vorliegender Erfindung befähigt, leichtlösliche basische Acetate des Aluminiums, d. h. Mischsalze, zu bilden, die die Leichtlöslichkeit auch beim Lagern nicht verlieren. - Diese Eigenschaften werden zum Teil durch die alkoholische Hydroxylgruppe der Oxysäuren bedingt, d. h. durch die Möglichkeit der Komplexsalzbildung. Die bekannten Aluminiumacetate, wie z. B. das ameisensaure-essigsaure Aluminium, können demgegenüber -als Komplexsalze nicht bezeichnet werden. Auch das neutrale, 2h essigsaure, 1/g milchsaure Aluminium zählt weder zu den Komplexsalzen noch gehört es, da es keine basische Hydroxylgruppe besitzt, zu den basischen Acetaten des Aluminiums.

Claims (3)

  1. PATENLANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, basisch essigsaurer Tonerdeverbindungen, welche neben dem Essigsäurerest noch den Rest einer anderen organischen Säure enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß in Aluminiumhydroxyd ein Essigsäurerest und ein Milchsäurerest eingeführt wird, z. B. derart, daß Aluminiumhydroxyd mit einem äquivalenten Gemisch von Essigsäure und Milchsäure behandelt wird.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aluminiumsalz, z. B. Aluminiumsulfat, mit Mitteln zur Einführung der zwei Säurereste und einer Hydroxylgruppe behandelt wird, z. B. derart, daß Aluminiumsulfat mit Calciumacetat, Calciumlactat und Calciumcarbonat zur Umsetzung gebracht wird, wobei das Anion des Alüminiumsalzes mit dem Kation des Acetates bzw. Lactates bzw. Carbonates eine unlösliche Verbindung bilden muß.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung von 1/3 essigsaurem, % oxypropionsaurem, Zig basischem Aluminium vorteilhaft im Vakuum zur Trockne gebracht wird.
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