DE279312C - - Google Patents
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- DE279312C DE279312C DENDAT279312D DE279312DC DE279312C DE 279312 C DE279312 C DE 279312C DE NDAT279312 D DENDAT279312 D DE NDAT279312D DE 279312D C DE279312D C DE 279312DC DE 279312 C DE279312 C DE 279312C
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Classifications
-
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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-
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
KAISERLICHES
K PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 279312 KLASSE 12/. GRUPPE
. CHR. CHRISTIANSEN in KRISTIANIA. Verfahren zur Behandlung von Meerespflanzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1912 ab.
Es ist bekannt, daß man aus Meerespflanzen, wie Tang u: dgl., durch Verbrennen, AuslauT
gen der Asche und Kristallisation der erhaltenen Lauge Alkalisalze gewinnen kann.
Bei diesem Verfahren, welches sehr unrationell und mit großen Verlusten an Asche verbunden
ist, gehen auch sämtliche organischen Bestandteile der Meerespflanzen verloren.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun
ίο ein Verfahren zur Gewinnung der Alkalisalze
der Meerespflanzen unter gleichzeitiger Verwertung der in den Pflanzen enthaltenen
Cellulose und anderer organischer Bestandteile, beispielsweise auch des Fettes und der
Pektinkörper.
Zu dem Zwecke werden die zu verarbeitenden Meerespflanzen mit oder ohne vorausgehende
Behandlung mit sauren oder alkalischen Lösungen einem Gärverfahren unterworfen, wodurch die verschiedenen Bestandteile
der Pflanzen in lösliche bzw. in verwertbare Form übergeführt werden. Für die Vergärung eignet sich besonders eine bei der
Verwesung von Tang auftretende Bakterienart, die sich unter gewissen leicht herzustellenden
Bedingungen entwickelt und dabei auf gewisse Bestandteile des Tangs auflösend einwirkt.
Das Verfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt: Ein geeignetes Ferment wird dadurch
erhalten, daß man frischen Seetang mit ioprozentiger Würze behandelt. Das so
gewonnene Ferment besteht nach vorgenommenen Untersuchungen hauptsächlich aus Oidium
lactis und Aspergillus glaucus, sowie aus kleineren Mengen von Milchsäurebakterien.
Eine geeignete Menge dieses Fermentes wird der in einem offenen oder geschlossenen
Gefäße, gegebenenfalls unter Vakuum befindlichen Charge von frischem oder auf geeignete
Weise vorbehandeltem Seetang zugefügt. Die Fermentierung, welche hierdurch eingeleitet
wird, dauert bei gewöhnlicher Temperatur je nach der Größe der Charge bis 24 Stunden. Eine Erhöhung der Temperatur
auf 40 ° sowie das Arbeiten unter Vakuum beschleunigt den Vorgang erheblich. Zum
Ansetzen des Fermentierens einer neuen Charge wird ein kleiner Teil der schon fermentierten
Masse der angehenden Charge zugefügt.
Nachdem die Vergärung abgeschlossen ist, wird das Ganze in etwa 30 ° warmem Wasser
aufgenommen und die so erhaltene, die Alkalisalze und die sonstigen löslichen Bestandteile
enthaltende Lauge abgegossen und die zurückbleibende Masse mit warmer, sehr dünner
Alkali- oder Sodalösung behandelt von etwa ι Prozent NaOH, wodurch die letzten Reste
von Salzen und organischen Körpern, gegebenenfalls auch Proteinstoffen, gelöst werden.
Der Rückstand, welcher hauptsächlich aus Cellulose besteht, wird dann mit Wasser ausgewaschen
und kann ohne weitere Behandlung als Papierstoff verwendet werden. Die
ursprüngliche braune bzw. grüne Farbe des Seetangs läßt sich jetzt leicht entfernen.
Die verschiedenen, bei dieser Behandlungsweise erhaltenen Lösungen werden entweder
getrennt oder miteinander vereinigt eingedampft, worauf die Lösung zwecks Ausscheidens
der organischen Bestandteile in unge-
70
löstem Zustande mit der erforderlichen Menge einer Säure versetzt wird. Die ausgefällten
organischen Körper werden von der Lösung getrennt,, gewaschen und gegebenenfalls weiter
behandelt, während diese Lösung in bekannter Weise auf die darin enthaltenen Alkalisalze
verarbeitet wird.
Das Verfahren kann selbstverständlich auch so ausgeführt werden, daß die bei der Vergärung
erhaltene Masse nur auf einzelne Bestandteile verarbeitet wird, während die anderen
unberücksichtigt gelassen werden.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Verfahren zur Behandlung von Meerespflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen einer Vergärung unter Anwendung der bei der Verwesung von Tang auftretenden Bakterien unterworfen werden und die hierdurch erhaltene Masse auf einzelne oder sämtliche Bestandteile derselben verarbeitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergärung nach vorausgehender Behandlung mit sauren oder alkalischen Lösungen erfolgt, worauf die bei der Gärung gebildete Lauge von dem cellulosehaltigen Rückstande durch Abgießen und Waschen mit alkalischer Lösung und Wasser getrennt und sodann auf bekannte Weise auf Alkalisalze und Pektinkörper usw. verarbeitet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergärung unter vermindertem Druck ausgeführt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279312C true DE279312C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=535240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT279312D Expired DE279312C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279312C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5057632A (en) * | 1990-10-22 | 1991-10-15 | Olin Corporation | Process for preparing dinitrotoluene |
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- DE DENDAT279312D patent/DE279312C/de not_active Expired
Cited By (1)
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