DE942312C

DE942312C - Verfahren zum Eindampfen von Sulfitablauge

Info

Publication number: DE942312C
Application number: DEA1884D
Authority: DE
Inventors: Fredrik Waldemar Grewin; Sten Goesta Lindberg
Original assignee: Rosenblads Patenter AB
Current assignee: Rosenblads Patenter AB
Priority date: 1941-10-09
Filing date: 1942-09-12
Publication date: 1956-05-03

Description

Verfahren zum Eindampfen von Sulfitablauge Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eindampfen von Sulfitablauge unter Verwendung von Abdampfvorrichtungen, in denen die Beheizung indirekt durch Dampf erfolgt.
Die Schwierigkeiten beim Eindampfen solcher Laugen sind zurückzuführen auf ihren Gehalt an Salzen, die Absetzungen auf den Wärmeübertragungsflächen bilden, die schnell das VVärmeübertragungsv ermögen herabsetzen und sehr schwer zu entfernen sind.
Es ist bekannt, beim Verdampfen von Kalziumsulfat enthaltenden Salzlösungen in einem einzelnen indirekten Verdampfer den Durchlauf von Salzlake und gewöhnlichem Dampf periodisch zu vertauschen, um Verkrustungen jeweils mit gewöhnlichem Dampf und einem Kondensat zu beseitigen.
Ferner ist bekannt, Sulfitahlauge in mehreren stufenweise geschalteten Verdampferkörpern zu verdampfen, jedoch ohne daß die Kanalwechselmethode angewendet wird.
Daß Krusten von Sulfitablauge mit S 02 ha.ltigem Wasser besonders gut aufgelöst werden können, ist ebenfalls eine bekannte Tatsache.
Die Erfindung bezweckt, eine derartige Auflösung der Krusten in ununterbrochenem Betrieb durchzuführen, und ist gekennzeichnet durch die Kombination der drei an sich bekannten Einzelinerkmale, die darin bestehen, daß. die Ablauge in mindestens zwei stufenweise geschalteten Verdampferkörpern verdampft wird, daß ein oder mehrere von mit dabei erzeugtem S 02 haltigem Brüdendampf beheizten Verdampferkörpern betrieben werden und daß die Kanäle für Dampf und für Ablauge periodisch gewechselt werden.
In dieser Weise werden Wärmeflächen der Anlage, die in Berührung mit der Ablauge stehen, während des Betriebes periodisch von S 02-haltigem Kondensat bestrichen und dadurch der Zweck der Erfindung erreicht.
Bei praktischen Betriebsversuchen mit Sulfitablauge hat sich gezeigt, daß das Temperaturgefälle im Wärmemittel- zwischen zwei in Reihe nacheinandergeschalteten Wärmeaustauschern bei ungefähr r5° oder weniger gehalten werden kann, und wenn man z. B. mit Dampf von 13o° (und unter für gesättigten Dampf entsprechendem Druck) beginnt, so kann man bis zu etwa 6o bis 65° im Konden.-sat arbeiten. Diese zahl=en sind nur, als Beispiel genannt, und die Erfindung ist nicht auf diese :begrenzt. Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich auch mit überhitztem Wasserdampf durchführen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Eindampfen von Sulfitablauge unter Verwendung einer Verdampfungsanlage, in welcher die Beheizung indirekt durch dabei kondensierenden Dampf erfolgt, gekennzeichnet durch die Kombination von drei an sich bekannten Einzelmerkmalen, die darin bestehen, daß die Ablauge in mindestens zwei stufenweise geschalteten Verdampferkörpern verdampft wird, daß ein oder mehrere von mit dabei erzeugtem S 02 haltigem Brüdendampf beheizten Verdampferkörpern betrieben werden und daß die Kanäle für Dampf und für Ablauge periodisch gewechselt werden. Angezogene Druckschriften: -Deutsche Patentschrift Nr. 66o 5o7; USA.-,Patentschrift Nr. r oo6 i97.