DE519225C - Verfahren zur Abtrennung von Ammoniak aus Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Ammoniak aus Gasgemischen

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DE519225C
DE519225C DEI36734D DEI0036734D DE519225C DE 519225 C DE519225 C DE 519225C DE I36734 D DEI36734 D DE I36734D DE I0036734 D DEI0036734 D DE I0036734D DE 519225 C DE519225 C DE 519225C
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ammonia
gas mixtures
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potassium nitrate
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DEI36734D
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Dr Friedrich Frowein
Dr Erich Rahlfs
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/28Methods of preparing ammonium salts in general
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/04Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
    • C01C1/0405Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
    • C01C1/0458Separation of NH3
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Description

  • Verfahren zur Abtrennung von Ammoniak aus Gasgemischen Es ist bekannt, daß man die Abscheidung des Ammoniaks aus ammoniakhaltigen Gasgemischen, z. B. den bei der Ammoniaksynthese erhaltenen Gasgemischen, vorteilhaft bewirken kann, wenn man die Gasgemische unter Kühlung durch zweckmäßig konzentrierte Lösungen solcher Salze leitet, die Ammoniakate zu bilden vermögen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es hierbei von Vorteil ist, wenn man als Salzlösungen bei der Herstellung von Salzen, wie Düngesalzen, erhaltene auf anderem Wege schwer aufzuarbeitende Mutterlaugen, die arnmoniakbildende Salze enthalten, verwendet. Die hierbei gebildeten Ammoniakate werden von der Mutterlauge getrennt und können anschließend in Ammoniak und das Ausgangssalz der Mutterlauge gespalten werden. Die zur Kühlung erforderliche Kälte kann in manchen Fällen, vorteilhaft durch Entspannung flüssigen Ammoniaks erzeugt werden.
  • Das Verfahren läßt sich beispielsweise vorteilhaft mit der Gewinnung von Kaliumnitrat durch Umsetzung von Kalksalpeter mit Kaliumchlorid unter Bildung von Calciumchlorid vereinigen. Diese Umsetzung ist bekanntlich nicht ohne weiteres quantitativ zu gestalten. Die dabei erhaltene, vom ausgefällten Kaliumnitrat befreite Chlorcalciumlauge enthält noch beträchtliche Mengen Kaliumnitrat, deren Gewinnung wünschenswert ist. Die Ausbeute an ausgefälltem Kaliumnitrat erhöht sich zwar wesentlich, wenn die Umsetzung in ammoniakalischer Lösung erfolgt, aber auch in diesem Falle bleibt, selbst bei starker Kühlung, noch Kaliumnitrat in der Lauge. Leitet man nun in eine solche Chlorralciumlauge unter Kühlung z. B. die Reaktionsgase der Ammoniaksynthese, so wird das Calciumchlorid in Form seines Ammoniakates CaC12 # 6 NHs ausgefällt. Den Niederschlag kann man, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, von der nitrathaltigen Mutterlauge abfiltrieren und diese, die nunmehr vom größten Teil des Calciumchlorids befreit ist, entweder der ersten Stufe des Verfahrens, nämlich der Umsetzung frischer Mengen Calciumnitrat und Kaliumchlorid, zuführen :oder unmittelbar auf Kaliumnitrat verarbeiten. Das Calciumchloridammoniakat liefert beim Erhitzen Calciumchlorid und reines Ammoniak. Unter Anwendung dieser Arbeitsweise braucht man nicht mehr dafür Sorge zu tragen, daß bei derartigen Umsetzungen das gewünschte Salz möglichst quantitativ ausgefällt wird; denn es ist nunmehr leicht, die den Rest des Salzes enthaltenden Ablaugen durch Entfernung der unerwünschten Bestandteile in leicht aufzuarbeitende bzw. für den Betrieb wertvolle Laugen überzuführen. In dem erwähnten Falle genügt beispielsweise eine Ausbeute von etwa 95 °,o an ausgefälltem Kaliumnitrat vollauf, was ohne Schwierigkeiten zu erreichen ist.
  • Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise kann selbstverständlich auch bei der Abscheidung beliebiger anderer ammoniakbildendex Salze angewendet werden. Während es für die Bildung des Ca C12 # 6 N H3 erforderlich ist, daß das Ammoniak unter einem Partialdruck von mindestens z Atm. steht, genügt für die Abscheidung von Magnesiumchlorid unter Bildung von Mg C12 # 6 N H3 r Atm. Partialdruck-Das aus dem Ammoniakat gewonnene Ammoniak kann gewünschtenfalls erneut für die Aufarbeitung weiterer Mengen Ablaugen verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abtrennung von Ammoniak aus ammoniakhaltigen, insbesondere den bei der Ammoniaksynthese erhaltenen Gasgemischen, durch Einwirkung dieser auf Lösungen von Ammoniakate bildenden Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man. als Salzlösungen die bei der Herstellung von Salzen, wie Düngesalzen, erhaltenen auf anderem Wege schwer aufzuarbeitenden Mutterlaugen, die ammo= niakatbildende Salze enthalten, verwendet.
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