DE757314C - Verfahren zur Reinigung der von den Heizgasen bestrichenen Heizflaechen von Dampfkesseln, Vorwaermern u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung der von den Heizgasen bestrichenen Heizflaechen von Dampfkesseln, Vorwaermern u. dgl.

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DE757314C
DE757314C DEL95512D DEL0095512D DE757314C DE 757314 C DE757314 C DE 757314C DE L95512 D DEL95512 D DE L95512D DE L0095512 D DEL0095512 D DE L0095512D DE 757314 C DE757314 C DE 757314C
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Germany
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preheaters
cleaning
steam boilers
water
heating surfaces
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Expired
Application number
DEL95512D
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English (en)
Inventor
Siegfried Hutter
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
    • F28G9/00Cleaning by flushing or washing, e.g. with chemical solvents
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J3/00Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers
    • F23J3/02Cleaning furnace tubes; Cleaning flues or chimneys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung der von den Heizgasen bestrichenen Heizflächen von Dampfkesseln, Vorwärmern u. dgl. Bei Dampfkesseln, Vorwärmern u. dgl. bilden sich auf den von den Rauchgasen bestrichenen Heizflächen '\Terkrustungen erheblicher Stärke und großer Härte, die auf mechanischem Wege praktisch nicht entfernbar sind. Man hat vorgeschlagen, diese Beläge dadurch zu entfernen, daß nach Abkühlen des Kessels gesättigter Dampf in den Feue rungsraum hineingelassen und so lange auf den Belag zur Einwirkung gebracht wird, bis der Belag derart aufgeweicht ist, daß er durch Bespritzen mit Wasserstrahlen entfernt werden kann. Gegenüber diesem vor-bekannten Verfahren kennzeichnet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß ein Gemisch von Wasser (insbesondere in Dampfform) und Ammoniak auf die vorher abgekühlte Heizfläche so lange zur Einwirkung gebracht wird, bis der Belag abgesprengt wird. Ein Erweichen- des Belages findet hierbei nicht statt, sondern es werden im Gegenteil die Krusten noch weiter erhärtet und springen meist in größeren Stücken glatt von der Metalloberfläche ab. In vielen Fällen fallen die losgelösten Stücke des Belages selbsttätig ab. während in anderen Fällen zusätzlich mechanische Mittel, z. B. Preßluftstrahlen, angewendet werden können.
  • Die Wirkung des Verfahrens nach der Erfindung beruht darauf, daß infolge der Anwesenheit von Ammoniak die Bestandteile der Krusten (insbesondere Calciumsulfat sowie Silicat Aluminat-Gemenge) sehrschnell Kristallwasser "aufnehmen. Die dadurch bedingte Volumenvergrößerung führt zu Treiberscheinungen unter gleichzeitiger Verhärtung der Krusten, welche dann nach Überschreitung der Elastizitätsgrenze zersprengt werden. Die Sprengung des Belages infolge dieser Treiberscheinungen geht so schnell vor sich, daß ein Erweichen nicht eintreten kann.
  • Bei einer einfachen Behandlung mit Dampf kann bei gewissen Belägen ebenfalls eine Aufnahme von Kristallwasser in die sulfathaltigen und silicathaltigen Verbindungen erfolgen, doch ist dieser Vorgang so langsam, daß er im Regelfalle das Erweichen des Belages durch das kondensierende Wasser nicht verhindern kann. Das gelegentlich bei der Behandlung der Krusten mit Dampf zu beobachtende Abplatzen größerer Stücke der Krusten dürfte im wesentlichen die Folge von Temperaturspannungen sein.
  • Unvollkommenheiten des bekannten Verfahrens bestehen auch darin, daß die Behandlung bei manchen Belägen sehr lange dauert und daß zum Abspülen des aufgeweichten Belages in jedem Fall Wasser erforderlich ist.
  • Weitere Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung bestehen darin, daß durch die Anwendung des Ammoniaks gleichzeitig eine Verminderung der Korrosion der Kesselheizflächen eintritt und daß, wie Versuche gezeigt haben, auch die schädlichen Beanspruchungen des Mauerwerks durch die Anwesenheit des Ammoniaks verringert «-erden.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist eine gewisse Abkühlung des Kesselraumes nicht nur erforderlich, damit der Kesselraum überhaupt befahrbar ist, sondern auch deswegen, weil bei hohen Temperaturen die für die Sprengwirkung ursächliche Aufnahme von Kristallwasser nicht eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung der von Heizgasen bestrichenen Heizfläche von Dampfkesseln, Vorwärmern o. dgl. unter Verwendung von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Wasser (insbesondere in Dampfform) und Aminonial: auf die vorher abgekühlte Heizfläche so lange zur Einwirkung gebracht wird, bis der Belag abgesprengt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften IN r. 67 257, 360 393 452 127 493 6o5 616 352; britische Patentschriften Nr. 32c9 156, 440 732; österreichische Patentschrift Nr. 110076; Zeitschrift »Die Wärme«, 1939, SS.:254 bis 257.
DEL95512D 1937-06-17 1938-06-28 Verfahren zur Reinigung der von den Heizgasen bestrichenen Heizflaechen von Dampfkesseln, Vorwaermern u. dgl. Expired DE757314C (de)

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