DE619073C - Verfahren zum Eindampfen von Loesungen unter Einleiten von ueberhitztem Dampf - Google Patents

Verfahren zum Eindampfen von Loesungen unter Einleiten von ueberhitztem Dampf

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DE619073C
DE619073C DE1930619073D DE619073DD DE619073C DE 619073 C DE619073 C DE 619073C DE 1930619073 D DE1930619073 D DE 1930619073D DE 619073D D DE619073D D DE 619073DD DE 619073 C DE619073 C DE 619073C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/14Evaporating with heated gases or vapours or liquids in contact with the liquid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Eindampfen von Lösungen unter Einleiten von überhitztem Dampf Im allgemeinen erfolgt das Eindampfen von Flüssigkeiten auf indirekte Weise sowohl bei Einfachverdampfern und Mehrfachverdampfern als auch bei Kompressionsverdampfern, indem Dampf oder ein anderer Wärmeträger Heizröhren oder Heizschlangen erwärmt und diese die Wärme an die einzudampfende Flüssigkeit übertragen.
  • Es sind aber auch Verfahren bekannt, bei denen überhitzter Dampf direkt in die Verdampfungsgefäße eingeleitet wird. Diese Verfahren benutzen den überhitzten Dampf für Eindampfzwecke nur einmal bei Nichtwiederverwendung der Brüden.
  • Schließlich sind auch Verfahren bekannt, bei denen zum Abdampfen von Flüssigkeiten, die feste Stoffe enthalten, überhitzter Dampf direkt auf die einzudampfende Flüssigkeit zur Einwirkung gebracht wird und auch eine Wiederverwendung der Brüden vorgesehen ist. Die entstehenden Brüden werden aber nicht wieder überhitzt, sondern zum Teil dazu benutzt, ihren Wärmegehalt an Brüden abzugeben, die unter vermindertem Druck stehen. In den bei solchen Apparaturen verwendeten aufeinanderfolgenden Aggregaten sinken Druck und Temperatur von Stufe zu Stufe ab, bis der gesamte Wärmegehalt des ursprünglich bei normalem Druck überhitzten Dampfes restlos ausgenutzt ist.
  • Im Gegensatz hierzu werden bei dem Verfahren der Erfindung die in den Verdampfergefäßen erzeugten Brüden erneut überhitzt und dem nächsten Verdampfer zugeführt bzw. teilweise anderweitig verwendet. Erfindungsgemäß wird eine größere Anzahl von Verdampfern hintereinandergeschaltet und ein Teil der entweichenden Brüden des vorangehenden Verdampfers nach dem Überhitzen in den darauffolgenden Verdampfer geleitet.
  • Überschüssig anfallende Brüden können nach entsprechender, in bekannter Weise durchgeführter Reinigung für Fabrikationszwecke, Heizungs- oder Trockenanlagen usw. verwendet werden.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Brüden vor dem Eintreten in den nächsten Verdampfer jedesmal überhitzt werden und daß entsprechend dem Wärmeinhalt des Verdampfers eine bestimmte Menge Dampf aus der einzudampfenden Flüssigkeit entwickelt wird. Durch die Verwendung von stark überhitztem Dampf wird der mit dem Dampf zugeführte Wärmewert gesteigert und die Verdampferleistung vergrößert. Das Verfahren hat vor bekannten Verfahren, bei denen Dampf aus den zu verdampfenden Flüssigkeiten durch direkte Heizung der Kesselwandungen oder durch indirekte Heizung mittels Heizschlangen erzeugt wird, den Vorteil, daß die Kesselwandungen bzw. die Heizschlangen nicht verkrusten und daß ein ununterbrochener Betrieb gesichert ist. Durch Verwendung von direkt eingeführtem Dampf ist ein geringeres Wärmegefälle von zugeführtem Dampf zu Brüdendampf erforderlich.
  • Das Verfahren ist geeignet zum Eindampfen von allen Flüssigkeiten, die nicht korrodierend auf das Kesselmaterial bzw. auf die Auskleidungen (Ausmauerungen) der Kessel wirken. Beispielsweise seien angeführt die alkalischen Laugen in der Zellstoffindustrie oder den Fabriken von Benzol-, Naphthol-oder anderen Sulfosäuren, bei denen in der Regel sodahaltige Lösungen zur Verarbeitung kommen, oder die Laugen der Elektrolyse von Alkalisalzen oder die Lösungen in der Salpeter-, Steinsalz- und Kalisalzindustrie usw.
  • Zum Betrieb der Verdampferanlage kann sowohl Dampf von hohem Druck als auch ebensogut Dampf von geringerem Druck verwendet werden. Dieser Druck wie auch die Überhitzungstemperatur richten sich ganz nach der Art des Eindampfgutes. Bei verschiedenen organischen Stoffen würden höhere Temperaturen und höhere Drucke unangenehme Zersetzungserscheinungen verursachen können.
  • Die Arbeitsweise einer Anlage nach der Erwindung ist folgende: Durch Einleiten von Dampf in den ersten Kessel wird die zu verdampfende Flüssigkeit erhitzt und eine dem Wärmewert des zugeführten Dampfes entsprechende Menge Brüden dampf in bekannter Weise erzeugt. Die entweichenden Brüden werden nun nach dem Verfahren der Erfindung in Überhitzerröhren auf Temperaturen von z. B. 4000 C erhitzt und dem nächsten Kessel zugeführt. Die durch die zugeführte Wärme entstehenden Brüden werden in einem Überhitzerrohr erneut auf hohe Temperatur, z. B. auf 4000 C, erhitzt. Dieser Vorgang wiederholt sich nun je nach der Zahl der die Anlage bildenden Kessel. Da die Menge des entstehenden Dampfes sich hierbei von Stufe zu Stufe vermehrt, kann Dampf jedem einzelnen Kessel zu Koch-, Trocken-, Heiz- oder Kraftzwecken, selbstverständlich nach entsprechender Reinigung, entnommen werden, wenn nur dafür gesorgt wird, daß die erforderliche Menge Dampf zum Überhitzen und zum Betrieb des nächsten Verdampfers vorhanden ist.
  • Die Zeichnung stellt in Fig. I eine Seitenansicht der Anlage und in Fig. 2 eine Aufsicht derselben dar. k1, k2, k5, k4, k5, ks, k7, ks stellen die aufeinanderfolgenden Verdampferkessel dar. ü"u2, U3, u4, ii5, u, u7 ü6, ü7 sind die Uberhitzerrohre, welche in der Zeichnung alle nebeneinander in einem Heizraumf liegen. In Fig. I sind die gelochten Rohre, welche den überhitzten Dampf in die zu verdampfende Flüssigkeit führen, mit r2 und r2 bezeichnet.
  • Der Vorteil der Arbeitsweise nach der Erfindung ergibt sich durch Vergleich der erforderlichen Wärmewerte mit denen der bisher üblichen Methoden der Verdampfung.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zum Eindampfen von Lösungen unter * Einleiten von überhitztem Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß diese Maßnahme in mehreren hintereinandergeschalteten Verdampfapparaten mit zwischenliegender Überhitzung vorgenommen wird und daß hierbei Brüdendampf erzeugt wird.
DE1930619073D 1930-09-06 1930-09-06 Verfahren zum Eindampfen von Loesungen unter Einleiten von ueberhitztem Dampf Expired DE619073C (de)

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DE (1) DE619073C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034969B (de) * 1952-07-01 1958-07-24 Kopparfors Ab Verfahren zum fortlaufenden Eindicken von Zellstoffablauge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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