DE357589C - Verfahren zur Ausfuehrung der Nassverkohlung von Torf und anderen Stoffen mittels Saeure - Google Patents

Verfahren zur Ausfuehrung der Nassverkohlung von Torf und anderen Stoffen mittels Saeure

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DE357589C
DE357589C DEW53762D DEW0053762D DE357589C DE 357589 C DE357589 C DE 357589C DE W53762 D DEW53762 D DE W53762D DE W0053762 D DEW0053762 D DE W0053762D DE 357589 C DE357589 C DE 357589C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/06Drying or de-watering peat combined with a carbonisation step for producing turfcoal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/42Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C49/4205Handling means, e.g. transfer, loading or discharging means
    • B29C49/42073Grippers
    • B29C49/42085Grippers holding inside the neck
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
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    • B29C49/64Heating or cooling preforms, parisons or blown articles
    • B29C49/68Ovens specially adapted for heating preforms or parisons
    • B29C49/685Rotating the preform in relation to heating means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausführung der Naßverkohlung von Torf und anderen Stoffen mittels Säure. Bekanntlich wird Zellulose in Gegenwart geringer Mengen organischer oder anorganischer Säuren hydrolysiert. Vermehrt man die Menge von Säure, so wird die Hydrolyse im Verhältnis innerhalb weiter Grenzen gefördert. Man hat schon vorgeschlagen, diese Erkenntnis zwecks Erniedrigung der notwendigen Temperatur für die Zerstörung von schleimigen Stoffen während der Naßverkohlung von Torf und ähnlichen Stoffen zu verwerten, da durch Verwendung von niedrigeren Verkohlungstemperaturen, welche dieses Verfahren gestattet, eine geringere Menge der festen Stoffe des Torfes zersetzt und durch das Preßwasser fortgeführt wird, wodurch man eine höhere Massenwirkung erzielt.
  • Man hat auch vorgeschlagen, andere Säuren, beispielsweise Schwefelsäure, hinzuzufügen und die Säuren in .dem von dem naßverkohlten Torf abfließenden Prellwasser dadurch zu verwerten, daß man dieses Preßwasser dem frischen Rohtorf vor oder während der Naßverkohlung hinzusetzt. Wo jedoch der Torf schon einen hohen Wassergehalt besitzt, ist es schwierig, den vollen Nutzen derartiger Vorschläge zu erzielen. Man hat schließlich vorgeschlagen, als Säurequelle Laugen von anderen Industrien, beispielsweise Sulfitlauge, die eine gewisse Menge freier Säuren enthält, zu benutzen.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren, die Naßverkohlung von Torf und ähnlichen Stoffen mit Hilfe von Säuren zu bewirken, die ganz oder teilweise von früher behandelter Masse stammen, indem von der Masse, beispielsweise durch Pressen o. dgl., erhaltene Flüssigkeit durch ein Verfahren, bei welchem ein dünner Schleier der zu verdampfenden Flüssigkeit, der etwa durch wiederholten Umlauf erhalten wird, auf einer Verdampfungsfläche konzentriert wird, welche durch den von der Flüssigkeit abgegebenen Dampf beheizt wird, nachdem der Dampf einer Verdichtung unterworfen wurde. Das Verfahren wird in einer oder mehreren Stufen durchgeführt, was von dem Siedepunkt der Flüssigkeit abhängt, der im wesentlichen gleichbleibt oder mit erhöhter Eindickung steigt, während der für die Verdichtung entnommene Dampf zur Wiedergewinnung von Säure dient, wenn dies erwünscht ist.
  • Die Erfindung besteht weiter in einem verbesserten Verfahren zur Naßverkohlung von Torf und ähnlichen Stoffen, bei welchem eine Wärmewiedergewinnung zwischen dem destillierten Wasser eines Verdampfers und der Rohmasse bewirkt wird, indem man die naßverkohlte Masse durch Pressen von der Hauptmenge der Flüssigkeit befreit. Die ganze oder ein Teil der Flüssigkeit wird zur Verdampfung zurückgeleitet, und die wiedergewonnene Säure oder die durch Verdampfung eingedickte Säure wird der Rohmasse vor oder nach dem Wärmeaustausch gegebenenfalls zusammen mit einer neuen Menge Säure hinzugefügt.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. Der in geeigneter Weise unter Zusatz von Säure bei der niedrigsten und wirtschaftlichsten Temperatur naßverkohlte Torf wird zur Abtrennung der Flüssigkeit filtergepreßt. Das Preßwasser wird zu einem Verdampfer a geleitet, der aus einer Anzahl Röhren b mit kleinen Öffnungen b' besteht, vermittels welcher ein dünner Film der Flüssigkeit über die innere Oberfläche der Röhren verteilt wird. Durch eine Pumpe c wird das Wasser in den oberen Teil des Röhrenverdampfers gedrückt und in dauerndem Umlauf erhalten, bis die nötige Eindickung erreicht ist. Die eingedickte Flüssigkeit kann entfernt und durch neues Abpreßwasser ersetzt werden.
  • Die Röhren werden von außen durch eine äußere Wärmequelle, beispielsweise Dampf, beheizt, und der von dem Film des Abpreßwassers innerhalb der Röhren erzeugte Dampf wird vom Verdichter d abgesaugt und, nachdem man seine Temperatur durch Druck um einige Grade erhöht hat, wiederum auf die Außenfläche der Röhren zur Beheizung derselben geleitet. Der Niederschlag von diesem Teil des Verdampfers wird durch geeignete, in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel, abgezogen und gibt seine Wärme der zu behandelnden Rohmasse dadurch ab, daß er im Gegenstrom durch röhrenartige Wärmeaustauscher hindurchtritt, indem beispielsweise der Torf in einer Richtung durch die innere Röhre und das niedergeschlagene Wasser in entgegengesetzter Richtung durch den die innere Röhre umgebenden Ringraum hindurchtritt.
  • Wenn die Säure verdampft und der Dampf durch den Verdichter d abgezogen wird, tritt er vom Boden des Verdampfers auf dem Wege zum Verdichter in eine Wiedergewinnnungsvorrichtung e über, in welcher die Säure vom Dampf getrennt wird, bevor der Dampf wieder zur Beheizung der Röhren dient. Das saure Preßwasser kann nach geeigneter Eindickung wiederum für die Naßverkohlung von Torf verwendet werden, oder wenn man die Säure aus dem Dampfe wiedergewinnt, kann man diese Säure in gleicher Weise benutzen. Die Säure von einem Teil Torf kann zu einem frischen Teil hinzugefügt werden, so daß sie dauernd im Verfahren Verwendung findet.
  • In den zur Ausübung des oben beschriebenen Verfahrens, beispielsweise in den britischen Patentschriften 12462 oder 22670 vom Jahre igri erläuterten Verdampfern, ist die Gesamtmenge von Brennstoff, welche für die Verdampfung erforderlich ist, mit Bezug auf die Menge der löslichen Stoffe, welche in das abfließende Preßwasser übergehen, etwa halb so groß, als wenn die Naßverkohlung bei der hohen Temperatur vorgenommen wird, wie sie im allgemeinen erforderlich ist, wenn man keine Säure hinzugibt. Diese neue Wirkung kann deshalb praktisch ohne Kosten erzielt werden, und man kann es im allgemeinen so einrichten, wenn man beispielsweise mit Torf arbeitet, daß andere Nebenerzeugnisse, wie organische Säuren und Ammoniak, bei der Verdampfung wiedergewonnen werden.
  • Wenn die von dem Torf oder anderem Gut, beispielsweise durch Pressen, erhaltene Flüssigkeit derart ist, daß ihr Siedepunkt wesentlich mit dem Eindickungsgrade steigt, kann die Verdampfung in zwei oder mehr Stufen bewirkt werden, so daß der ganze Temperaturunterschied, welcher an die entwickelten Dämpfe durch Verdichtung erteilt werden muß, auf ein geringes Maß in jeder Stufe zurückgeführt wird.
  • Ein weiterer neuer Vorteil aus der Anwendung dieser Erfindung besteht darin, daß es möglich ist, eine große Ersparnis an Wärme und eine sehr beträchtliche Ersparnis an Einrichtungskosten zu erzielen. Das ganze Verfahren der Naßverkohlung wird einfacher und weniger kostspielig, als dies früher der Fall war, wo man verhältnismäßig viel höhere Temperaturen und Drücke anwenden mußte. Dieses neue Arbeitsverfahren macht es in manchen Fällen möglich, verschiedene Stoffe nutzbar zu verwerten, welche nach den früheren Arbeitsverfahren im Preßwasser verlorengingen. Beim Arbeiten gemäß der vorliegenden Erfindung kann man nicht nur die ganze Säure, welche in den Abwässern von einer Menge Torf vorhanden ist, zur nächsten Menge Torf wieder hinzugeben, ohne den Wassergehalt auf ein unerwünschtes Maß zu erhöhen, sondern die Stoffe, welche in dem Preßwasser zurückbleiben, können fast gänzlich durch den Verdampfer wiedergewonnen werden, und wenn geringe Mengen eines Reagens nicht wiedergewonnen werden, so kann man diese Mengen bei jedem Kreislauf leicht ersetzen. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zur Naßverkohlung von Torf und ähnlichen Stoffen mit Hilfe von ganz oder teilweise aus früher behandelter Masse stammenden Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Masse, beispielsweise durch Pressen o. dgl., erhaltene Flüssigkeit durch ein Verfahren, bei welchem ein dünner Schleier der zu verdampfenden Flüssigkeit, der etwa durch wiederholten Umlauf erhalten wird, auf einer Verdampfungsfläche eingedickt wird, welche durch den von der Flüssigkeit abgegebenen Dampf beheizt wird, nachdem dieser einer Verdichtung unterworfen ist. Das Verfahren kann in einer oder mehreren Stufen durchgeführt werden, was von dem Siedepunkt der Flüssigkeit abhängt, der im wesentlichen gleichbleibt oder mit erhöhter Eindickung steigt, während der für die Verdichtung abgezogene Dampf zur Wiedergewinnung der darin befindlichen Säure behandelt werden kann.
  • 2. Verfahren nach Anspruch i, bei welchem die Wärmewiedergewinnung zwischen dem Niederschlag des Verdampfers und der zu behandelnden Rohmasse stattfindet.
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