AT42810B - Einrichtung zur Herstellung von Ammoniak aus Kalkstickstoff. - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von Ammoniak aus Kalkstickstoff.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Einrichtung zur Herstellung von Ammoniak aus Kalkstickstoff. Es ist bekannt, dass mit Wasser oder Wasserdampf bei höherer Temperatur aus dem Kalkstickstoff Ammoniak abgespalten werden kann. Die hiefür vorgeschlagenen Verfahren beruhen entweder auf der Anwendung von überhitztem Wasserdampf allein oder auf der Anwendung von Chlorkalzium und Wasserdampf. Es liegt in der Natur dieser Prozesse, dass zu ihrer Ausführung grosse Mengen Wasserdampf gebraucht worden, wodurch die Kosten der Ammoniakgewinnung bedeutend gesteigert werden, während das Ammoniak mit viel Wasserdampf gemischt die Apparate verlässt. Auch ist es schwierig, die letzten Anteile des Stickstoffs nach den bisherigen EMI1.1 lange fortsetzen will. Es wurde nun gefunden, dass unter den bekannten Methoden, die Erhitzung des Kalkstickstoffs mit nüssigem Wasser unter Druck bei ca. 1800 C die vollständige Zersetzung in der kürzesten Zeit herbeiführt. Doch leidet dieses Verfahren an einem grossen Übelstande. Wird das Gemenge von Wasser und Kalkstickstoff in einem Kessel auf 180"erhitzt, so steigt der Druck weit höher, als dieser Temperatur bei reinem Wasser entsprechen würde, da zu der Tension des Wassordampfes jene des entwickelten Ammoniaks hinzukommt. Sobald man nun mit dem Ablassen des Ammoniakgases beginnt, sinkt zwar der Druck wieder auf die der Siedetemperatur von 1800 entsprechende Höhe, mit dem Ammoniak aber entweichen so grosse Mengen Wasserdampf, dass der Inhalt des Kessels dickflüssig und zuletzt fest wird, ehe die Zersetzung des Kalkstickstoffs vollkommen beendet ist. Will man erreichen, dass die Zersetzung bis zu Ende geht und die Masse am Schlusse der Reaktion noch in breiförmigem Zustande bleibt, so muss man von vornherein sehr viel Wasser im Verhältnis zum Kalkstickstoff anwenden, wodurch die Apparate übermässig gross werden und der Verbrauch an Heizmaterial eine Höhe erreicht, welche die Rentabilität des Verfahrens in Frage stellt. Den geschilderten Übelständen wird im Sinne der Erfindung dadurch abgeholfen, dass man das Gemisch von Ammoniak und Wasserdampf durch einen Dephlegmator streichen lässt, welcher mit dem Kessel so verbunden ist, dass sein Innenraum unter demselben Drucke steht wie der Kessel und dass das aus dem Dampfgemenge niedergeschlagene Wasser in den Kessel zurückfliesst. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, dass man 1. mit einer geringen Anfaugsmenge Wassers, daher also mit kleineren Apparaten und weniger Brennmaterial auskommt und der Kesselinhalt trotzdem bis zum Schlusse breiig bleibt und bequem abgelassen werden kann und dass 2. das Ammoniakgas in nahezu trockenem Zustande entweicht und direkt zu weiteren Verwendungen geeignet ist.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Einrichtung zur Herstellung von Ammoniak aus Kalkstickstoff (Kalziumzyanamyd) durch Behandeln desselben mit heissem Wasser unter Druck, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkessel mit einem unter gleichem Druck stehenden Dephlegmator verbunden ist, welchen das entwickelte Ammoniak zu passieren hat, ehe es den Apparat verlässt.
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| AT42810T | 1909-05-15 |
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1909
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