DE374578C - Verfahren zum Herstellen von Gerbloesungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Gerbloesungen

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DE374578C
DE374578C DEN20439D DEN0020439D DE374578C DE 374578 C DE374578 C DE 374578C DE N20439 D DEN20439 D DE N20439D DE N0020439 D DEN0020439 D DE N0020439D DE 374578 C DE374578 C DE 374578C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/10Vegetable tanning

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Gerblösungen. Es sind Verfahren zum Herstellen von Gerblösungen bekannt, nach denen man entweder das Gerbgut in einem. umlaufenden Korbe unter Zusatz von Wasser mit Dampf behandelt oder nach denen man das Gerbgut durch Wasser unter Luftverdünnung in der Kälte auszieht. In beiden Fällen erfordert das Auslaugen sehr viel Zeit, da Wasser mit niedrigen Wärmegraden verwendet wird. Führt man die bekannten Verfahren unter Benutzung von heißem Wasser durch, so wird eine minderwertige Gerblösung erhalten, da diese sich bei den hohen Wärmegraden zersetzt und dunkel gefärbt hat.
  • Nach der Erfindung werden Gerblösungen in kurzer Zeit und bei geringer Hitze, nämlich einem Auslaugewärmegrad von 2o bis 30° C erzeugt, indem eine hohe Luftverdünnung angewendet wird. Die Gerblösungen können hierbei nicht durch hohe Wärmegrade zersetzt werden.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausführung einer Vorrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach der Erfindung, und zwar sind Abb. i eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, und Abb. 2 ein Grundriß_ Die Vorrichtung besteht aus vier Auslaugekesseln A, die auf dem Boden Dampfschlangen F aufweisen. B ist ein Eindampfkessel, der entweder durch am Boden liegende Dampfschlangen oder durch einen Heizmantel erwärmt werden kann. L ist eine zwischen den Auslaugekesseln und dem Eindampfkessel B liegende Filter- oder Siebvorrichtung, während C einen Überlaufkessel zur Aufnahme von überkochender Flüssigkeit darstellt, mit dem alle anderen Kessel durch Rohre und Absperrhähne verbunden sind. D bezeichnet eine Luftsaugevorrichtung zum Erzeugen einer Luftverdünnung. E ist ein zwischen dem Kessel C und der Luftsaugevorri'chtung angeordnetes Verhindungsrohr. Ein Rohr G verbindet mittels kurzer Stutzen und Absperrhähne -die Kessel A unter sich und mit einer PumpellI, H sind `'erbinüungsrohre zwischen der andern Seite der Pumpe 31 und den Kesseln A. Ein Rohr I verbindet sämtliche Kessel A mit dem t%erlaufkessel C, während Jx das Verbindungsrohr der Dampfschlangen oder der Dampfmäntel mit dem nicht gezeigten Kessel darstellt. Durch Mannlöcher K werden die Kessel A mit dem Gerbstoff gefüllt. Durch Rohre N kann Wasser oder Luft in die Kessel A eingeführt werden.
  • Mit der dargestellten Anlage wird in folgender Weise gearbeitet: Von den mit dem Gerbgut gefüllten Kesseln A wird auf den ersten Kessel A Wasser oder eine dünne, aus einem der andern Kessel erhaltene Gerblösung aufgegeben, während aus dem letzten Kessel das erschöpfte Gerbgut entfernt und dieser wieder frisch beschickt wird. In dem ersten Kessel wird dann eine sehr hohe Luftverdünnung erzeugt und Dampf durch die Schlangen eingelassen. Dadurch wird die Masse in Bewegung gebracht, sie quillt und öffnet ihre Poren, so daß das Wasser gut eindringen kann und die löslichen Stoffe auszieht. Gleichzeitig findet auch eine schnelle Eindampfung statt.
  • Wenn dieses Ausziehen beendet ist, wird die Flüssigkeit vom ersten Kessel in den zweiten, die des zweiten in den dritten und so weiter bis zum letzten übergeleitet. Der letzte Kessel wird dann zum Entleeren und Wiederfüllen geöffnet. Die am weitesten erschöpfte Masse wird stets mit dem frischen Lösungsmittel erhitzt, und das am meisten gesättigte Lösungsmittel wird auf die frische Masse geleitet. Zum Schluß wird die Gerblösung zu dem Eindampfkessel B geführt. Die Luftverdünnung in den Kesseln wird zweckmäßigerweise auf etwa 13 bis 38 mm Ouecksilberdruck gehalten. Die Anzahl der Auslaugekessel A kann beliebig sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum: Herstellen von Gerblösungen, dadurch gekennzeichnet, d'aß das Gerbgut mit warmem Wasser oder anderen Lösungsmitteln in Kesseln (A) mit wagerechten Achsen bei einem Wärmegrad von 27° oder weniger unter einer holten Luftverdünnung und starker Bewegung ausgelaugt, die Lösung von dem Rückstand getrennt und dann in einem besonderen Kessel (B) mit einer großen Heizfläche unter außerordentlich hoher Luftleere und bei niedrigem Wärmegrad eingedampft wird, wobei die überkochende Flüssigkeit aus sämtlichen Kesseln (A, B) von einem weiteren Kessel (C) aufgenommen wird.
DEN20439D Verfahren zum Herstellen von Gerbloesungen Expired DE374578C (de)

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