DE615791C - Verfahren zum Entfernen eines Teils des im Sojaschlamm enthaltenen Sojabohnenoels - Google Patents

Verfahren zum Entfernen eines Teils des im Sojaschlamm enthaltenen Sojabohnenoels

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DE615791C
DE615791C DEN36391D DEN0036391D DE615791C DE 615791 C DE615791 C DE 615791C DE N36391 D DEN36391 D DE N36391D DE N0036391 D DEN0036391 D DE N0036391D DE 615791 C DE615791 C DE 615791C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/10Phosphatides, e.g. lecithin
    • C07F9/103Extraction or purification by physical or chemical treatment of natural phosphatides; Preparation of compositions containing phosphatides of unknown structure

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen eines Teils des im Sojaschlamm enthaltenen Sojabohnenöls Bei der Gewinnung des Öls aus den Sojabohner durch Extraktion, z. B. mit Benzin, wird einerheblicher Teil der in den Bohnen vorhandenen Pflanzenphosphatide ausgelöst. Diese Phosphatide sind in dem Öl zunächst kolloidal gelöst. Sie quellen auf und setzen sich zu Boden, sobald man entspannten Wasserdampf in das Öl aeinleitet. Trennt man diesen Bodensatz ab und schleudert ihn aus, so wird je nach Art der angewandten Zentrifuge eine z. B. aus etwa 5o o/o Wasser, 4.o oi`o Pflanzenlecithin und io a/o Sojabohnenöl bestehende Emulsion erhalten, die nach Verdampfen des Wassers zu 2o o/o aus Öl besteht. Dieser Ölgehalt ließ sich seither auf mechanischem Wege nicht herabsetzen, während es gelingt, das Öl mit geeigneten Lösungsmitteln, wie Aceton oder Essigester, zu entfernen.
  • Es ist vorgeschlagen worden, frischen Sojaschlamm zu entwässern, indem man ihn mit Glycerin, einer dicken Zuckerlösung, Siruplösung, Melasselösung, Capillärsirup oder wasserfreiem Glycerin innig mischt, in welchem so viel trockener Zucker aufgelöst ist, daß das spezifische Gewicht des Glycerins 1,36 bis 1,39 beträgt, worauf man die nach Steherlassen der Mischung erhaltenen Schichten voneinander trennt ioder die zugesetzte Lösung zusammen mit dem von ihr aufgenommenen Teil des Wassers durch Zentrifugieren abscheidet.
  • Wie nun gefunden wurde, hat das Ausschleudern des mit einer Lösung von Zucker in wasserfreiem Glycerin innig gemischten frischen Sojaschlammes, besonders wenn es wiederholt zur Anwendung gebracht wird, gleichzeitig die günstige Wirkung, daß es auf diesem Wege gelingt, einen. Teil des Öls zu entfernen und das Lecithin anzureichern.
  • Beispielsweise werden iookg Sojaschlamm, der aus etwa 5o Teilen Wasser, 4.o Teilen Phosphatiden und io Teilen Sojaöl zusammengesetzt ist, auf 6o° C erwärmt. Hierauf trägt man unter langsamem Rühren 25 bis 5o kg wasserfreies Glycerin :ein, in welchem so viel Zucker gelöst ist, daß sein spezifisches Gewicht 1,36 bis 439 beträgt. Es wird so lange gerührt, bis eine gleichmäßige Verteilung der Glycerin-Zucker-Lösung in dem Sojaschlammerreicht ist. Dann wird die Emulsion mit Hilfeeiner Zentrifuge ausgeschleudert, um die Hauptmenge des hierin enthaltenen, von der Glycerin-Zucker-Lösung aufgenommenen Wassers sowie einen Teil des Öls >u entfernen.
  • Man kann auch so verfahren, daß man die Emulsion nach dem Vermischen des Sojaschlammes mit der Glycerin-Zucker-Lösung zunächst stehenläßt, bis eine Trennung in zwei Schichten eingetreten ist, und dann die in der Hauptsache aus Lecithin und Öl bestehende Schicht zentrifugiert.
  • Um den Öl- und Wassergehalt möglichst weitgehend zu vermindern, ist es vorteilhaft, die Behandlung mit der Glycerin-Zucker-Lösung und die sich hieran anschließende Trennung wiederholt durchzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zum Entfernen eines Teil des im Sojaschlamm enthaltenen Sojabohnenöls, dadurch gekennzeichnet, daß frischer Sojaschlamm unter Erwärmen und Rühren mit wasserfreiem Glycerin, in welchem so viel trockener Zucker gelöst ist, daß sein spezifisches Gewicht 1,36 bis 1,39 beträgt, innig gemischt wird, worauf man ihn, gegebenenfalls nach Stehenlassen und Abtrennen der wässerigen Schicht, mit Hilfe von einer Zentrifuge ausschleudert. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion wiederholt mit .einer zuckerhaltigen Glycerinläsung behandelt und im Anschluß hieran ausgeschleudert wird.
DEN36391D 1933-03-09 1933-03-09 Verfahren zum Entfernen eines Teils des im Sojaschlamm enthaltenen Sojabohnenoels Expired DE615791C (de)

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