DE599639C - Verfahren zum Entwaessern von frischem Sojaschlamm - Google Patents

Verfahren zum Entwaessern von frischem Sojaschlamm

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DE599639C
DE599639C DEN34502A DEN0034502A DE599639C DE 599639 C DE599639 C DE 599639C DE N34502 A DEN34502 A DE N34502A DE N0034502 A DEN0034502 A DE N0034502A DE 599639 C DE599639 C DE 599639C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/10Phosphatides, e.g. lecithin
    • C07F9/103Extraction or purification by physical or chemical treatment of natural phosphatides; Preparation of compositions containing phosphatides of unknown structure

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Description

  • Verfahren zum Entwässern von frischem Sojaschlamm Der bei der Extraktion von Sojabohnen zwecks Gewinnung des Öles gleichzeitig anfallende Sojaschlamm, der sich in der Hauptsache aus Lecithin, Öl und Wasser zusammensetzt, geht bereits nach kurzer Zeit in Gärung über. Hierdurch wird das Lecithin zersetzt, nimmt eine dunkle Färbung an und erhält einen sehr unangenehmen Geschmack und Geruch. Ebenso werden seine Löslichkeit und seine Emulgierungsfähigkeit ungünstig beeinflußt. % Will man das Lecithin derart vergorenen Sojaschlammes für Nahrungsmittelzwecke, z. B. als Zusatz zu Margarine oder Schokolade, für pharmazeutische und diätetische sowie für technische Zwecke verwenden, so ist zunächst eine umständliche und kostspielige Reinigung und Trennung mit organischen Lösungsmitteln erforderlich.
  • Um solche ungünstigen Beeinflussungen zu vermeiden, hat man das Wasser aus .dem frischen Sojaschlamm bereits durch Erwärmen unter vermindertem Luftdruck ausgetrieben. Auch bei schonendster Behandlung und trotz des vorhandenen Öles lassen sich hierbei Zersetzungen des sehr wärmeempfindlichen Lecithins nicht vermeiden; vor allem wird dessen Löslichkeit herabgesetzt. Außerdem ist es sehr schwer, aus der zähen wachsartigen Masse die letzten Anteile des Wassers zu entfernen. Geschieht dieses aber nicht, so neigt das ölhaltige Lecithin sehr stark zur Schimmelbildung. Es ist nun gefunden worden, daß sich der frische Sojaschlamm in sehr einfacher und zuverlässiger Weise entwässern. läßt und dabei ein haltbares, nicht so leicht schimmelndes Gemisch von Lecithin und Sojaöl gewonnen wird, wenn man den frischen Schlanun alsbald nach seiner Ausscheidung aus dem Öl mit größeren Mengen Glycerin innig mischt und einige Zeit stehen läßt. Es bilden sich hierbei zwei Schichten. Das als wachsartige Masse sich ausscheidende Lecithin-Öl-Gemisch wird von dem wasserhaltigen Glycerin getrennt; es besitzt eine gute Haltbarkeit und kann ohne weitere Reinigung für Nahrungsmittelzwecke und technische Zwecke benutzt werden. Da es ohne schädigende Erhitzungen gewonnen wird, zeichnet es sich durch besonders günstige Löslichkeit aus.
  • Lecithin gilt als gutes Emulgierungsmittel. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Lösungen von ihm herzustellen, indem es in getrocknetem oder nicht getrocknetem frischem Zustand in Glycerin gelöst wird, wobei auch infolge der 'bekannten wasserentziehenden und konservierenden Eigenschaften des Glycerins ein haltbares Produkt erhalten wurde. Es war deshalb zu erwarten, daß bei Behandlung von frischem Sojaschlamm mit Glycerin entweder eine Lösung oder eine nicht wieder trennbare Emulsion :eintreten würde. Beides ist jedoch nicht der Fall. Wenn geringe Mengen Glycerin von dem Lecithin zurückgehalten werden, so ist dieses ohne Bedeutung, da es bei dem vorliegenden Verfahren nur darauf ankommt, die Hauptmenge des Wassers in einfacher Weise aus dem frischen Sojaschlamm zu entfernen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens werden beispielsweise i oo kg einer aus etwa 5oTeilen Wasser, ¢o Teilen Lecithin und io Teilen Sojaöl bestehenden Emulsion auf ungefähr 6o° C erwärmt; hierauf werden unter langsamem Rühren 5okg wasserfreies Glycerin eingetragen. Es wird dann langsam in solcher Weise weitergerührt, daß die Masse in Bewegung bleibt und sich nicht festsetzen kann. Nach gleichmäßiger Verteilung des Glycerins wird noch etwa 1/4 Stunde lang etwas schneller gerührt. Man läßt dann stehen, so daß eine Trennung des Lecithin-ö1-Gemisches, welches oben schwimmt, von dem wasserhaltigen Glycerin eintritt. Die beiden Schichten, d. h. die Flüssigkeit und die mehr feste Schicht, werden voneinander geschieden. Das Glycerin läßt sich durch Destillation wieder leicht wasserfrei zurückgewinnen und kann dann von neuem benutzt werden. Bildet sich bei der angegebenen Arbeitsweise doch einmal eine Emulsion, so kann diese durch Zentrifugieren in die beiden Schichten zerlegt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entwässern von frischem Sojaschlamm, dadurchgekennzeichnet, daß der Schlamm mit größeren Mengen Glycerin innig gemischt wird und die nach Stehenlassen der Mischung oder durch Zentrifugieren erhaltenen Schichten voneinander getrennt werden.
DEN34502A 1932-11-22 1932-11-22 Verfahren zum Entwaessern von frischem Sojaschlamm Expired DE599639C (de)

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