DE62471C - Verfahren zur Herstellung von trockenem Fischmehl aus frischem Fettfischmaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trockenem Fischmehl aus frischem Fettfischmaterial

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DE62471C
DE62471C DENDAT62471D DE62471DA DE62471C DE 62471 C DE62471 C DE 62471C DE NDAT62471 D DENDAT62471 D DE NDAT62471D DE 62471D A DE62471D A DE 62471DA DE 62471 C DE62471 C DE 62471C
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DE
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DENDAT62471D
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R. HERWIG in Weimar
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/22Animal feeding-stuffs from material of animal origin from fish
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L17/00Food-from-the-sea products; Fish products; Fish meal; Fish-egg substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L17/10Fish meal or powder; Granules, agglomerates or flakes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von trockenem Fischmehl, insbesondere aus frischem Fettfischmaterial. Dasselbe ist gekennzeichnet durch die in eigentümlicher Weise in zwei Stufen vorgenommene Entwässerung, durch welche dem Fischmaterial neben dem Fettgehalt auch der Gehalt an Stickstoffkörpern ohne gröfseren Verlust, und zwar in leicht assimilirbarer Form erhalten bleibt.
Als Entwässerungsmittel dient trockeneWärme, und wird dieselbe in der Art angewendet, dafs man zunächst im Material, während es gleichzeitig eine weitgehende Zerquetschung erfährt, durch kräftige, aber nur kurz andauernde Hitze eine plötzliche heftige Dampfentwickelung hervorruft und so durch Zerreifsung der Gewebe den Fischsaft unter theilweiser Verdampfung seines Wassergehaltes möglichst freilegt, und dafs man darauf die Entwässerung durch Anwendung mäfsiger trockener Hitze zu Ende führt.
Bei Ausführung des Verfahrens wird das Fettfischmaterial frisch, d. i. ohne irgend welche andere Vorbehandlung als etwaige Zerlegung, durch ein grofses eisernes Quetschwalzenpaar geleitet, welches mittelst directen Dampfes auf etwa 100 bis 1200 C. erhitzt wird. Zweckmäfsig bleibt das Fischmaterial der Einwirkung der obigen Wärme etwa nur ι bis ι Y2 Minuten ausgesetzt. Infolge der durch den Eingriff der Quetschwalzen und die eintretende heftige Dampfentwickelung im Innern des Materials bewirkten weitgehenden Zerreifsung bezw. Zersprengung der Gewebe wird bei dieser ersten Wärmeeinwirkung bereits die Hälfte des Wassergehaltes und mehr ausgetrieben, während eine Veränderung und Zersetzung der Stickstoffkörper und des Thranes dabei nicht vor sich geht. Das aus den Walzen tretende Material läfst man nun durch Mulden laufen, die mittelst Dampfes und Doppelboden auf einer Temperatur von etwa 50 bis 6o° C. gehalten werden und zum beständigen Wenden des Materials mit Rührwerk versehen sind. Infolge der weitgehenden Oeffnung der Gewebe und der beträchtlichen Wasserabtreibung durch die erste Operation geht bei dieser mäfsigen, die Stickstoffkörper und den Fettgehalt vollständig unverändert lassenden Temperatur die Verdampfung des noch vorhandenen Wassergehaltes so schnell und leicht von statten, dafs das Material nach Verlauf von 1 bis ia/2 Stunden vollständig entwässert ist, ohne nennenswerthe Einbufse an Fett und Stickstoff erlitten zu haben.
Das entwässerte Material wird nunmehr zur Entfernung des Fettes in Extractionsapparaten mit Benzin oder dessen bekannten Ersatzmitteln ausgezogen und der entfettete Rückstand alsdann in bekannter Weise zu Fischmehl zerkleinert.
Das beschriebene Verfahren ermöglicht, aus frischem Fettfischmaterial vollständig fettfreies Fischmehl herzustellen, mit hohem Gehalt an Stickstoffverbindungen und Phosphorsalzen unter Nebengewinnung des Fettes in Gestalt reinen Thranes, während bei der bisher üblichen Behandlung des Fischmaterials durch Auskochen mit Wasser und Auspressen des gekochten Materials thranhaltiges (10 bis i2pCt). Fischmehl einerseits und mit Eiweifskörpern und
4 O
I/-
Fleischtheilchen verunreinigter Thran andererseits gewonnen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von trockenem Fischmehl aus frischem Fettfischmaterial, darin bestehend, dafs man letzteres zunächst durch ein grofses, auf ioo bis 1200 C. erhitztes Quetschwalzenpaar gehen läfst, um die Gewebezellen durch gleichzeitige Einwirkung von Quetschung und heftiger Dampfentwickelurig zu öffnen, dann mit einer Wärme von 50 bis 6o° C. die Entwässerung zu Ende führt, nunmehr entfettet und darauf zerkleinert.
DENDAT62471D Verfahren zur Herstellung von trockenem Fischmehl aus frischem Fettfischmaterial Expired - Lifetime DE62471C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940620C (de) * 1953-04-07 1956-03-22 Goudsche Machf Nv Verfahren zur Herstellung von Fischmehl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE940620C (de) * 1953-04-07 1956-03-22 Goudsche Machf Nv Verfahren zur Herstellung von Fischmehl

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