DE411062C - Verfahren zur Herstellung von Seife - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Seife

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DE411062C
DE411062C DEN21308D DEN0021308D DE411062C DE 411062 C DE411062 C DE 411062C DE N21308 D DEN21308 D DE N21308D DE N0021308 D DEN0021308 D DE N0021308D DE 411062 C DE411062 C DE 411062C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Seife in verschiedenen Formen und. insbesondere von fester Seife für Haushaltungszwecke. Das vorliegende Verfahren zeichnet sich durch seine Einfachheit und seine Wirtschaftlichkeit aus, wobei als Rohmaterialien minderwertige Stoffe verwendet werden können.
Bis jetzt verfuhr man bei der Herstellung von Seifen aus minderwertigen Ölen und Fetten und von Abfällen der Öl- und Fettindustrie meistens derart, daß man oxydierende Stoffe beim Sieden mit Lauge verwendete, zum Zwecke, ein färb- und geruchloses Produkt herzustellen. So ist z. B. ein Verfahren bekannt zur Herstellung von Seifenpulver aus der sogenannten »Soapstock«, wobei man sauerstoffabspaltende Stoffe benutzte. Falls man keinen sauerstoffabspaltenden Stoff hinzufügt, erhält man im allgemeinen ein minderwertiges Produkt.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, Seifen in feiner Verteilung oder auch in dünnen Schichten einer Erhitzung zu unterwerfen.
Gegenüber dem bekannten zeigt das vorliegende Verfahren den Unterschied, daß sonst minderwertige Öle und Fette wie auch Abfälle .der Öl- und Fettindustrie, auch ohne Hinzufügung von oxydierenden Stoffen zu einem einwandfreien Produkte verarbeitet werden können.
Mit Hilfe der Erfindung gelingt es, ein ausgezeichnetes Produkt aus den meist verschiedenen Rohmaterialien herzustellen, ohne daß das Verfahren durch die Verwendung von Oxydationsmitteln zu kostspielig wird. Das gewonnene Produkt ist geruchlos, farblos und gut löslich. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß man die Rohmaterialien nach Behandlung mit der nötigen Menge alkalischer Stoffe über eine große erhitzte Oberfläche, wie z. B. erhitzte Platten, Zylinder u. dgl., verteilt.
Überraschenderweise hat sich ergeben, daß man diesen günstigen Erfolg bereits bei Temperaturen von 90 bis 1500 C statt mit den bis jetzt üblichen Temperaturen von ungefähr 200 bis 3000 C erzielen kann.
Zur Herstellung von Seife in Flockenform verfährt man beispielsweise wie folgt:
»Soapstock«, die, wie bekannt, einen unangenehmen Geruch und eine mehr oder weniger dunkle Farbe besitzt, wird mit der nötigen Menge Wasser unter Hinzufügung von Alkalien, zu einer mehr oder weniger vollständigen Lösung verarbeitet. Dieses Gemisch wird darauf auf erhitzte Platten oder Zylinder in einer dünnen Schicht ausgebreitet, wobei man beispielsweise eine Temperatur von ioo° C verwendet. Darauf wird das eingetrocknete Material von den Platten oder Zylindern entfernt, wobei der Geruch wie auch die Farbe
in überraschender Weise verbessert sind. Dieser Erfolg ist um so mehr unerwartet, weil man bis jetzt immer die Hinzufügung von oxydierenden Salzen beim Verarbeiten von »Soapstock« zur Erzeugung eines färb- und geruchlosen Produktes notwendig erachtet hat. Das Material verläßt die Zylinder oder die Platten in Form einer Gardine, die bei weiterer Abkühlung bis zur Zimmertemperatur in Flocken von besonders feiner Struktur auseinanderfällt. Diese Flocken weisen eine sehr gute Löslichkeit auf.
Zur Herstellung von Seifenpulver gemäß der Erfindung werden die Flocken oder Gardinen aus der Hand oder maschinell durch ein Sieb getrieben. Zur Herstellung von festen Seifen, wie Stücken, Stäben oder Seife in Pastenform, verwendet man eine niedrigere Temperatur, während eine dickere Schicht auf die Zylinder, Walzen oder Platten aufgebracht wird. Auf diese Weise ist man imstande, den Wassergehalt des Endproduktes innerhalb sehr enger Grenzen zu regeln.
Als Rohmaterialien kann man, wie bereits obenerwähnt, die bei der Entsäuerung gebildete »Soapstock«, doch ebenfalls auch minderwertige Öle und Fette und Abfälle der Öl- und Fettindustrie verwenden.
Nach der Erfindung erhält man also in sehr kurzer Zeit das gewünschte Produkt, das völlig oder nahezu völlig farblos und praktisch völlig geruchlos ist. Bei Verwendung von reinen Ölen, Fetten oder Fettsäuren kann man nach der Erfindung eine Seife von absoluter Farblosigkeit, Geruchlosigkeit und Sauberkeit erhalten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Seife in Form von Stücken, Flocken, Pulvern usw. aus minderwertigen Ölen, Fetten, Fettsäuren, Soapstock, Abfällen der Öl- und Fettindustrie und ähnlichen mehr oder weniger minderwertigen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß die verseiften Rohmaterialien in wässeriger Lösung in Form einer mehr oder weniger dicken Schicht über eine erhitzte Oberfläche geführt werden, worauf das erhaltene Produkt in bekannter Weise in die gewünschte Form gebracht wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatür von 90 bis ioo° C verwendet wird.
Berlin, gedruckt in der reichsdiujckeheL
DEN21308D 1921-08-01 1922-07-22 Verfahren zur Herstellung von Seife Expired DE411062C (de)

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GB183837A (en) 1923-03-22
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