DE131315C - - Google Patents

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DE131315C
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thran
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Speck des Walfisches enthält bekanntlich neben etwa 6o bis 75 pCt. Fettstoff (Thran) und etwas Wasser u. s. w. auch etwa 10 bis 15 pCt. feste Stoffe (Bindegewebe). Bei den bisher üblichen Methoden zur Verarbeitung des Speckes ist nur der Thran nutzbar gemacht, aber eine befriedigende Ausbeute an demselben noch nicht erreicht worden. Gemäfsdem gewöhnlichen Verfahren werden nämlich die langen Speckstreifen in Scheiben geschnitten und die letzteren in offenen Kesseln 8 bis 10 Stunden lang mit direktem Dampf behandelt. Dabei wird der Thran ausgekocht bezw. ausgeschmolzen. Gleichzeitig wird aber durch die Wirkung der Wärme und des Wassers (Condenswasser und Naturwasser) auf das Bindegewebe des Speckes ein Theil des letzeren in Leim bezw. Leimwasser umgewandelt, welches mit einem Theil des Thranes die Bildung einer Emulsion veranlafst. Bei der nachfolgenden Abklärung scheidet sich der Kesselinhalt in drei Bestandteile: Thran, Leimwasser und feste Klumpen (die sogen. »Kraksen«), welch letztere Fett, Wasser und Leim enthalten. Das Leimwasser, welches gewöhnlich 15 bis 20 pCt Leim und 15 bis 10 pCt. Fett neben 65 bis 70 pCt. Wasser enthält, wird als unverwendbar abgezogen. Meistentheils werden auch die Kraksen, welche noch etwa 40 pGt. Thran enthalten, weggeworfen; es kann jedoch durch wiederholte Behandlung der letzteren unter Dampfdruck noch ein Theil des Thrans ausgezogen werden.
Das Leim wasser in rationeller Weise nutzbar zu machen, ist bisher noch nicht gelungen. Man hat allerdings versucht, dasselbe genügend einzudampfen, um nach erfolgter Abkühlung ein Festwerden des Leimes und das Aufschneiden desselben in Platten zwecks Trocknung zu ermöglichen. Theils ist aber dieses Verfahren überhaupt nicht gelungen, theils ist dabei ein bis zur Unbrauchbarkeit übelriechender Leim gewonnen worden. Durch das bisher gebräuchliche Verfahren verliert man somit nicht allein den Leimstoff, sondern mindestens auch 15 pCt. Thran, welche in dem Leimwasser und den Kraksen weggehen, weshalb dieses Verfahren als primitiv und unrationell bezeichnet werden mufs.
Durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren werden dagegen die Gesammtmenge des Fettstoffes gewonnen und das Bindegewebe als Nebenproduct in solcher Form erhalten, dafs es ein vortreffliches Leimgut zur Herstellung eines festen Leimes bildet.
Das Verfahren wird zweckmäfsig in folgender Weise ausgeführt:
Die Speckstreifen werden auf mechanischem Wege zerrissen oder sonstwie zerkleinert und alsdann in kaltem Zustande ausgepreist. Der ausgepreiste Thran wird in einem auf etwa 75 ° erwärmten Bade abgeklärt. Auf diese Weise erhält man etwa 75 pCt. des im Speck enthaltenen Thrans. Der zurückbleibende Rohstoff, welcher das Bindegewebe, die übrigen 25 pCt. des Thrans und etwas Flüssigkeit enthält, wird danach der Extraction mit Benzin bis zur völligen Trocknung bezw. Entfettung unterworfen.
Das Auspressen von Fett ist zwar an und für sich,- beispielsweise bei der Leberthran-
fabrikation, bereits bekannt geworden, doch werden die Lebern hier auf 80 bis 90° erwärmt, während im vorliegenden Falle aus den vorher angegebenen Gründen die Anwendung von Wärme beim Auspressen gerade vermieden werden mufs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Verarbeitung von Walspeck auf Thran und Leim, dadurch gekennzeichnet, dafs man den Speck durch mechanische Behandlung zerkleinert, ihn durch Pressen in kaltem Zustande zum gröfsten Theil entfettet und den Rückstand mit Benzin oder dergl. behandelt,'zum Zweck, die im Walspeck enthaltene Gesainmtmenge an Thran zu gewinnen und das leimhaltige Bindegewebe in einem zur Herstellung von festem Leim geeigneten, trockenen und völlig entfetteten Zustand zu erhalten.
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DE (1) DE131315C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4241109A (en) * 1979-04-30 1980-12-23 Bell Telephone Laboratories, Incorporated Technique for altering the profile of grating relief patterns

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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