AT119140B - Verfahren zur Aufbereitung von Speisewasser für Dampfkessel, insbesondere für Hochdruckkessel. - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung von Speisewasser für Dampfkessel, insbesondere für Hochdruckkessel.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Aufbereitung von Speisewasser für Dampfkessel, insbesondere für Hochdruckkessel. Bei Aufbereitung von Speisewasser für Dampfkessel ist es üblich, das Wasser entweder chemisch oder thermisch zu reinigen, wobei auch eine Vorwärmung des zu reinigenden Wassers stattgefunden hat. Es ist auch der Vorgang bekannt, das vorgewärmte Wasser zunächst chemisch zu behandeln, hierauf zu filtrieren und abermals auf etwa 100 zu erwärmen, um die Kesselsteinbildner auszuscheiden. Derartige Vorrichtungen erfordern aber ausserordentlich grosse Behälter, denn der Kochprozess muss sehr lange dauern, wenn er eine ausreichende Wirkung haben soll. Bei der chemischen Reinigung des Speisewassers muss zur praktisch vollkommenen Ausfällung der Härtebildner mit einem erheblichen Überschuss an Soda, Ätznatron oder Ätzkali gearbeitet werden, so dass dementsprechend eine erhebliche Anreicherung der Chemikalien im Kessel stattfindet ; für Hochdruckkessel bietet dieser Umstand eine beträchtliche Gefährdung der Anlage, während bei den Niederdruckkesseln der grosse Nachteil besteht, dass wegen der Schlammrückführung ständig grosse Speisewassermengen umgewälzt werden müssen, womit eine entsprechende Vergrösserung der Pumpenleistung und Unwirtsehaftlichkeit verknüpft ist, ganz abgesehen von dem grossen Chemikalienverbrauch und der schwierigen Handhabung der Chemikaliendosierung, wie überhaupt der empfindlichste Teil der chemischen Wasserreinigung in der richtigen Chemikaliendosierung zu sehen ist, bei der entweder zu viel oder zu wenig zugesetzt wird. Der technische Nutzen und wirtschaftliche Fortschritt der Erfindung beruht in der Vermeidung dieser Nachteile und in der Gewinnung eines gerade für Hochdruckdampfanlagen geeigneten kondensatähnlichen Speisewassers. Die erfolgbegründenden Mittel bestehen zunächst in der Durchführung des Reinigungsverfahrens in zwei Reinigungsstufen, derart, dass zwischen beiden Stufen eine Wechselwirkung gegeben ist ; in der ersten chemischen Reinigungsstufe wird das zweckmässig vorgewärmte Speisewasser mit Chemikalien teilweise gereinigt und zusammen mit den in ihm noch vorhandenen restlichen Chemikalien der zweiten oder thermischen Reinigungsstufe zugeführt, wo unter der Einwirkung hoher Temperaturen und hoher Drücke eine Nachreaktion stattfindet ; besonders zweckmässig ist es, das in der thermischen Reinigungsstufe anfallende Schlammwasser und Schlamm der ersten Reinigungsstufe wieder zuzuführen. Zur Erläuterung des Verfahrens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. a bildet einen chemischen Wasserreiniger beliebiger Bauart, in welchem das zu reinigende Wasser mit Chemikalien vermischt wird ; ersteres kann vorher mit Dampf oder Abdampf in bekannter Weise vorgewärmt werden. Das bisher bei diesen Anlagen übliche Filter e und ein Nachreaktionsbehälter d können zur Sicherheit beibehalten werden, sofern sie in einer bestehenden Anlage an sich vorhanden sind, eine Notwendigkeit besteht jedoch hiezu bei dem neuen Verfahren nicht. Eine Pumpe e fördert nun das mit Chemikalien vermengte und vorgereinigte Wasser einem thermischen Wasserreiniger f zu, in welchem es durch eine Düse oder Brause fein zerstäubt eintritt. Der Behälter steht durch eine Dampfleitung il direkt mit dem Kessel in Verbindung, so dass der gleiche Druck und die gleiche Temperatur wie in ihm auch in dem Behälter herrscht ; dabei werden alle restlichen Chemikalien wirksam und es ergibt sich die angestrebte Nachreaktion ; alle Gase, die im Wasser vorhanden waren oder bei der Nachreaktion entstehen, werden frei und können durch die Entlüftung i abgeleitet werden, so dass sie keine nachteilige Wirkung auf den Kessel ausüben können. Ein SchlammablassventU k gestattet die Entfernung des Schlammes aus dem Behälter f, u. zw. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
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