DE743829C - Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Laugen aller Art - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Laugen aller ArtInfo
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- DE743829C DE743829C DEM150820D DEM0150820D DE743829C DE 743829 C DE743829 C DE 743829C DE M150820 D DEM150820 D DE M150820D DE M0150820 D DEM0150820 D DE M0150820D DE 743829 C DE743829 C DE 743829C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/14—Evaporating with heated gases or vapours or liquids in contact with the liquid
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- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Laugen aller Art Gegenstand Ider Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Eindampfen von Laugen aller Art, beispielsweise Sulfitzellstoffablaugen, Spinnbädern usw.
- Die Eindampfüng von Krustenbilldner ausscheidenden Laugen und ähnlichen Flüssigkeiten geschieht bisher vornehmlich in Röhrenverdampfern. Hierbei ist ein Absetzen der Krustenblldner auf die Wärmeübertragungsflächen und damit eine entsprechende Herabsetzung der Verdampfungsleistung unvermeidlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Vermeidung von Wärmeübertragungsflächen diese Nachteile zu beseitigen und gleichzeitig -den Aufwand an metallischen Baustoffen weitestgehend zu beschränken.
- Nach derErfindung wird die Eindampfung von Laugen aller Art bei verkrustungsunabhängiger Leistung in abwechselnd hintereinandergeschalteten Entspaunungsverdampfern und direkten Laugeerhitzern durchgeführt, wobei zur Erzielung gleichbleibender Verdampfungsleistungen die Lauge zunächst im Kreislauf iiber alle Stufen zurückgeführt und nach Erreichungdes gewünschten Eindickungsgrades dieser Kreislauf unterbrochen und in fortlaufendem Durchfluß der Lauge weitergearbeitet wird.
- Es ist eine Verdampfereinrichtung mit durch die Verdampferbrüden beheizten Speisewasservorwärmern bekannt, bei der die Verdampfung durch die Brüden eines Entspannungsbehälters bewirkt wird, dessen Wasserinhalt nebst dem Nied. erschlags. wasser des Verdampferheizdampfes durch eine Umwälzpumpe im Kreislauf durch einen Rauchgasvorwärmer gefördert und dabei erhitzt wird. Ferner ist für die Verdampfung von Lösungen die Hintereinanderschaltung eines indirekten Erhitzers mit einem direkten Rieselerhitzer, durch die hindurch Rauchgase geführt werden, bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen müssen aber infolge der Anwendung von indirekten Erhitzern die wärmeübertragenden Heizflächen des öfteren gereinigt werden, da durch Verkrustungen der wärmetechnische Wirkungsgrad der Anlage mit der Zeit erheblich sinkt. Durch die Hintereinanderschaltung eines Entspannungsverdampfers mit einem direkten Laugeerhitzer werden derartige Nachteile infolge des Fehlens von wärmeübertragenden Heizflächen vermieden.
- An Hand eines Ausführungsbeispiels sei das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung näher erläutert: Die Abb. 1 zeigt in schematischer Darstellung die abwechselnde Hintereinanderschaltung von Vakuumverdampfern und direkten Laugeerhitzern, wobei die Apparate nebeneinandergestellt sind; die Abb. 2 zeigt die gleiche Schaltung, jedoch in Anordnung der einzelnen Apparate übereinander.
- In beiden Abbildungen ist die an die Zuleitung I mit Schieber 2 angeschlossene erste Vakuumverdampferstufe mit 3 bezeichnet.
- Dieser ersten Verdampferstufe 3 ist ein direkter Laugeerhitzer 9 und wieder eine Verdampferstufe 12 nachgeschaltet. denen weitere Erhitzer 15. Verdampfer 17 und gegebenenfalls so weiter folgen.
- Die heiße Lauge gelangt durch die Leitung I oder vorgewärmt durch die Leitung 4 über den Schiebe@ 2 in die erste Ver@lampferstufe 3 urld über die Leitung 6 und -die Pumpen mit der Leitung in den direkten Laugeerhitzer 9, dem von unten durch die Leitung 10 heiße Rauchgase zugeführt werden zwecks Erwärmung der von den herabrieselnden Lauge auf etwa 100°C. Die derart aufgeheizte Lauge verläßt durch die Leitung 11 den Erhitzer 9, um wieder in eine zweite Verdampferstufe 12 geleitet zu werden. wo sie durch Anwendung von Vakuum lebhaft verdampft und sich dabei auf etwa 50°C abkühlt. Nunmehr wird die Lauge aus dem Verdampfer 1 über riic Leitung I3 hut hilfe der Pumpe 14 in den zweiten direkten Laugeerhitzer 15 gepumpt, der abermals eie Aufheizung der Lauge auf etwa 100°C folgt.
- Die heiße Lauge gelangt von hier aus über die Leitung i6 itl den letzten Verdampfer 17 (Abb. I) und von dort ülier die Leitungen 18 und 20 mit Hilfe der Pumpe 19 als eine Lauge mit etwa 50% TS zur Verbrauchsstelle (Laugeverbrennung). Die Rauchgase werden durch die Leitung aus den Erhitzern grund 15 wieder abgeführt, ebenso erfolgt die Abführung der Brüden aus den Verdampfern 3, 12 und 17 über die Sammelleitung 22, an die ein Wärmeaustauscher 5 angeschlossen ist, in welchem die frische Lauge durch die Brüden der Verdampfer auf etwa 70 bis 80° C vorgewärmt wird. An den Wärmeaustauscher ist gleichzeitig die Vakuumpumpe mit der Leitung 24 zur Erzeugung des Unterdurcks in den Verdampfern (0,125 Atmosphären abs.) angeschlossen. Das Kondensat der Brüden wird durch die Leitung 23 aus dem Wärmeaustauscher 5 abgelassen.
- Durch die Zweigleitungen 25 mit den Absperrschiebern 26 (Abb. 1) bzw. durch. die Zweigleitungen 29 mit den Absperrschiebern 30 (Abb. 2) kann die vorgewärmte oder bereits vorkonzentrierte Lauge gegebenenfalls in Parallelschaltung den einzelnen direkten Laugeerhitzern 9, 15 und 21 (Abb. 2) regelbar zugeführt werden.
- Bei der aufeinanderstehenden Anordnung von Verdampfern und Erhitzern nach Abb. 2 sind unterhalb der Austrittsleitungen 11, 11, 16 und 22 der direkten Laugeerhitzer 9, 15 und 21 besondere Verteilerböden 31 in den anschließenden Vakuumverdampfern 3, I2, I7 und 23 angeordnet. Im übrigen entspricht die Arbeitsweise dieser Vorrichtung derjenigen nach Abb. I. Die durch die Leitung 10 zugefiihrten heißen Rauchgase verlassen die Erhitzer durch die Leitung 28 wieder. Die Briiden aus den Verdampfern 3, 12, 17 und 23 werden durch die gemeinsame Leitung 26 durch die an die Luftpumpe angeschlossene Leitung 32 am Wärmeaustauscher 5 abgesaugt.
- Die Vorteile der Hintereinanderschaltung von Vakuumverdampfern und direkten Erhitzern nach der Erfindung gegenülier den bisher üblichen Verdampfervorrichtungen hestehen darin. daß indirekte, mittels metallischer Oberflächen erfolgende Wärmeübertragungen bei der Verdampfung vollstädig vermieden werden, so daß Verkrustungen - sofern sie in den Apparaten auftreten - keinen Einfluß auf die Verdampfungsleistung ausüben können. Ferner entfällt infolge Vermeidung jedweder indirekter Wärmeübertragung uitd Anwendung verhältnismäßig niedriger Temperaturen der sonst vorliegende Zwang zur Verwendung metallischer Baustoffe.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Eindampfen von Laugen aller Art unter Verwendung von Rieselverdampfern, durch die Rauchgase in unmittelbarer Berührung mit der Flüssigkeit geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung durch die Rauchgase nacheinander in mehreren Stufen erfolgt und zwischen sowie vor und nach den Erhitzern Entspannungsverdampfer, die bei geringeren Drucken arbeiten, geschaltet sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge zunächst im Kreislauf von dem letzten Entspannungs- in die vorgeschalteten unmittelbaren Erhitzer zurückgeführt wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch Entspannungsverdampfer und direkte Laugeerhitzer, die im Wechsel miteinander hintereinaudergeschaltet sind und aus nicht metallischen Baustoffen bestehen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher vor dem ersten Vakuumverdampfer.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 458 877; USA. - - ..... - 980 108.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM150820D DE743829C (de) | 1941-05-10 | 1941-05-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Laugen aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM150820D DE743829C (de) | 1941-05-10 | 1941-05-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Laugen aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE743829C true DE743829C (de) | 1944-01-04 |
Family
ID=7336903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM150820D Expired DE743829C (de) | 1941-05-10 | 1941-05-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Laugen aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE743829C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US980108A (en) * | 1907-04-20 | 1910-12-27 | Samuel Morris Lillie | Apparatus for evaporating solutions |
DE458877C (de) * | 1925-06-23 | 1928-04-21 | Atlas Werke Akt Ges | Verdampfereinrichtung mit durch die Verdampferbrueden beheiztem Speisewasservorwaermer |
-
1941
- 1941-05-10 DE DEM150820D patent/DE743829C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US980108A (en) * | 1907-04-20 | 1910-12-27 | Samuel Morris Lillie | Apparatus for evaporating solutions |
DE458877C (de) * | 1925-06-23 | 1928-04-21 | Atlas Werke Akt Ges | Verdampfereinrichtung mit durch die Verdampferbrueden beheiztem Speisewasservorwaermer |
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