DE948851C - Umlaufverdampfer - Google Patents

Umlaufverdampfer

Info

Publication number
DE948851C
DE948851C DEF10470A DEF0010470A DE948851C DE 948851 C DE948851 C DE 948851C DE F10470 A DEF10470 A DE F10470A DE F0010470 A DEF0010470 A DE F0010470A DE 948851 C DE948851 C DE 948851C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
chamber
pressure chamber
evaporated
tubes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF10470A
Other languages
English (en)
Inventor
Julius H Bayard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Amec Foster Wheeler Holdings Ltd
Original Assignee
Foster Wheeler Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Foster Wheeler Ltd filed Critical Foster Wheeler Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE948851C publication Critical patent/DE948851C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B29/00Steam boilers of forced-flow type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D7/00Auxiliary devices for promoting water circulation

Description

  • Umlaufverdampfer Die Erfindung bezieht sich auf Umlaufverdampfer zur Erzeugung von Dampf, der im wesentlichen frei von Verunreinigungen ist. Sie ist besonders anwendbar -zur Gewinnung von Süßwasser aus Meerwasser durch Destillation.
  • Wenn eine Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, durch Erhitzung in einem Rohrkessel verdampft wird, bilden die Verunreinigungen des Wassers Kesselstein auf den Rohrwänden, der diese Wände isoliert und den Wärmedurchgangsgrad herabsetzt. Die Säuberung solcher Rohre ist eine mühevolle Arbeit.
  • Es ist bereits bekannt, derartige Verdampfer in zwei Kammern aufzuteilen, -die auf verschiedenem Druckgehalten werden und wobei eine Hochdruckkammer zum Erhitzen der zu verdampfenden Flüssigkeit dient, während die erhitzte Flüssigkeit in der Niederdruckkammer zum Aufsieden kommt. Der gebildete Dampf wird abgezogen, die nicht verdampfte Flüssigkeit wird in die Hochdruckkammer zurückgepumpt, und es wird fortlaufend frische Flüssigkeit zugeführt sowie ein Teil der im Verdampfer befindlichen Flüssigkeit abgeführt. Eine solche Aufteilung. des Verdampfers bietet den Vorteil, daß in der Hochdruckkammer, die zum Erhitzen der Flüssigkeit etwa als indirekter Wärmeaustauscher ausgebildet ist, keine Verdampfung stattfindet und mithin keine Verunreinigunge, abgesetzt werden, die sich erst beim Verdampfen der Flüssigkeit in der Niederdruckkammer abscheiden. Diese Niederdruckkammer kann eine solche Ausbildung erhalten, daß eine Reinigung leicht möglich ist bzw. können die Verunreinigu:3b,#n mit der nicht verdampften Flüssigkeit ausgeschwemmt werden.
  • Bei bekannten Umlaufverdampfern dieser Art werden die beiden Kammern durch besondere Kessel gebildet, c?iie beispielsweise übereinander angeordnet sind. Eine solche Ausführung ist umständlich, weil außer den beiden Kesseln auch noch die erforderlichen Rohrleitungen usw. vorgesehen werden müssen. Es ist daher auch bereits bekanntgeworden, zwei zylindriische Kessel ineinanderzustecken. Auch diese Ausführung führt aber zu einem konstruktiv nicht befriedigenden Aufbau, weil die Führungen für Flüssigkeit und Dampf schwierig unterzubringen sind. Bei einem bekannten Vorschlag ist beispielsweise im oberen Teil der Kesselanlage noch eine zusätzliche Wasserkammer erforderlich.
  • Gemäß der Erfindung werden die Hoch- und Niederdruckkammer durch Einbau einer horizontalen Trennwand in einen liegenden zyl:indri.schen Kessel gebildet, und die untere, als Hochdruckkammer dienende Kammer ist mit Heizrohren zum Durchleiten eines Heizmediums ausgerüstet, ferner tritt die erhitzte Flüssigkeit durch enge Leitungen, gegebenenfalls Rohre, in die obere, als Niederdruckkammer dienende Kammer ein, wobei über den Öffnungen bzw. Rohren Ablenkkappen sitzen, auf die die aus den Öffnungen austretenden Flüssigkeitsströme aufprallen, wodurch verhindert wird, daß der durch den Auslaß abgezogene Dampf Verunreinigungen mitnimmt. Diese Bauart des Umlaufverdampfers nach der Erfindung ist sehr einfach im Aufbau. Es wird nur .ein einziger Kessel benötigt, und infolge der erwähnten Trennwand mit Öffnungen entfallen auch besondere Rohrleitungen, durch die die erhitzte Flüssigkeit von der Hochdruckkammer in die Niederdruckkammer gelangt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Trennwand zusammen mit dem Kessel einen Ausgußraum bildet, in dem sich nicht verdampfte Flüssigkeit aus der oberen Kammer sammelt, bevor sdeabgezogen wird. Dieser Samm:elraum kann gemäß der Erfindung also auch unmittelbar im Kessel ohne wesentlichen Aufwand gebildet werden.
  • In der Zeichnung isst ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen Umlaufverdampfer, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i.
  • Der Umlaufverdampfer besteht aus einem zylindrischen Kessel io, der in eine obere und eine untere Kammer durch. eine horizontale Trennwand 9 aufgeteilt ist, die sich zwischen Rohrplatten i i und 12 an den Enden des Kessels erstreckt. Die untere Kammer enthält Wärmeaustauschrohre 1q., die mit den Räumen 15 und 16 verbunden sind, die zwischen den Rohrplatten i i und 12 und den Stirnwänden 13 und 13a des Kessels gebildet sind. Die Stirnwand 13 ist mit einem Einlaß 17 und die Stirnwand 13" mit einem Auslaß f 8 versehen, .so daß eine Heizflüssigkeit durch die Rohre strömeri kann.
  • Die untere Kammer ist mit der oberen Kammer durch enge Öffnungen in Form von kurzen Rohren i9 kleinen Durchmessers verbunden, die am oberen Ende reit Ablenkkappen 2o versehen sind. Es können auch Rohre von größerem Durchmesser, die mit Lochplatten ausgerüstet sind, an Stelle der engen Rohre i9 benutzt werden.
  • Die obere Kammer ist mit einem Endauslaß 21 für Dampf und mit einem Ausgu:ßraum 22 versehen, der zu einem Flüssigkeitsauslaß 23 führt. Die untere Kammer hat einen Einlaß 2q., der mit dem Aus.laß 23 durch eine Pumpe 2@5 verbunden ist.
  • Die Pumpe 25 dient zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Druckes in der unteren Kammer, so daß die Flüssigkeif in dieser Kammer bei der Temperatur, auf die sie durch die Rohre 14 erhitzt wird, nicht verdampft. Ein Luftejektor 26, angeordnet an der oberen Kammer, dient dazu, in dieser Kammer einen verminderten Druck einzustellen, der die Flüssigkeit, die in die Kammer aus der unteren Kammer eintritt, in dem gewünschten Ausmaß zum Verdampfen bringt.
  • Beim Betrieb, wenn z. B. der Verdampfer zum Destillieren von Meerwasser benutzt wird, wird das Wasser aus dem Auagußraum 22 durch die Pumpe 25 unter Druck in die untere Kammer eingepumpt und in dieser durch eine Ablenkplatte 27, die sich über .dem Einlaß azq. befindet, verteilt. Durch die Rohre 14 wird Dampf geleitet, so daß das die Rohre umgehende Wasser auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird, und zwar unter der Temperatur, bei der es beim Druck in der unteren Kammer sieden will, jedoch über der Temperatur, bei der es beim Druck in der oberen Kammer siedet. Das erhitzte Wasser gelangt durch die Rohre i9 in die obere Kammer oder Niederdruckkammer und siedet darin zum Dampf auf, der durch den Auslaß 2i abströmt, während das nicht verdampfte Wasser in den Ausguß 22 gelangt.
  • Da in. der unteren Kammer eine Verdampfung verhindert wird, können sich in dieser Kammer Verunreinigungen nicht absetzen. Die Verunreinigungen, die sich beim Verdampfen des Wassers in der oberen Kammer abscheiden, werden mit dem Wasiser in den Ausgußraum 22 geschwemmt. Auf diese Weise ist die Gefahr einer Krusten- oder Kesselsteinbildung vermindert, wenn nicht ganz vermieden.
  • Da das Wasser aus dem Ausgußraum 22 in das Systeril im Kreislauf zurückkehrt, steigt der Gehalt an Verunreinigungen dauernd an. Ein Teil. des Wassers wird daher fortlaufend durch ein Rohr 28 abgezogen, und frisch aufbereitetes Meerwasser wird der unteren Kammer durch das. Rohr 29 zugeführt. Das aus dem Kreislauf abgezogene Wasser dient zur Vorwärmung des Speisewassers in einem Wärrneaustauscher 30.
  • Bei der Erzeugung von Süßwasser aus Meerwasser durch Destillation können die Betriebsbedingungen wie folgt sein: Der Druck in der unteren Kammer kann bei 3,5 kg/cm2 gehalten werden. Durch die Wärmeaustauschrohre -wird Dampf von i kg/cm2 Überdruck durchgeleitet, so daß das Meerwasser auf etwa 115° C erhitzt wird. Der Druck in der oberen Kammer kann auf o,16 kg/cm2 gehalten werden, so daB die Siedetemperatur des Wassers in dieser Kammer ungefähr bei 55° C liegt. Bei diesen Bedingungen ist der Wärmeinhalt des Wassers in der unteren Kammer ungefähr i 15 WE und der ,in der oberen Kammer ungefähr 55 WE, wobei die Verdampfungswärme in der oberen Kammer ungefähr 556 WE beträgt. Aus diesen Wertcn ergibt sich, daß ungefähr io Gewichtsprozent des Wassers, das aus der unteren Kammer in die obere Kammer gelangt, verdampft wird. Bei .dem Druck, der in der unteren Kammer besteht, liegt die Siedetemperatur des Wassers genügend über der tatsächlich in der Kammer herrschenden Temperatur, und daher kann keine Verdampfung stattfinden, bevor das Wasser in die obere Kammer eingetreten ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: rk Umlaufverdampfer mit einer Hochdruckka-mmer, in der die zu verdampfende Flüssigkeit durch indirekten Wärmeaustausch erhitzt wird, und einer Niederdruckkammer, in der die erhitzte Flüssigkeit zum Aufsieden kommt, wobei der gebildete Dampf abgezogen, die nicht verdampfte Flüssigkeit in die Hochdruckkammer zurückgepumpt und fortlaufend ifnische Flüssigkeit zugeführt sowie ein Teil der im Verdampfer befindlichen Flüssigkeit abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die -'Hoch und die Niederdruckkammer durch Einbau, einer horizontalen Trennwand (9) in einen liegenden zylindrischen Kessel-(io) gebildet sind und die untere, als Hochdruckkammer dienende Kammer mit Heizrohren zum Durchleiten eines Heizmediums ausger"ustet ist und die erhitzte Flüssigkeit durch enge Öffnungen (Rohre i9) in die obere, als Niederdruckkammer dienende Kammer eintritt, wobei über den Öffnungen (Rohre i9) Ablenkkappen (2o) sitzen, auf die .die aus den Öffnungen austretenden Flüssigkeitsströme -wodurch verhindert wird, &ß der durch den Auslaß (21) abgezogene Dampf Verunreinigunggen mitnimmt.
  2. 2. Umlaufverdampfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (9) zusammen mit dem Kessel (io) einen Ausgußraum (22) bildet, in dem sich oje nicht verdampfte Flüssigkeit aus der oberen Kammer sammelt, bevor !sie abgezogen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Bauer: »Der Schiffsmaschinenbau«, III. Bd., 1941, S. 419; Stumper: »Speisewasser und Speisewasserpflege«, S. 88, Abb. 37 c; Balcke: »Die neuzeitliche Speisewasseraufbereitung«, Leipzig, 1930, S. 79.
DEF10470A 1951-12-05 1952-11-28 Umlaufverdampfer Expired DE948851C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US948851XA 1951-12-05 1951-12-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE948851C true DE948851C (de) 1956-09-06

Family

ID=22247726

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF10470A Expired DE948851C (de) 1951-12-05 1952-11-28 Umlaufverdampfer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE948851C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2219650A1 (de) Destillierverfahren und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE2133807B2 (de) Mehrstufiger Sprühfilmverdampfer zur Gewinnung von Brauchwasser aus Rohwasser
DE1094236B (de) Entspannungsverdampfer
DE948851C (de) Umlaufverdampfer
DE1095699B (de) Verdampfer fuer eine Seewasserdestillationsanlage
DE1239250B (de) Verdampfer mit senkrecht stehenden Heizrohren und Verdampferanlage fuer die Zuckerindustrie
DE2717505A1 (de) Zweistufiger verdampfer
DE3133803C2 (de) Verfahren zum Konzentrieren wässriger Lösungen von Glykolen durch Multieffekt-Destillation
DE722161C (de) Anordnung zum Regeln des Betriebes eines Hochdruck-Durchflussroehrendampferzeugers
DEF0010470MA (de)
DE571207C (de) Vorrichtung zum Erhoehen des Wasserumlaufs bei Verdampfern oder Dampfkesseln
DE1119228B (de) Vorrichtung zum Eindampfen von zur Krustenbildung neigenden Loesungen
DE604450C (de) Oberflaechenspeisewasserentgaser, besonders fuer Schiffsbetrieb
EP0161289B1 (de) Verfahren zur thermischen behandlung von flüssigkeiten bzw. flüssigkeit-feststoffgemischen zur konzentration der flüssigkeitsinhaltsstoffe und anlage zur durchführung des verfahrens
DE576970C (de) Verfahren zur Verwertung der in unreinen Abwaessern enthaltenen Waerme
DE621110C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erhoehung der Leistung von Verdampfern
DE586801C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter Essigsaeure
CH184381A (de) Dampferzeuger mit einem im Feuerraum liegenden Kühlschirm.
CH209430A (de) Durchlauf-Röhrendampferzeuger.
AT94214B (de) Verfahren zum Behandeln der beim Destillieren oder Rektifizieren von Flüssigkeitsgemischen aus den Kolonnen aufsteigenden Dämpfe.
DE25773C (de) Einrichtung von Alkohol-Destillirapparaten zu kontinuirlichem Betriebe
EP2554805B1 (de) Dampfnutzungsanlage
DE350471C (de) Verfahren zum vollkommenen und raschen Entgasen von Sulfitzellstoffkochern unter Wiedergewinnung der schwefligen Saeure und der Waerme
WO2004007046A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von organisch und/oder anorganisch belastetem abwasser
AT301459B (de) Verfahren und vielstufige Anlage zur Destillation einer Flüssigkeit